Wenn Politiker in ihren Antrittsreden lobend von …

Text: Gerhard Meister

Yannick Haenel, die bleichen Füchse, der Autor war mir bisher unbekannt, ist mir gestern in der Buchhandlung in die Finger gekommen. Das Buch erzählt im ersten Teil von einem Mann, der keinen Job mehr hat, dem die Wohnung gekündigt wird und der dann als Obdachloser auf Immigranten trifft, Leute aus Afrika, Mali insbesondere. Im zweiten Teil kippt der Roman, aus der Erzählung über den Mann wird ein Manifest oder Pamphlet oder wie man das nennen soll der Unterdrückten, geschrieben in der Wir-Form, die sich erheben. Es gibt einen Aufstand, eine Revolution. Die Aufständischen tragen Masken. Der bleiche Fuchs ist eine Dogon-Gottheit die quer zur Götterordnung ihr anarchistisches Wesen treibt. In der Literaturkritik kommt der Wechsel zur WIR-Form und seinem Pathos mehrheitlich schlecht bis sehr schlecht weg.

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