Anja Klöck, PhD, ist Professorin am Schauspielinstitut „Hans Otto“ der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Dort lehrt sie Szenenstudien/Schauspiel, Schauspieltheorie und Theatergeschichte. Ihre Forschung und Publikationen umfassen Schauspiel- und Medientheorien seit der frühen Neuzeit, die historische Avantgarde, Theater und Schauspielen im Ost-West-Konflikt, Theater und Politik und Gegenwartstheater. Ein aktueller Fokus sind Spielräume professionellen Schauspielens und digitale Transformationen. Ihre Forschung wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Sie ist seit 2006 Co-Leiterin der Arbeitsgruppe „Schauspieltheorie“ der Gesellschaft für Theaterwissenschaft und Mitbegründerin der Netzwerkgruppe TiFLikA, die den Austausch von Forschenden und Lehrenden in kunstpraktischen Ausbildungsfeldern der Performing Arts fördert.
Sie studierte Sprechtheaterregie, Schauspiel und Theaterwissenschaft an den Universitäten von Canterbury (UK), München (GER) und Minneapolis (USA) und wurde mit einer Arbeit über “Technologies of Representation and the Women of Italian Futurist Theatre” promoviert. Freie künstlerische Arbeiten in den Bereichen Regie, Performance, Text, Dramaturgie.
Relevante Publikationen (Auswahl):
- „IV.3.2 Schauspiel(en)“, in: Theater und Tanz. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden-Baden: Nomos, 2023, S. 625-338.
- „Agitprop als Intervention?“, in: Brecht und das Theater der Interventionen. Berlin: Verbrecher Verlag (lfb Texte 17), 2023, S. 157-179.
- „Spielräume professionellen Schauspielens.“ (hg. zus. m. W.-D. Ernst) = Sonderband FORUM MODERNES THEATER, 1/22.
- „Technik von der Hand in den Mund? Geste, Gestus und gestisches Sprechen aus der Perspektive der Technikreflexion” in: Kathrin Dreckmann, Maren Butte, Elfi Vomberg (Hg.): Technologien des Performativen: Das Theater und seine Techniken. Bielefeld: transcript 2020, S. 215-222.
- „Acting on the Cold War: Imperialist Strategies, Stanislavsky, and Brecht in German Actor Training after 1945”, in: Balme, Christopher/Szymansky-Düll, Berenika (Hg.): Theatre, Globalization and the Cold War. New York: Palgrave, 2017, S. 239-257.
- „Kulturen des Hörens und Sprechens: Schauspielen und Hörspielen im Medienwandel der 1970er Jahre“, in: Ernst, Wolf-Dieter/ Niethammer, Nora/ Szymanski-Düll, Berenika/ Mungen, Anno (Hg.): Sound und Performance. Positionen, Methoden, Analysen. Würzburg: Königshausen & Neumann (Reihe Thurnauer Schriften Bd. 27), 2015, S. 175-189.
- „Das Andere der anderen Szene: Schauspielausbildung und westdeutsche Fernsehdokumentation im Spannungsfeld Ost-West“, in: Diekmann, Stefanie (Hg.): Die andere Szene: Theaterarbeit und Theaterproben im Dokumentarfilm. Berlin: Theater der Zeit (Recherchen Bd. 91), 2014, S. 224-242.
- „The Politics of Being on Stage: An Introduction”, in: Klöck, Anja (Hg.): The Politics of Being on Stage. Hildesheim/Zürich/New York: Olms, 2012, S. 7-24.
- Heiße West- und kalte Ostschauspieler? Diskurse, Praxen, Geschichte(n) zur Schauspielausbildung in Deutschland nach 1945. Berlin: Theater der Zeit (Recherchen Bd. 62), 2008.
- „Acting on the Media: the actor’s modes of being on stage in an age of technological mediation”, in: Performance Research: On Theatre 10.2 (2005), S. 114 – 126.
> Das Referat bei ZFICTION.24 | Spielräume professionellen Schauspielens und digitale Transformationen