PhanLab

Phantastisches Laboratorium

Februar 6, 2016
von buurman
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Alvin Toffler said:

„Our children should be studying Arthur C. Clarke, William Tenn, Robert Heinlein, Ray Bradbury and Robert Sheckley, not because these writers can tell them about rocket ships and time machines but, more important, because they can lead young minds through an imaginative exploration of the jungle of political, social, psychological and ethical issues that will confront these children as adults.“

Der amerikanische Futurologe Alvin Toffler prägte den Begriff future shock und beschrieb, in welcher Weise die Zukunft (als Veränderung) in immer schnellerer Abfolge auf uns zukommt.

In: TOFLER, Alvin: Future Shock. Bantam Books, 1970

 

Februar 4, 2016
von buurman
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Albert Einstein

„Das Gedächtnis, die Kapazität, Neues zu versuchen und die Möglichkeit, mündlich zu kommunizieren, haben für den Menschen Entwicklungen möglich gemacht, die nicht von biologischen Gegebenheiten diktiert wurden. Solche Entwicklungen manifestieren sich in Traditionen, Institutionen und Organisationen, in der Literatur, in wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften, in künstlerischen Arbeiten. Das erklärt, weshalb der Mensch in einem gewissen Sinne sein Leben selbst beeinflussen kann und dass in diesem Prozess bewusstes Denken und Wollen eine Rolle spielt.“

Februar 1, 2016
von buurman
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Stanislaw Lem

In seinem Buch „Eine Minute der Menschheit“ lese ich auf Seite 18 den bemerkenswerten Satz: „… ich bleibe bei meiner Behauptung, denn ich sehe die Misere unserer gegenwärtigen phantastischen Literatur, der Science Fiction, darin, dass sie zu wenig phantastisch ist, im Gegensatz zu der uns umgebenden Wirklichkeit.“

LEM, Stanislaw: Eine Minute der Menschheit. Suhrkamp. Frankfurt am Main, 1983

Januar 30, 2016
von buurman
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Mandeville versed …

A Spacious Hive well stock’d with Bees,
That lived in Luxury and Ease;
And yet as fam’d for Laws and Arms,
As yielding large and early Swarms;
Was counted the great Nursery
Of Sciences and Industry.
No Bees had better Government,
More Fickleness, or less Content.
They were not Slaves to Tyranny,
Nor ruled by wild Democracy;
But Kings, that could not wrong, because
Their Power was circumscrib’d by Laws.

In: MANDEVILLE, Bernard: The Grumbling Hive, or Knaves Turn’d Honest, 1705

Januar 25, 2016
von buurman
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Steampunk

Steampunk ist eine ästhetische Bewegung, die aus dem Genre „Fiction und Phantasie“ und dem Cyberpunk hervorging. Im Unterschied zur Science Fiction geht es im Steampunk um eine Kritik an technischen Zukunftsentwürfen und um die Produktion düsterer und/ oder dystopischer Welten mit beherrschenden Unternehmen (Cooperationen) und einer alles beherrschenden Technologie. Die Protagonisten des Steam- oder Cyberpunk sind Hacker und Strassenkämpfer. Die Stoffe des Steam- oder Cyberpunk verwenden gerne ästhetische Anleihen im viktorianischen Zeitalter … und seinen Herrschaftsprinzipien.

GROSS, Cory: A History of Misapplied Technology. The history and development of the steampunk genre. In: The Steampunk Magazine #2)

Januar 25, 2016
von buurman
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Genesis

Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und sie beginnt erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, das heißt, sich an der Wurzel fassen. Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfasst und das Seine ohne Entäusserung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat

In: BLOCH, Ernst: Das Prinzip Hoffnung, 3 Bände, Aufbau Verlag, 1954–1959. S. 1628

Januar 19, 2016
von buurman
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Definitions

Fiktion (lat. fictio, „Gestaltung“, „Personifikation“, „Erdichtung“ von fingere „gestalten“, „formen“, „sich ausdenken“) bezeichnet die Schaffung einer eigenen Welt durch Literatur, Film, Malerei oder andere Formen der Darstellung sowie den Umgang mit einer solchen Welt. Bei der Fiktion handelt es sich um eine bedeutende Kulturtechnik, die in weiten Teilen der Kunst zum Einsatz kommt. Source: Wikipedia

„Science fiction is the literature of the human species encountering change, and the literature of ideas and philosophy; it is multi- and interdisciplinary; and at its heart is a community of thinkers and creatives.“ Source: Gunn Center for the Study of Science Fiction, University of Kansas

Januar 6, 2016
von buurman
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Fictions and Phantasies

Sehr viele Menschen mit unterschiedlichsten Interessen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kunst (allg.) arbeiten heute an Zukunftsfragen. Ihre Ideen gründen in der Regel auf rationalen Argumenten, politischen Opportunitäten, wirtschaftlichen Spekulationen und/ oder künstlerischen Phantasien und sie geben Antworten auf drängende Fragen der Gesellschaft (Umwelt, Soziales, Wirtschaft, Recht, Religion u.v.a.). Ihre Produktionen bilden eine im industriellen Massstab organisierte Ökonomie der Spekulation-produzierenden Aufmerksamkeit. Dabei werden traditionelle Grenzen überschritten, wenn Unternehmen über öffentliche Angelegenheiten verhandeln (res publica), WissenschaftlerInnen Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens normieren oder DesignerInnen neue Prinzipien des Wirtschaftens experimentell erforschen. Bei all diesen Grenzüberschreitungen entstehen neue Erzählungen, neue Formate, neue Kommunikationen und neue Ausdrucksmittel. Als Ausdrucksmittel dieser Erzählungen ist das Genre der Science Fiction von zunehmendem Interesse, weil hier auf unterhaltsame und verständliche Weise Fakten, Schicksale und Stilsitiken zu Geschichten über eine Welt von Morgen, über gesellschaftliche Verhältnisse und Wirtschaftsweisen verdichtet werden. Das Thema Designeconomics kann über das Stilmittel SciFi zu eigenständigen und attraktiven Aussagen gelangen, ohne existierende Herrschaftsbereiche (Disziplin/ Code) zu verletzen. Die nachweisliche Attraktivität und Wirkmächtigkeit dieses Genres soll für Lehre und Forschung der ZHdK systematisch erschlossen werden.