Der grosse Chinese

Ein Zeitungsartikel über den grössten Menschen der Welt, ein Chinese. Was interessiert daran? Was interessiert mich daran?

  • sein Passionsweg: was er aufgrund seiner Grösse erleiden und erdulden muss
  • seine Liebe zur Musik und insbesondere das fremdartige Instrument Hulusi, das er offenbar spielt
  • die Sprache, mit der man eine solche Geschichte erzählt: „ins Kraut geschossen“, „rigoros“, „wurde getriezt“ …
  • die Unsichtbarkeit: wie er sich so lange hat versteckt halten können
  • der Mensch als Material: wie er von den anderen verwendet wird (als Basketballer, im Zirkus)
  • der Journalist: warum bringt er einen solchen Artikel? wie hat er ihn recherchiert? was treibt einen Henrik Bork nach Peking?
  • die Relationen: sind Chinesen klein oder gross? welche Grösse ist wo und wann wie normal?
  • der zweitgrösste Mann: wie ergeht es ihm nach seiner Entthronung?
  • das Essen: was und wie viel ein so grosser Mensch zu sich nehmen muss, damit er überleben kann?

Kreativität I

Die klassische Kreativitätstheorie behauptet vier Phasen eines kreativen Prozesses:

  • Präparation: Vorbereitungsphase; Thema und Zielrichtung werden gesetzt
  • Inkubation: teilweise schmerzhafte Entscheidungen müssen getroffen werden
  • Illumination: der Prozess ist in Gang gekommen und beflügelt
  • Verifikation: Phase der Überarbeitung, des Feinschliffs

Neuere Theorien sehen das anders und sprechen von einer „Ökologie der Kreativität“: Kreativität, so die These, entsteht in einem Umfeld; sie entwickelt sich nicht linear (wie auch Schreibprozesse in der Theorie zwar meist linear modelliert werden, in der Praxis jedoch kaum linear verlaufen), sondern in einem vieldimensionalen Netzwerk. Kreativität bedingt eine Reflexion der eigenen Produktivität und derjenigen anderer und dann das Schaffen entsprechender Produktionsbedingungen. Bedenkenswert!

Warum habt ihr solche Angst vor mir?

Ich möchte in dieser Woche eine kurze Geschichte schreiben. Die Geschichte wird aus der Sicht einer Spinne erzählt, die vor kurzem von ihrem alten Zuhause flüchten musste und dabei fast getötet wurde. Mittlerweile hat sie sich eine Notunterkunft eingerichtet und berichtet von dem Überfall und der Zerstörung ihrer alten Heimat. Die Lebensbedingungen sind viel schlechter wie zuvor. Ihr ganzes Leben hat sich verändert. Sie fragt sich warum die Menschen solche Angst vor ihr haben. Wie die Geschichte ausgeht weiss ich noch nicht genau.

Zum Schreibstil: Ich will versuchen die Geschichte so zu schreiben, dass man erst gegen Ende oder ganz am Schluss erfährt das die Protagonistin der Geschichte eine Spinne ist. Es könnte sich also um eine echte Flüchtlingssituation handeln.

Damals im Sommer

Ich schreibe eine kurze, unschuldige Fantasy-Geschichte. Der Fokus soll dabei  auf der Welt und den Personen liegen und gänzlich auf lebensbedrohliche Situationen verzichten.

Im Zentrum befinden sich 3 Kinder, die in der Nähe der kleinen Hafenstadt Port Juni aufwachsen und im Sommer auf etwas treffen, das aus einem anderen Teil der Welt stammt. Die Welt wird demnach durch die Linse einer Kindheitserinnerung gesehen, was das fantastische Element noch einmal unterstreichen sollte.

Wichtig bei der Entwicklung des Texts ist mir, dass ich einen Weg finde, Beschreibungen schlank zu halten und einen Stil für mich zu finden, den ich dann verwenden kann um weitere, längere Geschichten zu schreiben.

Bsp:

Hier irgendwo war es eben verschwunden. Die Abendsonne durchflutete den Waldrand als wir über den Bach hinweg zwischen die Buchenstämme Spähten. Zwar war es noch warm, aber eine leise Meeresbrise hatte sich über den Halmen erhoben. „Schau!“ Laura stupse mich an. Dort sass jemand mit dem Rücken an eine Buche gelehnt und schlief schlief. Ich schaute genau hin. „Das ist ein Pelu, oder?“ Bastian schlug die Hände vor dem Mund zusammen. Wir alle hatten die Geschichten gehört.

