Ein Referat von Andreas Hoessli

Über Jahre hinweg sammelte ich Rohmaterialien meiner Fernsehreportagen und Filme. Was mich dazu antrieb, war ein Gefühl, dass sich darin Schätze versteckten, die ich zu jener Zeit noch gar nicht als solche erkennen konnte. Und ein diffuses Gefühl, dass ich damit irgendwann etwas Neues anstellen würde. Inzwischen habe ich die Schatzsuche aufgenommen und arbeite mit meinen Rohmaterialien an einem neuen Film. Dabei stelle ich mir die Frage, was in einem Bild zu sehen ist, und wie sich das Ich darin manifestiert. Und, damit verbunden, die Frage: Was stellt sich dar, losgelöst von den dokumentierten Ereignissen ihrer Zeit? Dies ist mein Ausgangspunkt für den Versuch, Bilder in neuen Zusammenhängen zu denken und zu montieren. Darüber möchte ich am ZDOK anhand von Ausschnitten aus meinem Found Footage einige Gedanken teilen.