Ausser-/ Innerhalb seiner/ ihrer Haut

Wie leben andere Leute um mich herum? Was nehme ich von ihnen wahr und wie stelle ich mir vor, dass ihr Leben aussehen könnte?

Ich möchte über Leute schreiben, denen ich immer wieder begegne: seien es Unbekannte, oder solche, die ich schon bessser kenne. Ausgehend von dem, was ich beobachte und weiss, will ich meine Phantasie weiterspinnen lassen, versuchen mir vorzustellen wie ihr Leben aussieht und so schreiben, als wüsste ich alles über sie: ihre Vorlieben und Hobbies, Beziehungen, Gedanken über ihr eigenes Leben und Gefühle, die sie haben.

 

Beginnen werde ich jeweils mit dem was ich weiss oder beobachte und danach immer näher ran treten, was ich mir vorstelle, was wohl in ihrem Inneren abgeht.

In der 3. Form zu schreiben, scheint mir am sinnvollsten.

Die Banalität des Bösen (oder: Der Keller als Zelle unserer Fantasie) [beides Arbeitstitel]

Inspirationsquellen waren für mich der Amoklauf an der Columbine Highschool (wobei es nicht speziell dieser Fall sein muss, sondern es letztlich für mich um das Phänomen an sich geht), und der Fall Fritzl. Davon ausgehend erschlossen sich mir zwei Kernthemen:

  • Liebe:

Elternliebe

Unerfüllte Liebe

  • Gewalt:

Orte der Gewalt: versteckte und öffentliche (Keller und Schule)

Psychische und Physischegewalt (welche oft Hand in Hand gehen), in diesem Fall: Vergewaltigung, Einsperren und Amoklauf

Vorgesehene Rollen:

  • Herr Freuden
  • Frau Freuden
  • Nina Freuden
  • Bernd
  • Bernd`s Mutter
  • Xander
  • Xander`s Mutter
  • Freunde von Freuden`s, Mitschüler, Lehrer

Grundzüge der Geschichte:

Xander kommt neu in die Klasse. Xander wirkt eine Anziehung auf seine Mitmenschen aus und könnte sich schnell Freunde machen, doch das interessiert ihn überhaupt nicht. Er will nur Bernd kennenlernen, den Außenseiter. Durch ihre Verschiedenartigkeit wirken sie gegenseitig eine Faszination aufeinander aus. Nach und nach kommen sie auf den Gedanken sich Waffen zu besorgen und diese gegen ihre Mitschüler und Lehrer zu richten.

Gleichzeitig wird die Familie der Freuden beleuchtet; Herr und Frau Freuden führen eine langjährige Ehe. Er hält seine Tochter Nina seit Jahren im Keller fest.

Was Bernd eigentlich antreibt ist seine verloren gegangene Liebe – Nina. Er glaubt das ihr Vater ihr etwas angetan hat. Deshalb lässt er Xander im letzten Moment alleine auf die Schule los und will Herrn Freuden stellen.

(Ich bin nicht besonders gut ins sowas… Geschichten kurz und verständlich zusammenfassen muss ich üben… Abgesehen davon muss ich nochmal genau über die Handlung nachdenken, da sie mir irgendwie Flach erscheint. Das geht mir oft so wenn ich mir einen Plot ausdenke.)

Die Geschichte soll als Theaterstück erzählt werden.

 

Erste Idee einer Szenen Reihenfolge.

  • I: Bernd und Xander lernen sich kennen.
  • II: Herr und Frau Freuden bei Tisch.
  • III: Bernd und seine Mutter bei Tisch
  • IV: Herr Freuden und Nina Freuden bei Tisch/am Bett
  • V: Xander und seine Mutter bei Tisch
  • VI: Nina
  • VII: Bernd, Xander und Mitschüler
  • VIII: Bern und Xander und ihre Entscheidungen
  • VIV: Bernd und Herr Freuden, Auseinandersetzung mit einer Vaterfigur

Ob die Szenen so überhaupt sein werden ist unsicher, doch welche wirklich fraglich ist, ist die Szene VII. Da ich eigentlich den Gedanken hatte die Freunde, Mitschüler und Lehrer zwischen den Szenen kurze Textpassagen zu geben. Sie sollen die Vorfälle kommentieren, als wäre das alles schon passiert.

