Kathrin Passig ist dem Thema bereits hier und hier auf den Grund gegangen: die Transparenz im Toni-Campus. Unsere Momentaufnahmen dokumentieren den unterschiedlichen Umgang mit ihr.
Häufig anzutreffen ist die Variante, sich in sein Transparenz-Schicksal zu fügen, sich nicht weiter irritieren zu lassen und sich damit der potenziellen Meinung vorübergehender Passanten zu stellen.
Und es gibt die Variante, die Schaufenster zu einer Ausstellungs-, Info- oder Marketingfläche umzufunktionieren. Die Umnutzung kennzeichnet sich durch Informations- oder Unterhaltungswert sowie Sichtbarkeit nach aussen.
Die Informationsvariante ist nur minimal unterscheidbar von der Dekorationsvariante – ebenfalls nach aussen sichtbar, meist ohne Informationswert. In beiden Fällen ist nicht auszuschliessen, dass das Motiv die Tarnung ist.
Dann gibt es die Variante des reinen Protests.
Und die Auge-um-Auge-Strategie: Beobachtete, die beim Beobachtetwerden zurück-beobachten.
Es gibt die Variante, seine Exponiertheit zu reflektieren – das nimmt den Voyeuristen gleich den Wind aus den Segeln.
Zuletzt gibt es noch eine Variante für jene, für die die Architektur keine Transparenz vorgesehen hat: Sie lassen die Türe offen.
Kommentare von Katharina Nill
Ich würde lieber frei sein und nicht sicher sein
Gibt es ein Foto von dem Transparent mit den zwei ...
Zur Vor- und Nachsorge des Toni-Campus
Ich muss mich gender-technisch korrigieren: Da sitzen selbstverständlich auch Damen, ...