Barbara – einsilbig

Wo komm ich her
Ich im Fluss, er ist aus dem Berg. Er ist meist mit Eis zu, drum nimm mich nur in der Zeit. Ich bin am Stein im Fluss.

Wie seh ich aus
Da es um mich feucht ist, kann ich gehen. Dank dem ich rau und weich bin kann ich am Stein sein.

Wie bleib ich
Wenn man mich nimmt, muss ich kühl sein. Ich kann nicht warm sein. Dann bin ich matt und grau und es löst sich ab.

Für was bin ich
Ich kann nicht viel. Ich kann nur es. Wenn man mich isst fühlt man es. Es ist es und man will es.

Wer noch
Uns gibt’s fast nicht. Wir sind wir. Das macht uns aus.

Salome – Einsilbig

an der Bar

Jeans und Blick

mit dem

an den

Mund und Fuss

steckt tief

am und im

Mund eine O-Form

von links

nach rechts

der Blick

schweift

der Kopf

steckt

Blick

in die

durch die

sieht man

den Zeh

summt er

den Song

und Mund

wird in

Haut

Restschnee

Absatzzeit: Tack Tack Tadack Tack Tadack Tadack Tack

Restschnee steht Spalier, zwei Strände, dahinter tosen Motorenwellen entlang

Route unbekannt

Tragen dunkle Hinterköpfe mit sich fort, fort. fort. fort. tadack tack. fort. fort aus der Absatzzeit.

Ohne Spiegel bin ich Unterleib, verkürzt und ohne Ziel wird der Rückweg immer länger.

Restschnee ist die Zier des Unberührten. Unbrauchbaren. Stadtstubenstaub. Schnee von gestern ist auch heute kalt, wird auch morgen kalt sein wirdinzehnJahrenkaltseinweilSchnee.

Uferwechsel: Krückenzeit. Kllick klick kliklick. Onomatopoesie der Osteoporose, in blauer Funktionsjacke.

Weiss, Schwarz, Anthrazit, weiss, silbrig, schwarz auf vier Rädern wartet auf Licht.

Es fällt jetzt nichts. Das Leben in der Horizontale zwischen As und Bs und Cs und Ds und Es und vielleicht mal aus versehen ein N. und sonst? Restschnee.

Und die Fassade sagt: „schön bist du hier und nicht im krieg“.

Ich hab eine lyrische Form gewählt für meinen Text und absichtlich kein klares Ende, keine Pointe geschrieben. Es sollten mehr Gedankenfetzen darstellen, als eine logische Erklärung von irgendwas.

 

Die Wasserspinne

Abwechselnd öffnet und schliesst sie die Augen und kann sich nicht entscheiden was schlimmer ist: Die Fratzen der Kinder oder nur ihr tosendes Gelächter. Das Sonnenlicht brennt in den Augen, genauso wie das klebrige blau des Wassers, doch sobald Maria die Augen schließt, ist sie umhüllt von den Stimmen, diesen schrillen, spitzen Kinderstimmen. Von weiter weg Gymnastikmusik dann und wann ein ermunterndes „Hopp, und noch mal von vorn“. Hell – Laut – Hell – Laut – Hell – Laut. Maria entscheidet sich trotzdem für die Dunkelheit.

 

Noch letztes Jahr ist sie eine von ihnen gewesen, hatte Marco Polo gerufen und sich den Kopf an Swimmingpoolrändern angeschlagen. Wieviel schwerer plötzlich alles ist. Die Wohnwagen haben den Charme verloren, die Möglichkeiten der Unternehmungen lähmen sie. Die öffentlichen Toiletten auf dem Campingplatz stinken, überall sind die Wände zu nah. Hitze. Leere. Drückende Hitze. Zykaden. Eine Zeitschrift. Ein Volleyball. Ein Kaugummi.

