Zwei Filme von Heidi Specogna

Die Protagonistin Amzine in CAHIER AFRICAIN (2016). Bild: Specogna Film ©2016

Die folgenden zwei Filme aus dem Schaffen von Heidi Specogna werden während des Gesprächs am Mittwoch, 19. März ausführlicher behandelt:


Cahier Africain
(2016)

Am Anfang stand ein Schulheft. Anstelle von Vokabeln füllten sich seine Seiten mit den Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und Männern. Sie offenbaren, was ihnen 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan worden war. Inmitten der Versuche den schwierigen Alltag zu meistern – und während in Den Haag noch die juristische Aufarbeitung der letzten Kriegsverbrechen in Gange ist – bricht der nächste Krieg aus. Cahier Africain ist eine  Langzeitbeobachtung und erlebt an der Seite der Protagonisten den gnadenlosen Strudel von Gewalt.


Die Vision der Claudia Andujar / The Lady with the Arrows
(2024)

Die heute 94-jährige Claudia Andujar entkam als Kind dem Holocaust. Seit den 60er Jahren bereist die vielfach ausgezeichnete Fotografin den Amazonas. So entstand ein tiefreichender Kontakt mit dem Volk der Yanomami. Von Andujar lernen die Yanomami, sich gegen den Raubbau im Regenwald und ihre Vertreibung zu wehren. Aus Opfern werden Aktivist:innen.

> Vollständige Filmografie von Heidi Specogna


> ZDOK.25-Beitrag: Auf Augenhöhe (Gespräch)
> Heidi Specogna