Pestof

Das Salz schmerzt. Es schmerzt. Die Zeit. Gehen. Gehen. Bis Wasser ihn füllt.

Er steht.
Wie angewurzelt.
Regen prasselt.

Die Luft. Alles roch nach Verwesung.
Kalte Verwesung.
Süßlich.
Unerträglich.

Schwarz. Nichts.

Kalter Rauch. Die Wände vergilbt.
Auf dem kleinen, runden Glastisch steht ein überfüllter Aschenbecher. Malboros überall.
Der Fernseher läuft. Irgendein neuartiger, außergewöhnlicher, ganz spezieller Küchenmixer wird angepriesen. Ein MUSS für
jeden Haushalt.
Die Neonröhren summen. Das Geräusch beruhigt ihn.
Ja, Nacktschnecken. Schmecken leicht säuerlich. Ich hab mir als Kind wirklich alles in den Mund gesteckt, sogar einmal Katzenkacke.

Er schüttelt ihren leblosen Körper. Ströhmender Regen. PVC. Ein weißer, schlauchartiger Gang, voller Häufchen von Leben; sie sind nur noch eine Idee von Leben und irren tagein tagaus durch die neonlichtgetränken Gänge, alle einer scheiß Illusion hinterher.

Diese abgehackten Wörter waren wie Gewehrschüsse die seinen Körper durchlöcherten. Ja Gewehrschüsse. Seine Mutter hörte er nachts leise im Nebenzimmer weinen. Ratatatatatatat kkkkkkkkkk ddddddddddd. Sein braunes Haar fiel ihm fast bis auf die Schultern. Und oberhalb seiner zarten, schmalen Lippen zeichnete sich ein kleiner dunkler Flaum ab.

Sie singt. Verwirrt. Sieht nichts. Singt vom sehen, sieht aber nichts.

Als beide chorisch darüber erzählten, fand Gert Halt in Jagdvorstellungen. Kalt lag manches Nagetier. Oh!

Schwarz.
Weißes Salz
überall. Süßlicher Gestank.
Ihre Augen starr. Rauschen.
Nichts.

 

 

(meinen Endtext hab ich jetzt ausgelassen)

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