Ein Refereat von Monika Dommann
Es sind nicht bloss Historiker:innen, die Geschichte schreiben. Dokumentarfilmer:innen nehmen sich immer wieder historische Themen vor. Und audiovisuelle Archive sind dabei zentral. Wie gehen Dokumentarfilmer:innen mit dem Archivmaterial um? Welche Rolle spielt die Montage bei solchen Aneignungsprozessen von fotografischem, filmischen und akustischem Material? Und wie könnte die Geschichtschreibung mit solchen Dokumentarfilmen umgehen. Der Vortrag reflektiert am Beispiel von neueren Dokumentarfilmen, die massgeblich auf visuelle, Archivmaterial basieren (u.a. African Mirror von Mischa Hedinger (CH 2019) und 1341 Frames of Love and War von Ran Tal (Israel 2022) die Implikationen von audiovisueller Geschichtsschreibung auf den Umgang mit Vergangenheit.
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> Monika Dommann