Im Sinne einer Best Practice entwickelte das Forschungsprojekt zusammen mit Experten für die Sammlungen Königsfelden, Rheinau und Morgenthaler einen Leitfaden konservatorischer Massnahmen zur Reinigung, Verpackung und Lagerung der Werke bis hin zu einem klimastabilen Depotraum.
Walter Morgenthaler erstellte in der Waldau einen Zettelkatalog der Werke seiner Sammlung, von den in der ehemaligen Pflegeanstalt Rheinau auf der Klosterinsel erhalten gebliebenen Werken gibt es ein älteres Inventar, welches bei der Schliessung der Klinik in das „Inventar der Kulturgüter“ der Denkmalpflege – und anschliessend von unserem Projekt – übernommen wurde. Jedoch die wenigsten Sammlungen wurden sachgemäss erfasst, verpackt und eingelagert.
Meistens wurden sie der Krankenakte beigelegt, manchmal aber auch in Kammern, Kellern, Estrichen oder Garderobenschränken aufbewahrt. An solchen Orten nehmen sie leicht Schaden. Deswegen ist neben dem Erstellen eines Kataloges das Sichern und Konservieren der Werke ein zentrales Anliegen.
Über die materielle Untersuchung erschliesst sich ausserdem ein wichtiger Teil des Verständnisses für die Produktion der Werke und deren Bedingungen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Fachpersonen ist hierbei unerlässlich. Mit der Fachklasse für Konservierung und Restaurierung der Hochschule der Künste Bern und weiteren Restauratoren entstand ein Netzwerk, mit dessen Wissen die Kliniken Unterstützung erhielten.
Das Konservieren der Werke ist jedoch nur Dank finanzieller Unterstützung Dritter zu bewältigen.