Als Fortsetzung Ihres Projektes T0_N1 laden die Initianten Nadja Schmid und Björn Leo Bock am 17. Oktober 2017 um 19.15 Uhr zu einem Gesprächsabend ins MIZ ein.
Das Toni-Areal erinnert mit seiner futuristischen Anmutung an Raumschiffe aus dem Science-Fiction-Kosmos – und bis ins Fundament ist der modernen Architektur eine rational-funktionalistische Fabrik-DNA eingeschrieben. Es ist ein riesiger Moloch, ein wahres Monstrum von einem Gebäude. Ein solitäres Universum mitten in der Stadt Zürich, Hort von immersiver Klarheit und gläserner Transparenz.
Können hier andere (ästhetische, soziale, politische) Handlungsräume entstehen, wenn man das Areal (als Architektur, politisch-sozioökonomisches, ideologisches Konzept und Mikrokosmos oder „Gemeinschaft von 5000 NutzerInnen“) von seinen dominanten Assoziationen (etwa der Molkerei-Geschichte oder dem Zürcher Standort) löst, um es durch vielstimmige, fiktionale (utopische und dystopische) Erzählungen in neue Zusammenhänge zu bringen?
Wir wagen uns auf eine Expedition ins schattenseitige T0_N1 und wollen den untrüglichen Anzeichen für die Existenz von Robotern, Monstern und Aliens auf den Grund gehen, um erste Erkenntnisse mit der Öffentlichkeit zu teilen und über das weitere Vorgehen mit folgenden Gästen zu diskutieren:
- Bea Schlingelhoff (Künstlerin, Leiterin Bachelorkonferenz Praxis BA Kunst & Medien ZHdK)
- Philipp Theisohn (Literaturwissenschaftler; SNF-Professur Deutsches Seminar UZH; Conditio Extraterrestris)
- Tim Klauser (Architekt; wissenschaftlicher Mitarbeiter gta ETH Zürich)
- Nadja Schmid und Björn Leo Bock (Studierende; MAE Curatorial Studies ZHdK; Konzept T0_N1)
- Gabrielle Schaad, Gesprächsleitung (Kunsthistorikerin; wissenschaftliche Mitarbeiterin BA Kunst & Medien ZHdK und gta ETH Zürich
Datum: Dienstag, 17. Oktober 2017, 19:15 Uhr
Medien- und Informationszentrum MIZ, Eingangsgeschoss, Toni-Areal Ebene 5