Dokumentarische vs. fiktionale Kameraarbeit

In meinem Referat werde ich über meine dokumentarische und fiktionale Arbeitsweise berichten. Anhand von Filmbeispielen zeigen wie sich meine Herangehensweise den Themen unterordnet und dass im Kern der Sache die Unterschiede oft geringer ausfallen als vermutet und dass die Kameraarbeit im Dokumentarfilm im grossen Ausmass von der Erfahrung im Spielfilm profitieren kann. Es geht mir, vielleicht ist das so was wie der rote Faden, der sich durch meine Arbeit zieht, um das, was ein Film, eine Geschichte im Innersten trägt, und den ich durch meine Arbeit sichtbar, oder vielmehr: erfahrbar machen kann. Der Dokumentarfilm wird vom fiktionalen Film beeinflusst und dem gegenüber nähert sich der szenische Film der Visualität des Dokumentarischen an. Mit der grundsätzlichen Definition „Nonfiktion“ unterscheidet sich der Dokumentarfilm von der grundsätzlichen Definition des Spielfilms als „Fiktion“. Wobei die Grenzen immer mehr verwischen, wie auch unsere Wahrnehmung von der Wirklichkeit überhaupt. Der Dokumentarfilm gilt als Ort der Aufklärung und der authentischen Wiedergabe der Realität. Das Thema ordnet sich gerne einem größeren Zusammenhang unter und strebt nach einer wirklichkeitsnahen Darstellung. Filme werden immer wieder in feste schon bekannte Kategorien gesteckt um toleriert und akzeptiert zu werden.

> Birgit Gudjonsdottir