Der Hauptprotagonist Kenny Moore verbrachte 20 Jahre in US-Gefängnissen, wovon fünf Jahre in Isolationshaft. Für die immersive VR-Erfahrung After Solitary wurde er mit Hilfe videogrammetrischer Verfahren aufgenommen. So entstanden von ihm bewegte, fotorealistische 3D-Modelle. Mit der VR-Brille können die Nutzer/innen auf ihn zu und um ihn herumgehen, während er seine Geschichte erzählt. Die enge Gefängniszelle und Kennys ebenso enge Wohnung wurden mit fotogrammetrischen Aufnahmeverfahren separat erfasst und in 3D-Computerprogrammen mit seinem bewegten Körpermodell zusammengefügt.
Die Produzentin Nonny de la Peña (Emblematic Film, Los Angeles) ist eine Promoterin des immersiven Journalismus und gilt als «Godmother’of Virtual Reality» (The Guardian). Mit VR-Erfahrungen will sie aktuelle Gesellschaftsprobleme für die Nutzer/innern und körperlich und emotional erfahrbar machen. Bei ZDOK.17 war ihre Produktion Project Syria (2013) zu sehen. Weitere wichtige Produktionen sind Hunger in L.A. (2012), Accross the Line (2016) Out of Exile (2017)
> An der Tagung ZDOK.19 geht Christian Iseli in seinem Einführungsreferat auf After Solitary und auf volumetrische Aufnahmeverfahren ein.