Das MIZ besteht aus verschiedenen Abteilungen und ich sammle während meines Praktikums überall Erfahrungen. Die ersten zwei Monate im Medienverkehr habe ich nun bereits hinter mir. Das ist wohl die «sportlichste» Abteilung der Bibliothek, denn die Mitarbeitenden dort sind den ganzen Tag auf den Beinen, versorgen die Medien, die ihr zurückgebracht habt und holen die Bücher, die bestellt worden sind. Diese Arbeit fordert zwar keine Kreativität (auf keinen Fall! Das gäbe ein heilloses Durcheinander) jedoch aber ein hohes Konzentrationsvermögen und gute Augen. Man muss in der Lage sein, den ganzen Tag Regale voller Zahlen und Buchstaben anzusehen und sich am Ende immer noch einen Reim darauf machen zu können.
Ist dasWürmchen mal komplett ausgelaugt oder wenn es einfach nur wenig Medien zu versorgen gibt, kann man sich auch mal hinsetzen und Bücher signieren. Hm, das könnte man auch falsch verstehen: Nein, es bedeutet nicht, so zu tun als sei man eine berühmte Autorin und unschuldige Bücher mit einer schwungvollen Unterschrift aufzuwerten. Vielmehr geht es darum, die korrekte Etikette millimetergenau auf den Rücken der Medien zu kleben, so dass sie im Regal zuverlässig zu finden sind.
Eine besondere Herausforderung war für mich, Musiknoten einzubinden. Euch ist bestimmt schon aufgefallen, dass die meisten Noten, die wir hier in der Bibliothek haben, in Karton eingenäht und mit blauem Klebeband versehen sind. Das erledigt nicht etwa eine Maschine sondern es ist reine Handarbeit. Uff… Das brachte mich ganz schön ins Schwitzen mit meinen zwei linken Händen. Aber dank guten Instruktionen und etwas Übung habe ich es doch bald geschafft, ein paar passable Noten hinzukriegen.
So, für heute hat das Würmchen genug berichtet und verkriecht sich nun wieder in seinen Büchern. Bis zum nächsten Mal!
dasWürmchen berichtet regelmässig über sein Praktikum im MIZ.
