Zugegeben: Die Liste, die beim Klick auf „Datenbanken“ auf der MIZ-Seite erscheint, ist nicht sehr einladend. Aber das Stöbern oder die gezielte Suche fördert umfangreiche und inspirierende Sammlungen zu Tage. In der Rubrik „DigiTapas“ macht MIZaktuell Appetit auf mehr.
Die Bilddatenbank ARTstor hat einen Bestand von über zweieinhalb Millionen Fotografien, Zeichnungen, Gemälden und vieles mehr. Sie bietet somit eine sehr grosse Auswahl an Bildmaterial, das für Projekte verwendet werden kann. Wie üblich bei lizenzierten Datenbanken funktioniert der Zugriff im Netzwerk der ZHdK oder von ausserhalb über eine VPN-Verbindung.
So weit, so gut. Aber warum ARTstor verwenden, wenn man auch einfach Google benutzen könnte? Natürlich weil ARTstor mehr kann als Google.
Zum Beispiel das Zoomen. ARTstor ermöglicht es den Benutzenden, bis weit in die Bilder hinein zu zoomen und so verborgene Details zu entdecken oder einen Ausschnitt genauer zu betrachten. Wie würde man sonst in dieser winterlichen Landschaft von Gijsbrecht Leytens erkennen, dass die winzige Frau ganz hinten im Bild einen Korb trägt? Das ist ziemlich bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass man ohne Zoom gerade mal sehen kann, dass es dort hinten auch noch eine Figur gibt.
Ein weiterer Vorteil von ARTstor ist die Legende, die jeweils auf der rechten Seite des Bildes zu finden ist. Dort kann man nicht nur den Titel, Erschaffer, die Materialart und den Zeitraum des Entstehens etc. entnehmen. Bei dieser Fotografie einer Kalebasse erfährt der Betrachter darüber hinaus noch etwas über die Nutzung dieser Frucht. Da wird also nicht nur der Wissensdurst gestillt …
Wer wollte nicht einmal durch den Schlosshof gehen, in dem Harry Potter gedreht wurde? ARTstor macht es (beinahe) möglich. Manche Bilder auf ARTstor, darunter auch diese Fotografie der Durham Cathedral, sind nämlich sogenannte Virtual Reality Panoramas. Das bedeutet, dass man nicht nur zoomen, sondern sich frei bewegen und das Bild aus verschiedenen Blickwinkeln ansehen kann.
Damit man beim Stöbern und Suchen den Überblick behält, können eigene Ordner (Groups) erstellt werden, um darin Bilder zu sammeln und zu sortieren. Praktisch ist, dass man diese Ordner mit bestimmten Personen oder mit allen Angehörigen der ZHdK teilen kann.
Mehr Informationen zu ARTstor gibt es in unserer Kurzanleitung oder direkt auf der Webseite selbst.
[Bildausschnitte: ARTstor]