Für mich und für dich

1. Ich schreibe das Buch zu Ende, in dem schon fast alles über meine unglückliche Liebe zu ihm geschrieben steht. Ich hörte vor einigen Monaten, kurz bevor ich meine komplette Ladung an Gefühlen und Gedanken niedergeschrieben hatte, mit schreiben auf und legte es zur Seite. Jetzt will ich es endlich noch zu Ende führen. Diese Erzählung darf nicht einfach ein offenes Ende haben.

2. Wenn ich noch Zeit habe, führe ich ein anderes Buch weiter, welches ich bereits begonnen habe: Dort schreibe ich über die Freundschaft von mir und meinem besten Freund aus meiner persönlichen Sicht; wie ich ihn kennenlernte, was wir zusammen erlebten, wie wir uns stritten und liebten.

Das Schreiben dieser Bücher bietet mir die Möglichkeit, meine Erlebnisse, Gefühle und Gedanken zu analysieren und zu verarbeiten.

Das Experiment

Zweite Ausweichmöglichkeit, falls die unten formulierte sich als unumsetzbar erweisen würde: ein Rhythmisch-musikalischer Text zum Thema Metronom und Synkopen im weitesten (gesellschaftlichen) Sinn, über Menschen, die aus der Reihe tanzen, o.ä.

„Das Experiment“ (Arbeitstitel) ist vorläufig eine Erzählung, falls sich der Text  eine andere Form aussucht, wird diese akzeptiert.

(Anmerkung: Der Einfachheit halber wird der Protagonist, im Text voraussichtlich nur „er“ oder „der Mann“ genannt, hier als X bezeichnet.)

Die Handlung: Ein gewöhnlicher, unzufrieder Mann, im alltag gefangen, gelangweilt und unterfordert von seinem Leben (midlife crisis-mässig) nimmt an einem Experiment eines grossen, einflussreichen Konzerns dessen Namen an google erinnern soll (wegen google glass) teil, weil er hofft, dass das wieder Schwung in sein Leben bringt. Er ist erster Testträger der rosaroten Brille, die die Sichtweise auf die Umwelt so verändern soll, dass es sich anfühlt, als wäre man die ganze Zeit verliebt, man sieht nichts Negatives mehr, resp. man nimmt es nicht als negativ wahr. Das Leben des Mannes ändert sich dramatisch, erst findet er es wunderschön, wird völlig begeistert, fühlt sich wieder jung, etc. doch dann wird es oberflächlich immer nur das Gute zu sehen, die Tiefe fehlt ihm, das Gleichgewicht und die Fähigkeit, etwas Schönes überhaupt noch als schön zu erkennen, da ihm jegliches Gegenteil zum Vergleich fehlt. Sein Leben wird ein Einheitsbrei, noch grauer als zuvor, er wird verrückt und dreht durch, um irgendetwas zu spüren, Schmerz als negative Erfahrung, beginnt er, sich selbst zu verletzen, rennt mit dem Kopf in eine Wand, bis er verunfallt.

Das Schlussbild ist die rosarote Brille, die zerbrochen im Dreck liegt, das Experiment ist missglückt.

Die Besonderheiten/ Einschränkungen:

Während des ganzen Textes wird, ausser im Schlussbild nie von einer „rosaroten Brille“ die Rede sein, der Leser sollte immer stärker diese Vermutung bekommen; eine immer drängendere Ahnung, die er bestätigt sehen will als Spannungsaufbau.

Dort ist die Schwierigkeit, genau so viel zu verraten wie nötig aber kein bisschen mehr…

Der Zwiespalt: Je „besser“ es X geht, desto mehr stürzt er ab, desto unruhiger wird der Text und hoffentlich der Leser.

Der Text arbeitet mit Farben (rosarot als Mittelzustand und Mischung von rot und weiss, weiss als unschuldiger X, rot als Sensucht nach der Tiefe, nach dem Wahren, der Leidenschaft usw.) diese Bilder sollen als Motive immer wieder vorkommen…

eventuelle Weiterführung:

Musikalisch untermalen; verdichten… Schwierigkeiten dabei: Es wird (wegen der Brille und der Thematik) ein sehr visueller Text und demzufolge evt. schwierig, ihn mit Musik zu untermalen, es sei denn, man braucht die Musik nur für Klangbilder und Farben und unterstreicht damit das Verrückwerden (je mehr Musik und je weniger Text, desto unklarer wird X und seine (gedankliche) Ausdrucksweise.

wie kann man Visuelles hörbar machen? (das wären drei Ebenen: Wort, Musk und Bild)

Verschiedene Formen und Schreibweisen ausprobieren, z.B. die Umgebung sieht den Mann von aussen, man wechselt zwischen äusserer und innerer Perspektive anstatt alles aus seiner Sicht und nur beim Schlussbild von aussen zu erzählen.