Meine Ziele:

  • Von den tragenden Rollen ein Rollenprofil zu erstellen das mir eine gute Grundlage gibt um daran weiter zu feilen und Texte aus ihrer Perspektive zu schreiben
  • Zwei/drei Szenen fertig zu bekommen (fertig heißt: eine gute Grundlage um dann weiter zu feilen)

Begegnungen im MQ

Ich möchte Begegnungen die im Innenhof des Museumsquartiers in Wien stattfinden beschreiben. Dabei geht es mir vordergründig darum, die Stimmung und die Atmosphäre des Platzes einzufangen. Es soll der Platz sein, der die Begegnungen rahmt und bestimmt. Entweder  schreibe ich eine 24 Stunden Beobachtung des Platzes und lasse die Begegnungen nacheinander stattfinden oder ich wähle einen Momentausschnitt in dem alle Begegnungen gleichzeitig stattfinden, aber von mir hintereinander einzeln erzählt werden oder ich entscheide mich für nur eine Begegnung und beschreibe diese aus verschiedenen Perspektiven.

Diese Begegnungen sollen nicht inhaltlich besonders spannend sein. Es sollen keine außergewöhnlichen dramatischen Dinge passieren, die einem Handlungsbogen folgen. Es geht mir auch bei den Begegnungen darum, Stimmungen einzufangen und zwischenmenschliche Beziehungen zu beschreiben. Es sollen kleine, alltägliche, sehr menschliche Begegnungen sein. Um diese Begegnungen stattfinden zu lassen, muss ich Charaktere entwickeln (was für mich wahrscheinlich die grösste Herausforderung sein wird). Eventuell haben diese Begegnungen am Schluss einen inhaltlichen Zusammenhang oder eine Begegnung leitet in die nächste über oder aber sie bleiben alle für sich einzeln stehen.

A.T.: Balkanreise

Dieses Schreibprojekt behandelt (m)einen abenteuerlichen Trip mit drei Freunden durch ein paar Länder, Städte, Dörfer und Felder Osteuropas (Ungarn, Serbien, Rumänien) und erzählt Teils wahre Teils dazugedichtete Geschichten, die wir dort erlebt haben. Ich werde in dieser Woche an verschiedenen „Kapiteln“ arbeiten und so nach und nach hoffentlich die fertige Story beieinander haben. Wobei Story eigentlich zu gross gesagt ist, da die Erzählung sowohl in den einzelnen Kapiteln als in sich geschlossene Geschichte funktionieren soll. Deshalb (oder auch nur um es auszuprobieren) wird es die Kapitel (als Entwurf, oder Lieber: Auswurf) jeweils in verschiedenen Formen, also (Reise)Erzählung, Brief, Tagebucheintrag sowie aus den jeweils anderen Berichtpositionen geben. Die Kapitel werden sich zudem öfter auch mit einem Überthema, mal Metaphorisch mal direkt, auseinandersetzen.

Mit der Gewissheit eines Traums

Ich schreibe eine Kurzgeschichte. Die Geschichte handelt von einem jungen Mann, der in eine Frau verliebt ist oder glaubt verliebt zu sein. Im Ausgang lernt er eine andere Frau kennen, sie sind sich sehr sympathisch und kommen sich näher, nun steht er vor vielen schwierigen Fragen.

Formal ist die Geschichte in fünf Teile gegliedert, die an das Schema der der „Handlungspyramide“ von Gustav Freytag erinnert.

1.) Die Geschichte beginnt an einem Freitag Morgen im Bett des jungen Mannes. Seine Gedanken kreisen immer wieder um eine Frau, in die er verliebt ist.

Einen Entwurf des Anfang habe ich bereits verfasst:

Diesmal würde es anders laufen, alles gut werden. Der Gedanke war nicht flüchtig, erschien ihm – in diesem Moment – anders als auch schon – nicht illusorisch. Mit ihr würde es klappen.
In dieser Zuversicht verformten sich seine Lippen zu einem stillen Lächeln. Er zog die Hand aus der Unterhose und schmuste sich in die warme Daunendecke, ehe er das Entsinken in einen bunt durchträumten Halbschlaf genoss.

