Damals im Sommer

Ich schreibe eine kurze, unschuldige Fantasy-Geschichte. Der Fokus soll dabei  auf der Welt und den Personen liegen und gänzlich auf lebensbedrohliche Situationen verzichten.

Im Zentrum befinden sich 3 Kinder, die in der Nähe der kleinen Hafenstadt Port Juni aufwachsen und im Sommer auf etwas treffen, das aus einem anderen Teil der Welt stammt. Die Welt wird demnach durch die Linse einer Kindheitserinnerung gesehen, was das fantastische Element noch einmal unterstreichen sollte.

Wichtig bei der Entwicklung des Texts ist mir, dass ich einen Weg finde, Beschreibungen schlank zu halten und einen Stil für mich zu finden, den ich dann verwenden kann um weitere, längere Geschichten zu schreiben.

Bsp:

Hier irgendwo war es eben verschwunden. Die Abendsonne durchflutete den Waldrand als wir über den Bach hinweg zwischen die Buchenstämme Spähten. Zwar war es noch warm, aber eine leise Meeresbrise hatte sich über den Halmen erhoben. „Schau!“ Laura stupse mich an. Dort sass jemand mit dem Rücken an eine Buche gelehnt und schlief schlief. Ich schaute genau hin. „Das ist ein Pelu, oder?“ Bastian schlug die Hände vor dem Mund zusammen. Wir alle hatten die Geschichten gehört.

2 Gedanken zu „Damals im Sommer“

  1. – Die kurze Textprobe ist für mich ansprechend, hat bereits Spannung darin und ist sehr lebendig, da es in der Gegenwart geschrieben ist.
    – Die Idee mit dem Blick durch die Kinderaugen finde ich super und auch dass du bei der Fantasy-Geschichte den Fokus mehr auf das Formale als auf das typisch Inhaltliche (Schlacht Gut gegen Böse z.B.) legst.

    – Ist es für dich in dieser Woche mehr das Finden eines Stils für andere Geschichten oder willst du eine Idee, die du schon länger hegst, ausfeilen?

  2. schön finde ich, dass du „nicht zu viel erklären“ willst. Dadurch, dass du vieles – nicht alles aber vieles – als selbstverständlich voraussetzt, taucht man sicher schnell in die fremde welt ein.

    ein paar von fragen:
    – aus neugierde: wieso sind fantasy-geschichten eigentlich immer im präteritum geschrieben? (das setzt voraus, dass jemand überlebt hat, und uns die geschichte erzählt…)
    – wer erzählt uns die geschichte? (du hast ja einen ich-erzähler gewählt, wo steht der in dem moment, als er uns die geschichte erzählt?)

    eine anmerkung:
    – falls du doch mal etwas erklären musst, könnte es hilfreich sein, einen aussenseiter zu etablieren. jemand, der die fantasy-welt nicht kennt. (mrs. rowling hat das mit den „muggles“ gelöst, die dann immer blöde frage stellen können, die die Leser haben könnten.)

    freu mich, mehr zu lesen!

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