Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) unterstützt seine Open Access Strategie 2020 mit einer einfachen Administration und umfassender Finanzierung für Publikationen aus SNF-Projekten. Der SNF verpflichtet alle Forschenden, die von ihm gefördert werden, ihre Resultate in frei zugänglichen Artikeln, Büchern oder Buchkapiteln zu veröffentlichen. Im Gegenzug übernimmt er anfallende Publikationskosten. Die Resultate werden dadurch sichtbarer und erzielen eine grössere Wirkung.
Einfache Abwicklung
Seit 1. Oktober 2018 können Forschende Gesuche für Open-Access-Beiträge direkt über die Plattform mysnf einreichen. Damit wird es noch einfacher, die Unterstützung zu beantragen und zu erhalten:
- Auf der gewohnten Oberfläche von mySNF werden die wenigen verlangten Daten zur Open-Access-Publikation eingegeben. Bereits vorhandene Daten, zum Beispiel persönliche Angaben, werden übernommen.
- Bei Artikeln und Buchkapiteln kann die Rechung des Verlages bis 6 Monate nach dem Datum der Publikation eingereicht werden.
- Ein Gesuch um Publikationensunterstützung kann neu auch für bereits abgeschlossene Projekte erfolgen.
Umfassende Finanzierung
Bereits im April 2018 hat der SNF die Open-Access-Förderung reformiert. So müssen die Forschenden die Kosten für OA-Publikationen nicht mehr im Projektgesuch aufführen. Der SNF trägt diese Kosten zusätzlich zum Förderbeitrag für das Projekt. Die bisherige finanzielle Obergrenze für Zeitschriftenartikel (APC) von CHF 3000 hat er bis auf weiteres aufgehoben.
Ausserdem finanziert der SNF jetzt auch digitale Bücher (BPC) und Buchkapitel (BCPC). Bücher dürfen weiterhin parallel im Druck erscheinen. Für Druckkosten gewährt der SNF jedoch keine Unterstützung. Monographien, Qualifikationsschriften und Sammelbände werden selbst dann gefördert, wenn sie nicht aus einem SNF-Projekt entstanden sind.
Weitere Informationen sind auf der neuen Open Access Webseite des SNF zu finden.
[Quelle: SNF]
