Kategorie: 2017

GABRIELA BETSCHART

Gabriela Betschart schloss nach der Ausbildung zur Grafikerin und dem Studium an der Hochschule Design und Kunst HSLU in der Vertiefung Video den Master-Studiengang im Profil Kamera an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK ab. Zu ihren Arbeiten während des Master-Studiums gehörten die beiden mehrfach ausgezeichneten Kinofilme Ma Na Sapna Regie: Valerie Gudenus, 2013) und Neuland (Regie: Anna Thommen, 2013), bei denen sie sich breite Erfahrungen im beobachtenden Drehen aneignete. Für Neuland erhielt Gabriela Betschart auch einen Kamerapreis bei den First Step Awards. Seit ihrem Studium ist Gabriela Betschart als freie Kamerafrau tätig.

Filme (u.a.)
  • Nid Hei Cho (Regie: Thais Odermatt, 2009)
  • Ma Na Sapna (Regie: Valerie Gudenus, 2013)
  • Neuland (Regie: Anna Thommen, 2013)

MICHAEL EBERT

Michael Ebert studierte Rechtswissenschaften in München bevor er eine journalistische Laufbahn einschlug. Nach der Redaktionsarbeit beim Stern und der Süddeutschen leitete Michael Ebert die Magazine Jetzt, Neon und Nido bevor er 2013 Chefredakteur des Magazins der Süddeutschen Zeitung wurde. Die Süddeutsche gehört zu den Zeitungsverlagen, die 360°-Video sehr aktiv vorangetrieben und ihre Leser zur Benutzung der VR-Kartonbrille animiert haben. Zu den 360°/VR-Beiträgen der Süddeutschen gehört die Serie Im Schatten der Spiele, die alternative Schauplätze der Olympischen Spiele in Rio in den Fokus rückte.


 

GISELA TUCHTENHAGEN

Gisela Tuchtenhagen studierte nach einer Fotografenlehre 1968-71 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Danach arbeitete sie bis 1979 als Kamerafrau, Co-Autorin und Filmeditorin mit Klaus Wildenhahn zusammen. Besonderes Aufsehen erregte der Fünfteiler Emden geht nach USA (1976). Es folgten Lehraufträge an der DFFB und an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und eine Gastprofessur an der Fachhochschule Dortmund. 1984 bis 1986 drehte sie für den NDR den fünfteiligen und mehrfach ausgezeichneten Zyklus Heimkinder. Es folgten viele weitere Kamera- und Regiearbeiten. Ihr neuster Film heisst Utbüxen kann keeneen (Weglaufen kann keiner) (Kamera, und Co-Regie, 2015)

Filme (u.v.a)
  • Was ich von Maria weiß (Regie, Kamera, Schnitt, 1972)
  • Der Mann mit der roten Nelke (Kamera, Schnitt)
  • Emden geht nach USA (4 Teile; Kamera, 1976)
  • Nochmal zurück und dann weiter (Regie, Kamera, 1983)
  • Heimkinder, 5 Teile (Regie, Kamera 1984-86)
  • Lynx – Endschaft (Kamera, 1990)
  • Freier Fall Johanna K. (Kamera, 1992)
  • Mein kleines Kind (Kamera, 2002)
  • Hansa-Theater –Variété (Kamera, Regie Produktion, 2002)
  • Der Wirt, die Kneipe und das Fest (Kamera, Co-Regie, Produktion, 2002)
  • BINGO (Co-Regie, Kamera 2008/2011)

JAN GASSMANN

Jan Gassmann hat an der HFF München Regie Dokumentarfilm studiert. Sein erster abendfüllender Film Chrigu (2007) hatte eine weltweite Festivalauswertung, lief erfolgreich im Kino und gewann zahlreiche Preise (u.a. Zürcher und Berner Film Preis, Prix Walo 2009). Sein Spielfilm Off Beat (2011) wurde weltweit auf Festivals gezeigt und kam in der Schweiz und in Deutschland ins Kino. Seit 2010 lebt Jan Gassmann in Zürich, wo er mit Julia Tal und Lisa Blatter die Produktionsfirma 2:1 Film gründete. Diese Firma produzierte unter anderem den Kinodokumentarfilm Karma Shadub (2013), der am Festival Visions du Réel in Nyon den Hauptpreis gewann. An diesem gemeinsamen Film mit Ramon Giger war Jan Gassmann als Co-Regisseur, Cutter und Produzent beteiligt. Zusammen mit Michael Krummenacher entwickelte er zudem die Idee zu Heimatland (2015), einem Omnibusfilm mit neun anderen Regisseuren über den fiktionalen Untergang der Schweiz. Sein neuester Film Europe She Loves (2016) ist eine halbfiktionale Politdoku über Liebe in Zeiten der Krise und wurde an der Berlinale uraufgeführt, für den europäischen und den Schweizer Filmpreis nominiert und lief 2016 im Kino.


 

SUSANNE SCHÜLE

Susanne Schüle absolvierte nach einer Ausbildung zur Fotografin das Kamerastudium an der HFF Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Seit 1999 arbeitet sie als freischaffende Kamerafrau vorwiegend für abendfüllende Dokumentarfilme, die auf zahlreichen internationalen Festivals ausgezeichnet wurden unter anderem mit dem Hauptpreis beim Vision du Reél in Nyon, der „Goldenen Taube“ in Leipzig und dem deutschen Kurzfilmpreis „Goldene Lola“. Für „Absolut Warhola“ erhielt sie den Kamerapreis auf dem Dokumentarfilmfestival in Leipzig und den Adolf Grimme Preis für „Bilder, die so verwunschen wie realitätshaltig sind, so grotesk wie liebevoll und doch auch erbarmungslos.

Filme (u.a.)

  • 2019 Mord mit Ansage (Regie Andrei Schwartz und Hakim El-Hachoumi, AT)
  • 2019 Kühe auf dem Dach (Regie Aldo Gugolz, AT)
  • 2018 Der sechste Kontinent (Regie Andreas Pichler)
  • 2017 Im freien Fall (Regie Susanne Schüle und Elena Levina)

Sie hat mit folgenden Regisseur*innen mehrmals erfolgreich zusammengearbeitet: Biljana Garvanlieva, Aldo Gugolz, Antje Keil und Judith Kruska, Gerd Kroske, Stanislaw Mucha, Andreas Pichler, Helke Misselwitz, Sandra Prechtel und Andrei Schwartz.
Neben ihrer Tätigkeit als Kamerafrau ist sie Professorin im Studiengang Cinematography an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF für non-fiktionale Kamera.