Als im Sommer 2009 bei R ein unheilbarer Lungenkrebs diagnostiziert wird, beschliesst er die Balkanreise an der Donau entlang, von der er und sein Freund B , den er seit Kindertagen kennt, immer wieder schwärmten endlich durchzuziehen. B der weder von R`s Krankheit noch von seinem Plan sich an ihrem Reiseziel, dem Donaudelta, im Schwarzen Meer zu ertränken weiss, willigt selbstverständlich ein. Er wollte schon lange von zu Hause weg um Abstand zu D und dem Gedanken an Sie zu gewinnen. Dem Mädchen, dass er liebt aber sie ihn nicht.
R möchte seine letzten Momente mit dem Menschen, der ihm auf dieser Welt am wichtigsten ist, verbringen und noch einige Dinge klarstellen um diese Welt „gereinigt“ zu verlassen. Dazu gesellt sich G ein neuer Freund von R und bekannter von B der die Dreierkonstellation vervollständigt.
So beginnt eine skurrile 4 wöchige Reise bis ans Donaudelta, auf der allerlei absurde Situationen und allerlei naiv, philosophische Gespräche stattfinden.
Die Freunde treffen auf serbische Nationalisten und werden von diesen vor einer Schlägerei beschützt, übernachten an/in/über der Donau und im ungarischen Hinterland. Sie trinken mit rumänischen Fernsehstars und haben eine Stadtrundfahrt durch Bukarest, die sie teuer zu stehen kommt.
Nur in Transsilvanien sehen sie weder Bären noch Vampire. Leider.
3 Gedanken zu „Exposé zu Balkanreise“
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Kennst du den polnischen Autor Andrzei Stasiuk? Der hat ein wunderbares Buch über Reisen im Balkan verfasst („Tagebuch, danach geschrieben“), eine irre Balkan-Roadstory („Hinter der Blechwand“) und Kurzgeschichten zum Sterben, darunter eine, in der ein Freund während einer Balkanfahrt dem andern erzählt, dass er an an Krebs leidet („Kurzes Buch über das Sterben“). Bringe ich morgen mal mit 🙂
Finde das Exposé ein gelungener Fortschritt zum gestrigen Stand. In welcher Form möchtest du die Geschichte schreiben? Immernoch als Sammelsurium von Briefen, Tagebucheinträgen, und so weiter? Finde das Thema interessant und ebenso den Umgang damit, es in eine absurde, möglicherweise humoristische Erzählung zu integrieren.
Da steckt echt viel Potenzial drin! Nach diesen zwei Tagen, schätze ich dich so ein, dass du jetzt einfach anfangen musst. Du hast so viele tolle Ideen, jetzt musst du sie nur umsetzen!