Erste Diskussionen zu den Resultaten mit dem Campus für Demokratie und smartvote.

Am Donnerstag war ich in Bern, um die ersten Einsichten aus meiner Forschung mit Carol Schafroth vom Campus für Demokratie Michael Erne von smartvote zu teilen.

In den Umfragen ging es nicht nur um Gamifizierungen von der politischen Kommunikation, sondern auch darum, wie die Teilnehmenden unserem bisherigen und neu gewählten Parlament gegenüber eingestellt sind, was sie von Politikern und Kandidierenden halten, wie gut sie sich im Schweizer Wahlsystem zurechtfinden und wo sie während Wahlen am meisten Schwierigkeiten haben. Auch einige Fragen zu gewünschten Funktionen, welche sie bei der Meinungsbildung während politischen Wahlen unterstützen würden wurden gestellt.

Es ist noch zu früh, die Resultate auf diesem Blog zu veröffentlichen, da ich noch einige Analysen durchführen möchte. Des Weiteren kommt im Februar-März nochmals eine Untersuchung dazu, womit sich die Resultate dieser Umfragen besser kontextualisieren lassen. Spätestens mit meinem Masterabschluss im Sommer 2020 werden die Resultate vollends ausgewertet sein.

Was sich jedoch hier bereits klar sagen lässt ist, dass wir die digital erhältlichen Informationen zu unserem System und politischen Akteuren nutzerfreundlicher gestalten und inhaltlich überarbeiten müssen. Viele vorgeschlagene Gamifizierungselemente stossen auf positives Interesse – zu spielerisch darf es jedoch nicht sein.

Ich nutze die Resultate jetzt, um das bestehende Konzept auf die Bedürfnisse der UserInnen abzustimmen und Funktionen nach den Angaben aus den Umfragen zu priorisieren. Durch diese Herangehensweise kann währen den kantonalen Wahlen in Uri (März 2020), eine verbesserte Version der App getestet werden. Die Antworten aus den Onlineumfragen werden mit Aussagen aus 10 halbstündigen Testsessionen mit freiwilligen Testpersonen ergänzt.

Bei allen drei Umfragen waren jeweils mehr als die Hälfte der Teilnehmenden unter 30. Insgesamt waren es 551 individuelle Teilnehmer und Teilnehmerinnen, welche gültige Angaben eingeschickt haben.

Bei der ersten Umfrage sind 408 gültige Antworten eingegangen, die meisten kamen aus dem Kanton Zürich und aus dem Kanton Uri. In Uri habe ich mit dem Berufsbildungszentrum BWZ Uri und einem Gymnasium aus dem Kanton zusammengearbeitet. Zusätzlich wurde die Umfrage durch Lehrpersonen in verschiedenen Mailverteilern der ZHdK geteilt.

224 Antworten können für die zweite Umfrage gezählt werden. Das Durchschnittsalter dieser Umfrage ist erhöht, da im Kanton Uri Herbstferien waren und die Umfrage von der Republik in ihrem Newsletter geteilt wurde.

Für die letzte Umfrage wurden noch 193 gültige Antworten eingesendet. Die meisten stammen aus dem Kanton Uri.

Ich bedanke mich bei den Lehrpersonen des BWZ und des Kollegis, den ProfessorInnen welche die Umfrage mit dem ZHdK Netzwerk geteilt haben, easyvote, smartvote, und allen anderen Beteiligten welche mir beim Teilen von einer oder mehreren Umfragen geholfen oder selbst mitgemacht haben.

  • Umfrage 1: Verhältnis zu Politik & Grad der Spielerischkeit

    • 09-22. September
    • Altersdurchschnitt: 26.5 (mehr als drei Viertel unter 32)
  • Umfrage 2: Wahrnehmung der nationalen Wahlen & gesuchte Unterstützung während des Auswählens von Kandidierenden

    • 7-20. Oktober
    • Altersdurchschnitt: 35.1 (knapp zwei Drittel unter 32)
  • Umfrage 3: Empfinden nach den Wahlen & Verbesserungswünsche für die nächsten Wahlen

    • Oktober – 03. November
    • Altersdurchschnitt: 29,3 (knapp drei Viertel unter 32)