Oder alles in Gesprächen über ihn (nach seinem tragischen Tod) oder in Monlogen/Briefen die X schreibt…

 

gedankenschichten…

Ich möchte diese Woche beginnen eine Geschichte als Theaterstück zu schreiben. Dazu möchte ich einen Entwurf der ersten beiden Szenen (Je nach länge auch nur eine) schreiben. Ich könnte mir vorstellen dass sie sowohl Fabelartiges als auch Alltägliches enthalten kann. Dazu will ich mich oder besser gesagt die Figuren sollen sich um die Themen: Freiheit des Geistes, Selbstbestimmung, Umgang mit dem Alltag,  Distanz und Nähe in Beziehungen zwischen Famieliemitgliedern oder Menschen die dich lieben, aber auch die Frage nach Nähe zu seinem Selbst und der Aussenwelt/Anderen…etc. befassen.

Auf dem Pilztrip

Zwischenstand

Seit einigen Wochen beschäftige ich mich mit dem Thema meiner Bachelorarbeit, „pilzbasiertes Verpackungsmaterial“. Zu diesem Thema soll zuerst eine wissenschaftliche Arbeit von ca. 25’000 Zeichen erarbeitet werden. Mit dieser Arbeit will ich mich in meine Themen vertiefen und mir ein Grundwissen über Pilze und Verpackungen aneignen. In einem zweiten Schritt soll dann aus der Thesis eine praktische, gestalterische Arbeit abgeleitet werden. Ideal wäre es natürlich bereits zum Zeitpunkt meiner theoretischen Arbeit eine konkrete Idee zu haben.

In den vergangenen drei Wochen habe ich vorallem die Bibliothek besucht und mich in meine Themen eingelesen, mit Leuten gesprochen und eine Online-Umfrage unter meinen Bekannten zu Pilzen und Verpackungen durchgeführt. Ein Grossteil der Recherchearbeit liegt also hinter mir, mit einem nun besseren Überblick zum Thema wagte ich mich an erste Gliederungsversuche meiner Arbeit. Ich skizzierte Inhaltsverzeichnis und Zwischentitel auf, sowie Schlagworte die in spezifischen Textpassagen fallen sollten.

Briefing

In dieser Woche nun möchte ich schreiben. Ich habe mir in den letzten drei Wochen Wissen und einen gewissen Überblick zu meinen Themen angeeignet, dies möchte ich nun niederschreiben. Zu den einzelnen Untertiteln in meinem Inhaltsverzeichnis möchte ich Textfragmente generieren die ich im Verlauf der Woche zu einer Rohfassung zusammensetzen will.

Neben dem bearbeiten unserer Fragestellung und theoretischem Thema sollen wir bereits ein Exposé für unsere praktische Arbeit abgeben. Ich gehe davon aus das sich während dem schreiben von diesen Texten, neue Schlüsse ziehen, oder auch Fragen stellen lassen. Mit meiner praktischen Arbeit und der Frage, „Wie könnten pilzbasierte Verpackungsmaterialien in Zukunft verwendet werden?“ im Kopf, möchte ich mir so eine Grundlage/Idee für das Exposé schaffen.

 

Sohn des Dagda

Mit «Sohn des Dagda» möchte ich einen Gedichtszyklus schreiben, der aus vier Unterzyklen besteht, die alle jeweils vier Gedichte beinhalten. Davon möchte ich innerhalb dieses Z-Moduls mindestens einen Unterzyklus, das heisst vier Gedichte, in einer Endfassung fertig schreiben. Es ist mir wichtig, eine möglichst bildstarke Sprache aufzubauen und mich vielleicht einer neuen Schreibtechnik anzunähern.

Der Gedichtszyklus beschreibt die Wegpunkte eines Kriegers, welcher in einem Streifzug durch seine Heimat auf der Suche nach seinem Platz zum sterben ist.

Die Wurzel für diese Arbeit ist die Mythologie der Kelten, deren sagenumwobenen Geschichten und Götter in verschiedensten Erzählungen überliefert sind. Für diese Gedichte per se hat mich besonders ihre Auseinandersetzung mit dem Tod inspiriert: nach Überlieferung sahen die Kelten den Tod die Mitte eines langen Lebens und ein zentrales Element ihrer Mythologie war, sich den Ort nach dem Tod selbst auszusuchen.