Stilistisch soll dieser Anfang in etwa den Massstab für die Kurzgeschichte setzen.

2.) Ich beschriebe verschiedene Szenen aus dem Alltag des jungen Mannes und lasse den Leser immer wieder an den Gedanken des Protagonisten teilhaben. Der junge Mann schreibt einige SMS mit der Frau, in die er verliebt ist, hin und her. Da diese übers Wochenende jeweils in einer anderen Stadt bei den Eltern ist, plant er mit Kollegen einen Ausgang für den Abend ohne sie.

3.) Die Gruppe, welche aus jungen Männern und Frauen besteht, geht in den Ausgang, trinkt viel und amüsiert sich gut. Die Stimmung ist so, dass der junge Mann sich von seiner besten Seite zeigen kann, es wird viel gelacht und geredet, aber es ist keine wilde Sauferei in der man sich primitiv verhält und billig Frauen anmacht, sondern einfach ein lustiger Abend.
Die Gruppe geht in eine Bar oder einen Club und kommt dort auch mit anderen jungen Leuten ins Gespräch. Der junge Mann lernt eine junge Frau kennen. Bald sind sie zu zweit, getrennt von den anderen. Sie flirten, führen interessante Gespräche und gehen tanzen. Beim tanzen kommen sie sich näher und küssen sich.

4. Nach dem Kuss ist sich der junge Mann total unsicher: einerseits findet er die Frau, die er kennengelernt hat toll, möchte gerne mit ihr rummachen, mit ihr schlafen, andererseits hat er ein total schlechtes Gewissen, der Frau in die er verliebt ist gegenüber.
Er verabschiedet sich kurz aufs WC und probiert sich seine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen, ist sich aber nicht sicher ob ihm dies gut gelingt.
Auf dem WC macht er sich verschiedene Gedanken, zu den zwei Frauen und was er nun tun soll, aber auch über seine Haltung zu Liebe und Treue im Allgemeinen.

5. Den Schluss der Geschichte weiss ich noch nicht. Vielleicht will er den One Night Stand und sie landen bei ihm zu Hause und sind zu zweit in seinem Bett und vielleicht will er den One Night Stand aber sie will ihn nicht, da sie seine Unsicherheit bemerkt. Vielleicht entschliesst er sich auch gegen den One Night Stand und schwört sich schon bald bei seiner eigentlichen Liebe in die Offensive zu gehen.

Vermutlich schreibe ich mehrere Fassungen des Schlusses und entscheide mich für diejenige, die mir dann am besten gefällt. Auf jeden Fall will ich am Ende eine Symmetrie oder wenigstens einen Bezug zum Anfang herstellen, in dem ich den Protagonisten in seinem Bett einschlafen lasse (sei es alleine oder zu zweit) und ihn entweder wieder zuversichtlich träumen lasse (von der alten oder der neuen Liebe) oder in dem ich beschreibe, wie seine Zuversicht nun verloren ist und eben flüchtig war wie ein Traum.

Die abenteuerliche Geschichte der Dramaturgiestudentin im Wald von „Game Studies“

Ich habe gerade eine sogenannte wissenschaftliche Arbeit geschrieben und abgegeben. Die Arbeit heisst „Game loves Theater, Theater loves Game“ und untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Computer Games und Theater anhand von Role Play und Rollenspiel.

Dabei habe ich gemerkt, dass ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse viel lieber als Essay oder als humoristische Geschichte verfasst hätte. Dies will ich nun tun. Als Dramaturgiestudentin im fremden Gebiet Game Studies habe ich mich nämlich selbst wie in einem Adventure Game gefühlt:

Mission: finde die Ähnlichkeiten und Unterschiede von Game und Theater.
Gefahren: vermeide Sümpfe und andere bereits bestehende Diskurse
Suche: weise Altmeister, die dir weiterhelfen können
Dein Avatar: Mensch, kaukasisch, weiblich, jung. Beruf: Dramaturgiestudentin. Fähigkeiten: Text, Konzept, Beobachtung und Analyse. Charaktereigenschaften: neugierig, experimentierfreudig, unausgegoren und halbwüchsig

Ich probiere, sowohl die Entstehung der Arbeit (falsche Erwartungen, Irrwege, Enttäuschungen) als auch die gefundenen Erkenntnisse als Erzählung zu vermitteln.

