Die Propädeutikum-Studierende Flavia Korner hat ihrer Arbeit den Titel «Baustellen im Toni-Areal» gegeben. Die DIN A5-Zeichnungen sind mit schwarzem Kugelschreiber angefertigt – ein neues Medium für Flavia Korner, die eher mit Bleistiftzeichnungen vertraut ist. Ihre Zeichnungen zeigen fast schon Vergessenes: unterschiedliche Stadien bestimmter Baustellen innerhalb des Toni-Areals. «Als wir ins Toni eingezogen sind, gab es noch viele Baustellen. Ich fand es interessant, in meinen Bildern etwas festzuhalten, was wenige Wochen oder Tage später weg sein würde. Ich habe mir dann vier verschiedene Motive ausgesucht und diese Orte einmal pro Woche über vier Wochen hinweg besucht und fotografiert. Dabei habe ich meinen Standort jedes Mal nur minimal verändert.» Diese kleinen Verschiebungen der Perspektive vermitteln sich auch auf den Bild-Paaren und öffnen jeweils ein neues Sichtfeld.
Ihre Zeichnungen hat sie auf Basis der Fotografien angefertigt. Ein Vorgehen, das sich – anders bei Objekten wie Menschen, Tieren und Pflanzen – für die Darstellung von Dreidimensionalität anbietet, da auf den Fotos Schatten und Linien viel kontrastierter hervortreten. «Jedes Motiv hatte seine eigene 3-D-Herausforderung: einmal war es die Signaletik, dann eine Wand, ein anderes Mal eine Säule …»
Flavia Korner wird sich an der ZHdK und in Luzern für den Studiengang Scientific Visualization bewerben.
Zum Hintergrund: Studierende aus dem Propädeutikum thematisieren den Campus Toni
Arbeiten anderer Propädeutikum-Studierender:
How to Toni
Wenn uns Fenster verwirren
Fotografien (ohne Titel)
Die Tonis
Begegnungen im Toni-Areal
Mit dem zweiten Blick
Spiegelungen – Figuren – Ebenen
Into Toni