 

Maria versucht die Augen noch fester zusammenzudrücken, so daß kein einziger Funke der grausamen Augustsonne durchringen kann. Sie wünscht sich eine dunkle Höhle, Stein und Dunkelheit, unveränderlich. So dunkel wär’s da, dass alles abfallen und sich in mikroskopisch kleine Teilchen in der Weite verlieren würde. Dann würde es von der Decke tropfen und Tropfsteine würden entstehen und das wäre alles unbedeutend und langsam und schön. Ein Spritzer – Ein Kind ist vom Einmetersprungbrett gesprungen. Mit der Hand wischt Maria über das fast trockene Bikini, darunter zeichnen sich ganz leicht die Brustwarzen ab, diese verräterischen Brustwarzen, auch die waren letztes Jahr noch nicht da. Vielleicht nochmals schnell abtauchen, die Hitze wird unerträglich.

 

Die Wasserspinne (Argyroneta aquatica) ist die einzige Spinnenart, die unter Wasser überleben kann. Vom Aussterben bedroht steht sie auf der «roten Liste der gefährdeten Arten». Ihr Lebensraum sind Kleinstgewässer, Tümpel und Abzugsgräben. Heutzutage findet man die Wasserspinne nur noch in sehr abgelegenen Moorgebieten vor.

 

Wenn sie nur ihren I-Pod mitgenommen hätte, aber jetzt nochmals zurückzugehen ist unvorstellbar, zu heiß einerseits, andererseits liegt der Vater wahrscheinlich schnarchend auf dem Liegestuhl vor dem Wohnwagen. Der dicke Bauch hebt und senkt sich langsam im Rhythmus der Lüftungsanlage, die stetig jede Bewegung untermalt. Gänsehaut. Die Wassertropfen bleiben an den Häärchen hängen, glänzen im Sonnenlicht. Lieber denkt sie an die Maus, die wohl immer noch genau gleich in der Schublade unter dem Herd hängt. Heute die Fratzen, gestern die tote Maus und sie weiss genau, was ihr lieber ist.

 

Es sind doch Sommerferien. Als wäre das Grund genug sich zu betätigen, zu beschäftigen, die Entspannung als Volkssport. Maria schüttelt ganz langsam den Kopf. Die Mutter geht wieder zur Gymnastik, die Pause ging nur fünf Minuten. Der Kaugummi zerplatzt und ein paar klebrige Fäden bleiben auf der Wange hängen.

 

Eine Art Taucherglocke ermöglicht der Wasserspinne über einen Tag lang ohne Sauerstoff unter Wasser bleiben zu können. Im Uferbereich spinnt sie ein dichtes Netz, mit welchem sie durch ruckartiges Untertauchen eine Luftblase erstellen kann. Diese Blase funktioniert danach als Wohnglocke. Die Wasserspinne ist keine aktive Jägerin. Um die Taucherglocke befinden sich Signalfäden, werden diese von einer Beute berührt, stürzt die Spinne aus ihrer Blase und injiziert ihr Gift. Sie zieht die Beute in die Taucherglocke und saugt sie aus.

 

Maria versucht jeden Zeh einzeln zu bewegen, wie kleine Tierchen kleben sie an ihren Füssen. Wenn sie die Augen öffnet, sieht sie zwischendurch, sieht das Plantschen, die Gummireifen, ein Ellbogen in einem Gesicht, ein Mädchen beginnt zu weinen. Jemand musste wohl im falschen Moment die Backofentüre auf- oder zugemacht haben. Nur der Körper der Maus war noch zu sehen gewesen, der Kopf war irgendwo in einer Zwischenebene eingeklemmt. Guillotine. „Und eins, und zwei, und die ganze Übung noch einmal von vorn“. Weit weg, jetzt kommt niemand mehr. Der Lack an den Nägeln blättert langsam. Violett. Zurück, zurück in die Höhle. Unsichtbar.

 

Die Wasserspinne hält sich so lange wie möglich an ein und dem selben Ort auf, sofern die Umweltfaktoren stimmen und regelmässig Beute zur Verfügung steht. In kalten Wintern friert die Wasserspinne zusammen mit ihrer Glocke in einer Winterstarre ein. Die Lebensfunktionen werden auf ein Minimum zurückgefahren. Nur sehr wenig Sauerstoff wird von der Blase aus dem Wasser aufgenommen.

 

Das Aufstehen macht schwindlig. Unter den Füssen ein Geräusch wie ein Saugnapf. Eintauchen, zuerst nur eine Zehenspitze, es folgt ein Fuss und ein zweiter, dann der Rest. Abtauchen. Umgeben von Wasser, die Geräusche hohl und fremd. Dann Ausatmen in kleinen Blasen, sie steigen, der Körper sinkt in Zeitlupe. Die strampelnden Beine entfernen sich, der Kopf ist leer. Am Grund sitzen bleiben, die letzten Blasen. Augen zu.