 

Die Kunst des Vergessens

Etwas zu vergessen ist mühsam. Vergessen kann auch verunsichern, wenn mann zum Beispiel feststellen muss, dass man plötzlich die Telefonnummer seines besten Freundes nicht mehr weiss. Schmerzlich wird das Vergessen dann, wenn man sich bewusst ist, dass man sich an etwas erinnern müsste, es aber schlichtweg nicht kann. Doch hat Vergessen nicht vielleicht auch seine schönen Seiten – besonders gerade in unserer Zeit? Dieser und ähnlicher Fragen habe ich vor mich zu stellen. Stilistisch noch nicht fixiert, könnte ich mir vorstellen, vielleicht an mehreren kleinen Texten zu arbeiten (experimentell oder eben auch nicht).

Süßlicher Gestank

Ein Ereignis ist der Ausgangspunkt, das verbindende Element zwischen drei darin involvierten Menschen. Also drei Schicksale, Geschichten, Perspektiven und Wahrheiten die an einem Punkt zusammenschmelzen.

Dabei liegt das Augenmerk weniger auf dem Ereignis, als vielmehr an der Untersuchung der verschiedenen Perspektiven der Charaktere und ihrem ganz eigenen Umgang mit diesem Ereignis.

Ich will diese drei Menschen genau unter die Lupe nehmen. Ihr Leben erforschen um eine Tiefe hinter dem tatsächlich Geschriebenen zu eröffnen. Mein Ziel ist wirklich ganz unterschiedliche Charaktere zu erschaffen, die alle einen anderen Zugang, eine andere Motivation, einen anderen Ausgangspunkt im Bezug auf dieses Ereignis haben.

„Es gibt so viele Wahrheiten wie es Menschen gibt.“

Zum Stil :

Das ÜberThema soll Wasser sein. Es hat allerdings nur einen symbolischen Wert. Alle verbindet Wasser. Auch das Ereignis hat etwas mit Wasser zu tun. Wasser=Leben. Kein Wasser=Tod.

Außerdem will ich das Augenmerk auf die fünf Sinne legen. Die Sinne sollen sozusagen auch die verschiedenen Zugänge und Perspektiven der drei Menschen symbolisieren. Jeder nimmt unterschiedlich wahr, durch seine Sinne. Nimmt die Dinge unterschiedlich auf.

Die erste Geschichte/der erste Charakter spielt in der Vergangenheit, also VOR dem Ereignis, aber geschrieben in der Gegenwart.

Die zweite in der Gegenwart. Betrifft also DAS Ereignis.

Die dritte in der Zukunft, NACH dem Ereignis, aber auch in der Gegenwart geschrieben.

 

Der arme Student

In unserem Fachbereich müssen wir zwei schriftliche Arbeiten, sogenannte Leistungsnachweise abgeben. Im Bereich Common Sence habe ich dies noch nicht gemacht und möchte mich nun in einem Thema zu wälzen beginnen ohne dabei ein wissenschaftliches Ziel zu erreichen, sondern um das Thema abzustecken und zu schärfen.

Das Thema des Geldes schwebt mir vor, konkreter „Der arme Student“. Ich höre oft wie sich Studenten über ihre finanzielle Lage beschweren und dabei einen Mensakaffee trinken. Für mich ein absolutes Luxusgut. Wo liegen die Grundbedürfnisse eines Studenten? Wie viel Geld hat er zur Verfügung? Wofür gibt er dieses aus? Worauf kann nicht verzichtet werden? Woher hat er es? Für welchen Stundenlohn geht er arbeiten? Wie ist die Finanzlage in der Familie?

Ich möchte mehrere Kurzporträts verfassen von Studenten der ZHdK. Diese sollen teils auf Tatsachen, teils auf Fiktion beruhen. Es sollen witzige Texte entstehen die zum lachen über sich selbst animieren und auch das Klischee des Studenten bedienen.