Adressieren! Studierende mit Migrationserfahrung und nicht normativem Bildungsweg am BA Art Education, ZHdK
Ermitteln von inkludierenden Massnahmen in der Bewerbung und Rekrutierung von Kandidat_innen des Studiengangs BAE an der ZHdK
Kooperation mit dem Bachelor Art Education, ZHdK (Peter Truniger)
Datenerhebung und Auswertung: Juni–Dezember 2017. Wichtigste Ergebnisse und erste Umsetzungsideen. An der Datenerhebung und Auswertung sind beteiligt: Sophie Vögele (Projektleitung), Gianna Brühwiler und Şebnem Efe
Ausarbeitung eines Massnahmenkatalogs: Januar–Juni 2018 in Zusammenarbeit mit den Dozierenden BAE
Wir konnten feststellen, dass die Gruppe der Menschen mit Migrationserfahrung unter den Studierenden in der ZHdK und so auch beim Bachelor Art Education unterrepräsentiert ist (s. FORSCHUNGSVORHABEN Art.School.Differences und exemplarisch die Folien zum Vortrag Exclusion inside out an der PARSE Konferenz). Deshalb geht ‚Adressieren‘ der Frage nach, welche strukturellen Hürden sich für nicht-normative Studierende im Studiengang stellen, wie diesen begegnet werden kann und wie der Studiengang für Studierende mit Migrationserfahrung und solchen ohne normativen Bildungsweg attraktiver gemacht werden könnte.
Projektgegenstand ist das Ermitteln der Bedürfnisse von Kandidat_innen mit nicht-normativem Bildungsweg. Dabei sind von ihnen entwickelte Strategien für eine erfolgreiche Bewerbung und Durchlaufen des Studiums sehr aufschlussreich um mögliche Massnahmen in der Bewerbung und Rekrutierung des Studiengangs BAE zu entwickeln. Daraus leiten sich Anpassungen der Webseite und die Schaffung von Anlaufstellen und zugänglicheren Informationsgefässen ab. Es können sich auch mögliche Anpassungen des Curriculums oder der Studienanforderungen ergeben, die diese inklusiver oder flexibler gestalten. Ziel der Untersuchung ist somit, im Aussenauftritt und in der Bewerbung des Studiengangs explizit Studierende mit nicht-normativem Bildungsweg anzusprechen. Darüber hinaus wird eine Sensibilisierung im Bachelor Art Education für Fragen der Inklusion und Exklusion von Studierenden angestrebt und gemeinsam mit den Dozierenden das Anstossen eines Prozesses der nachhaltigen Auseinandersetzung mit eigenen Strukturen und deren Anpassung und eventuellen Veränderung erprobt.
Die wichtigsten Ergebnisse beinhalten einige konkrete Massnahmen die im BAE teilweise schon umgesetzt wurden.
Die weitere Entwicklung von Massnahmen sowie Sensibilisierung und Anstossen eines Prozesses der nachhaltigen Auseinandersetzung gemeinsam mit den Dozierenden und der Administration wurde im 2018 weiter verfolgt (s. dazu den Beitrag Zugang und Teilhabe am Hochschulstudium). Aktuell ist die Realisierung von grösseren Massnahmen und curricularen Anpassungen aufgrund der Reorganisation des gesamten Departements sistiert.