Sehstücke & Sprechlücke

Marina Lussi, Sibylle Schärli



Flyer_Begehung_4

Wir versuchen das Thema der Ausstellung „RealSurreal“ zur Vermittlungsmethode zu machen.
Avantgarde | dynamisch | Widerstand | Experimentierfreude | Aktion | Fragment
Unser Angebot will keine Führung und kein Workshop sein: Es ist eine Begehung.
Du machst was – wir leiten dich an
Du erlebst was – wir gehen voran.

Ein Kunstvermittlungsangebot im Prozess: Sehhilfe wird zu Sehstücke, Sprechbrücke wird zu Sprechlücke.
Die Begehung steht an der Schnittstelle zwischen Kunst und Vermittlung. Wir schlüpfen in verschiedene Rollen und geben Bildbetrachtungs-Techniken weiter, um die Teilnehmer wortwörtlich eintauchen zu lassen. Die vorangegangenen Performances im öffentlichen Raum (Vgl. Bilder weiter unten) dienten uns als Einstieg in diese Art von Vermittlung.


Die letzte Begehung der Ausstellung «Real Surreal» fand am
Donnerstag 19. Mai 2016, 18:00 – 19.30 Uhr statt.


begehung28-04-16-1 begehung28-04-16-3 begehung28-04-16-2

Schreibbild_B1-8 Schreibbild_B1-2
Blindbetrachtung_B1-6Blindbetrachtung_B1-1


«Die Übungen schärfen die Wahrnehmung.»

«Exemplarisch wenige Bilder intensiv anschauen, finde ich gut.»

«Ich hätte gerne noch mehr über die Zeit und die Menschen erfahren, was sie antrieb, so zu arbeiten.»


Performance im öffentlichen Raum


1_Passanten_2_frei2_Polizist_2_frei3_Männer_2_frei

«Vielleicht sehe ich das auch falsch, ich bin ja nur ein Beobachter, einer von Millionen. Mir fällt auf, dass nur noch die reichen Leute etwas mit Kunst anfangen können.» (Polizist)

«Ich glaube vielfach ist zwischen den Künstlern und den Normalsterblichen – sagen wir mal jene, die nicht viel mit Kunst zu tun haben – schon eine riesige Kluft. Und viele verstehen es vielleicht auch nicht, warum man Kunst besitzt. Nicht nur gebildeten Leuten Kunst näherzubringen, dort finde ich wäre ein wichtiger sozialer Auftrag vom Museum. Und dort machen sie auch schon viel, z.B. Frühförderung, aber da holt man nicht alle ab.» (Mutter mit Tochter)

Auf die Aussage, dass es surreal ist, durch unseren Rahmen zu schauen und das, was man sieht, als Bild zu definieren: „Aber die Frage in diesem Fall ist ja eher was ist überhaupt ein Rahmen? Oder meine Frage, die mich eigentlich beschäftig ist: Was ist überhaupt ein Ziegel? (lacht) Das ist wahr. Was ist ein Ziegel? Ich bin am suchen aber ich finde es nicht heraus (lacht)“
„Kunststudenten haben sicher keinen Zeitplan“ (Gruppe von drei jungen Männern)


Die Performance Sehstücke & Sprechlücke zu Gast im Kubus im Hof des Museum Bellerive

IMG_20160526_181719aIMG_20160526_181454a