Hannah Grüningers Fotografie-Arbeit trägt den Titel «Mit dem zweiten Blick» (schwarz-weiss, DIN A3). Diese Arbeit ist innerhalb des Fachbereichs Bild entstanden, doch sie zauderte lange mit der Entscheidung zwischen Fotografie und Illustration – Techniken, für die sich gleichermassen begeistern kann. «Irgendwann realisierte ich, dass ich immer Fotografien vor dem geistigen Auge hatte, wenn ich das Thema visualisierte.» Auch Hannah Grüninger findet am Toni-Areal vor allem die Strukturen reizvoll: «Ich wollte die Spiegelungen, die Transparenz festhalten. Mir war schnell klar, dass ich analog und mit Doppelbelichtungen arbeiten will, um diesen Effekt herauszuarbeiten.»

Für die Bilder 1,2,6 und 7 machte sie jeweils eine erste Aufnahme von ihrem Motiv: statt den Film dann weiterzuspulen drehte sie Kamera um ein paar Grad und machte eine zweite Aufnahme von demselben Motiv. Für die Bilder 3,4,5,8 und 9 verfolgte sie eine andere Strategie: sie schoss einen ersten Film vom Campus Toni und machte sich dabei lediglich Notizen davon, ob es sich um einen Innen- oder Aussenansicht sowie um ein Hoch- oder Querformat handelte. Dann spulte sie den Film zurück, spannte ihn neu ein und begab sich an den alten Standort des Propädeutikums. «Fotografie zeigt ja immer einen Ausschnitt aus dem Realen – ich wundere mich, wie die Fotos dennoch so surreal anmuten …» Hannah Grüninger will Fotografie studieren und bewirbt sich für einen Studienplatz in Lausanne und Zürich.

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Zum Hintergrund: Studierende aus dem Propädeutikum thematisieren den Campus Toni
Arbeiten anderer Propädeutikum-Studierender:
Spiegelungen – Figuren – Ebenen
Into Toni