Mein Text dreht sich um die Frage, ob ein kompletter Realitätsverlust durch reines Nachdenken möglich ist und wie sich dieser Prozess gestaltet.
Die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten der menschlichen Psyche faszinieren mich, besonders die Abgründigen unter ihnen.
Ich möchte die Geschichte eines Menschen nachzeichnen, der seine eigene Psyche so unnachgiebig und zugleich konzeptlos zu ergründen versucht, dass er sich darin verliert. Je weiter er bohrt, desto existenzieller werden die immer neuen Fragen, die er aufwirft. Nach und nach beginnt er alles zu hinterfragen, nicht nur das Gute im Menschen, sondern auch seine gesamte Wahrnehmung, letzten Endes sogar seine Existenz.
Sein Scheitern – nicht nur innerhalb seiner Selbsterforschung, sondern total – ist vorprogrammiert.
Mein Ziel ist es, den Weg dorthin, das schleichende Abrutschen in den Wahnsinn, glaubwürdig und nachvollziehbar darzustellen.
Ein Realitätsverlust in Raten quasi.