Heidi Specogna ist eine Schweizer Filmemacherin und Professorin für Dokumentarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sie besuchte die Journalistenschule in Zürich und arbeitete danach für verschiedene deutsch-schweizerische Pressemedien. Anschließend studierte sie von 1982 bis 1988 Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin.
In ihren zahlreichen Filmen setzte sie sich mit einer klaren dokumentarische Haltung mit politischen Themen, insbesondere im lateinamerikanischen und afrikanischen Raum auseinander und gab Opfern von Kriegsverbrechen oder von Menschenhandel eine Stimme. Sie ist bekannt für preisgekrönte Dokumentarfilme wie TANIA LA GUERRILLERA (1991), TUPAMAROS (1997), DAS KURZE LEBEN DES JOSÉ ANTONIO GUTIERREZ (2006), CARTE BLANCHE (2011) und CAHIER AFRICAIN (2016), der sowohl beim Schweizer wie auch beim Deutschen Filmpreis die Ehrung als bester Dokumentarfilm erhielt. Zu ihren zahlreichen weiteren Auszeichnungen zählen die Grimme-Preise für DAS KURZE LEBEN DES JOSÉ ANTONIO GUTIERREZ und CAHIER AFRICAIN sowie 2019 der Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin für herausragende künstlerische Leistungen auf dem Gebiet der Film- und Medienkunst.
Die Solothurner Filmtage widmeten Heidi Specogna 2020 das Spezialprogramm «Rencontre» und 2022 ehrte das DOK.fest München die Regisseurin mit einer umfassenden Hommage.
Filmografie (Auswahl):
2024 THE LADY WITH THE ARROWS
2021 STAND UP MY BEAUTY
2016 CAHIER AFRICAIN
2011 CARTE BLANCHE
2010 DAS SCHIFF DES TORJÄGERS
2006 DAS KURZE LEBEN DES JOSE ANTONIO GUITERREZ
1997 TUPAMAROS
1991 TANIA LA GUERRILLERA
Webseite: www.heidispecogna.de
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> ZDOK.25-Beitrag: Auf Augenhöhe
> Zwei Filme:
Cahier African (2016), und Die Vision der Claudia Andujar (2024)