Eine Kooperation der Festspiele Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste

Autor: dominikwolfinger (Seite 3 von 3)

Spiegelinstallation

In ausgewählten WCs der Stadt Zürich wird die Spiegelmetaphorik visuell reflektiert, und zwar im wahrsten Sinne des Dada-Wortes! Durch den Blick in den Toilettenspiegel begegnet man einem verschwommenen Selbst – der Spiegel scheint zerbrochen. Die Installation zeigt die Scherben und Bruchstücke, welche Dada zurücklässt und in Form eines Kaleidoskops neu auffächert.

Kurzbeschrieb

Für das Vermittlungsprojekt in Kooperation mit den Festspielen Zürich realisieren Studierende der ZHdK Master of Arts in Art Education akustische Installationen auf Toiletten von ausgewählten Festspielorten und weiteren (halb-)öffentlichen WCs. Collagen auf den WC-Spiegeln spannen auch visuell einen roten Faden zwischen den bespielten Orten. Subtile Veränderungen an der Signaletik weisen schon vor dem Eintritt in die WCs auf die räumlichen Inszenierungen hin.

Die Aussage des Dadaisten Hans Richter, dass aus Dada ein reichlich verschwommenes, mittlerweile zerbrochenes Spiegelbild seiner selbst geworden sei, dient als Ausgangslage und wird auf verschiedenen Ebenen im Vermittlungsprojekt reflektiert. An jedem Ort findet das Publikum neue Dada-Fragmente vor und mit jedem Besuch eines weiteren Vermittlungsortes wird die persönliche Wahrnehmung von Dada um eine Facette reicher.

Die Audio-Installationen werden über zwei unterschiedliche Zugänge erarbeitet. Zum einen wird mit historischen Quellen der Dadaistinnen und Dadaisten gearbeitet, zum anderen mit zeitgenössischen Interpretationen von Dada im Rahmen der Festspiele Zürich.

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