Susanne Farben und Gefühle… Rohfassung

Ps. Mein Text ist noch nicht fertig…
Mir fehlte die Zeit um es nochmals zu überarbeiten!

 

 

Farben und Gefühle…

Immer diese kalten und grauen Novembertage. Manchmal bleibt der Nebel am Tag so lange hängen, bis es wieder dunkel wird. Immer wieder ziehen grosse Wolken und Nebelfelder auf welche den Himmel verdunkeln und die Stadt in eine graue, triste, kalte, dumpfe und leblose Gegend verwandeln. Dieses Wolkenspiel sieht man im Winter zu oft, denkt Sarina und geht in strammen Schritten heimwerts. Ihr Weg von der Arbeit nach Hause dauert zu Fuss zwanzig Minuten. Endlich kommt sie zur letzten Strassenkreuzung, dann nocheinmal links abbiegen, einige Treppenstufen nach unten steigen und sie steht vor ihrer Haustüre. Jetzt nur noch den Schlüssel einstecken und das Schloss aufschliessen. Die Türe geht auf und Sarina kommt endlich in ihrem gemütlichen zu Hause an. Schnell streift sie sich die dicken Winterkleider und Schuhe ab. Nur wenige Minuten später macht sie es sich mit ihrem lieblings Tee auf ihrem Sofa gemütlich. Leicht durchgefroren von der eisigen Kälte, klammert sie die heisse Teetasse mit ihren Händen fest und geniesst das auftauen ihrer Hände. Sie taucht ab.

Das Wohnzimmer verwandelt sich in ein leuchtend-blaues manchmal türkis schimmerndes farbiges Meer. Auf diesem tanzen und tummeln sich viele Wellen, welche mit schneeweissen Schaumkrönchen übersäät sind. Es funkelt und glitzert, es verzaubert und belebt! Wenn man ins Wasser eintaucht ist man umgeben von hellblauen bis türkisfarbigen und dunkelblauen Abstufungen des Meeres. Diese Erholung. Unendliche Weite. Ganz tief unten im Meer wird es fast schwarz. Die totale Finsternis. Unheimlich. Doch nur wenige Meter weiter oben laden die unterschiedlichsten blauen Farbtöne zum träumen ein. Es fühlt sich an wie fliegen und empfindet reine Glückseeligkeit. Man bewegt sich in einer anderen – fliessenden Welt. Die Zeit bleibt stehen und es wird ganz still. Aufeinmal trifft ein heller Sonnenstrahl durch die Wasserschichten und verbreitet zackige Linien welche fast bis zum Meeresboden reichen. Die Linien zucken von links nach rechts, manchmal mit auslandenden, runden und weichen Kurven und dann wieder in kurzen, eckigen und blitzartigen Strichen. Dieses Farbenspiel ein wildes Treiben ohne Ende. Aufgetaucht ganz frisch und erholt. Die Wellen reihen sich dicht aneinander und bilden eine bewegte Streifenlandschaft. Ganz vorne gegen den Sandstrand, schlagen sie leicht auf und verlaufen mit dem Sand. Nur eine Schaumkrone bleibt am Strand liegen.

Die Sandkörner lässt sie ganz langsam durch ihre Zehen gleiten, so als würde sie jedes einzelne Korn spüren. Immer wieder schaufelt sie neue Sandkörner auf ihre Füsse und lässt sie sanft druchrieseln. Es gibt ihr ein Gefühl von unendlicher Freiheit. Die angenehmen verschiedenfarbigen Sonnenstrahlen kitzeln ihre Haut und wärmen sie ganz langsam. Es kribbelt in den Fingern und Füssen. Jetzt fühlt es sich nur noch gut an. Die Wärme fliesst durch ihren ganzen Körper und gibt ihr ein wohliges Gefühl. Es fühlt sich an wie fein aufeinander abgestimmte kräftige Wellen, welche immer in Schwung sind und sich gegenseitig in Bewegung halten. Der Körper ist voller Liebe. Es ist eine riesen Fülle von Wärme, Freude und Lust. Alles ist schön!

Jetzt setzt sie sich in den Sand und legt sich auf den Rücken. Am hellblauen Himmel wandern kleine, leichte Kummuluswolken. Einige Wolkentürme bilden zusammen Tierfiguren. Ein Elefant oder ganz rechts aussen eine Schnecke und siehe da ein Puddel. Bereits jetzt sind alle Wolken wieder in Bewegung. Sie driften auseinander, lösen sich fast auf, bewegen sich hin und her oder wachsen zu neuen riesigen Gebilden heran. Einige der Wolken sind so schwer, dass sie fast den Boden berühren. Sie sind gesättigt und voller Wasser. Sind ganz in weiss. Gerade jetzt löst sich ein kleiner Regenschauer. Wenige Sekunden später steigt die selbe Wolke nach oben. Weich und Flockig. Einige der Wolken erinnern an verschneite Berglandschaften. Auf ihnen lässt sich wunderbar snowboarden. Alles samtig weicher Tiefschnee. Wir powdern einfach runter. Es stäubt und der Schnee wirbelt sich auf. Auch diese Wolken ziehen vorbei.

Irgendwie kommt lust auf Essen. Sie stellt sich vor eine ganz frische, saftige, zuckersüsse, gelbe Mango zu essen. Die Frucht ist so reif, dass sie im Munde gleich zergeht und nur einen feinen, aromatischen und exotischen Duft auf der Zunge zurück lässt. Beim nächsten Bissen wird das cremige Fleisch mit den Zähnen zerdrückt und es bleiben kleine fasrige Fruchtstücke im Mund zurück. Das Lustgefühl nimmt ständig zu. Diese cremige und weiche Masse macht an. Man möchte immer mehr davon. Nun füllt sich die Luft mit diesem wunderbaren süssen Duft. Mmmmmmh… einfach herrlich! Jeder Biss ist eine Freude. Mir wird ganz warm.

Rrrrrring-rrrring-ring — ups — …
Sarina springt auf und greift zum schrill klingenden Telefon. Da sie immernoch halbwegs in ihren Tagträumen gefangen ist, kriegt sie nur ein „Hallo“ heraus. Ihr Freund am anderen Ende des Telefons fragt sie wie sie ihren Tag verbracht hat. Nach einigen Sekunden erinnert sie sich an den grauen, kalten, auch im Geschäft eher trostlosen Tag den sie durch ihre Tagträume gerne hinter sich gelassen hat. Sogleich spürt sie die Kraft vom tagträumen, welche ihr den Alltag versüsste und erzählt.