Vorab eine kleine Warnung: Dieser Beitrag ist eher auf der trockenen Seite. Schon lange wollte ich aber über das Katalogisieren (das Wort habt ihr schon ein paar mal hier gelesen) schreiben und euch verraten, was mich daran fasziniert.
Beim Katalogisieren müssen bestimmte Daten einer Ressource erfasst werden: Titel, Urheber, Umfang etc.. Zusätzlich werden aber auch inhaltliche Informationen mit Hilfe von Schlagworten erfasst. Ist der Film zum Lachen oder zum Gruseln? Malt oder fotografiert die Künstlerin? Spielt ein Akkordeon oder eine Geige? So können Stöbernde ihren Suchbereich nach Schlagwörtern eingernzen.
Ups… vertippt! Solche Fehler, die in den meisten Texten zwar peinlich aber nicht weiter schlimm sind, können in Katalogisaten fatale Folgen haben. Und das ohne Rechtschreibprüfung! Ein Tippfehler – und die Ressource ist kaum noch auffindbar. Da ist also Konzentrieren angesagt. Aber zum Glück hat dasWürmchen ja grosse Augen.
Natürlich gibt es auch sonst noch einiges, das man beim Katalogisieren beachten muss. Schliesslich arbeiten wir nach einem international genutzten Regelwerk. Wenn ihr euch jetzt ein paar dutzend Paragraphen hübsch zusammengefasst in einem Heftchen vorstellt, liegt ihr aber völlig falsch. Nein, diese 1100 Seiten …
… wiegen stolze 3000 Gramm!
Ein ziemlich dicker Schinken, nicht? Das Katalogisieren ist komplexer als man zuerst denkt. Eine Regel hier, eine Ausnahme da, ein Sonderfall dort. Puuh… Aber knifflige Katalogisate machen die Sache abwechslungsreich und spannend.
Bis hierher durchgehalten und nicht vertrocknet? dasWürmchen, das Regeln und Ordnung mag, hat jedenfalls viel Spass daran.
dasWürmchen berichtet regelmässig über sein Praktikum im MIZ.