 

 

Susanne Farben und Gefühle… Rohfassung

Ps. Mein Text ist noch nicht fertig…
Mir fehlte die Zeit um es nochmals zu überarbeiten!

 

 

Farben und Gefühle…

Immer diese kalten und grauen Novembertage. Manchmal bleibt der Nebel am Tag so lange hängen, bis es wieder dunkel wird. Immer wieder ziehen grosse Wolken und Nebelfelder auf welche den Himmel verdunkeln und die Stadt in eine graue, triste, kalte, dumpfe und leblose Gegend verwandeln. Dieses Wolkenspiel sieht man im Winter zu oft, denkt Sarina und geht in strammen Schritten heimwerts. Ihr Weg von der Arbeit nach Hause dauert zu Fuss zwanzig Minuten. Endlich kommt sie zur letzten Strassenkreuzung, dann nocheinmal links abbiegen, einige Treppenstufen nach unten steigen und sie steht vor ihrer Haustüre. Jetzt nur noch den Schlüssel einstecken und das Schloss aufschliessen. Die Türe geht auf und Sarina kommt endlich in ihrem gemütlichen zu Hause an. Schnell streift sie sich die dicken Winterkleider und Schuhe ab. Nur wenige Minuten später macht sie es sich mit ihrem lieblings Tee auf ihrem Sofa gemütlich. Leicht durchgefroren von der eisigen Kälte, klammert sie die heisse Teetasse mit ihren Händen fest und geniesst das auftauen ihrer Hände. Sie taucht ab.

Das Wohnzimmer verwandelt sich in ein leuchtend-blaues manchmal türkis schimmerndes farbiges Meer. Auf diesem tanzen und tummeln sich viele Wellen, welche mit schneeweissen Schaumkrönchen übersäät sind. Es funkelt und glitzert, es verzaubert und belebt! Wenn man ins Wasser eintaucht ist man umgeben von hellblauen bis türkisfarbigen und dunkelblauen Abstufungen des Meeres. Diese Erholung. Unendliche Weite. Ganz tief unten im Meer wird es fast schwarz. Die totale Finsternis. Unheimlich. Doch nur wenige Meter weiter oben laden die unterschiedlichsten blauen Farbtöne zum träumen ein. Es fühlt sich an wie fliegen und empfindet reine Glückseeligkeit. Man bewegt sich in einer anderen – fliessenden Welt. Die Zeit bleibt stehen und es wird ganz still. Aufeinmal trifft ein heller Sonnenstrahl durch die Wasserschichten und verbreitet zackige Linien welche fast bis zum Meeresboden reichen. Die Linien zucken von links nach rechts, manchmal mit auslandenden, runden und weichen Kurven und dann wieder in kurzen, eckigen und blitzartigen Strichen. Dieses Farbenspiel ein wildes Treiben ohne Ende. Aufgetaucht ganz frisch und erholt. Die Wellen reihen sich dicht aneinander und bilden eine bewegte Streifenlandschaft. Ganz vorne gegen den Sandstrand, schlagen sie leicht auf und verlaufen mit dem Sand. Nur eine Schaumkrone bleibt am Strand liegen.

Die Sandkörner lässt sie ganz langsam durch ihre Zehen gleiten, so als würde sie jedes einzelne Korn spüren. Immer wieder schaufelt sie neue Sandkörner auf ihre Füsse und lässt sie sanft druchrieseln. Es gibt ihr ein Gefühl von unendlicher Freiheit. Die angenehmen verschiedenfarbigen Sonnenstrahlen kitzeln ihre Haut und wärmen sie ganz langsam. Es kribbelt in den Fingern und Füssen. Jetzt fühlt es sich nur noch gut an. Die Wärme fliesst durch ihren ganzen Körper und gibt ihr ein wohliges Gefühl. Es fühlt sich an wie fein aufeinander abgestimmte kräftige Wellen, welche immer in Schwung sind und sich gegenseitig in Bewegung halten. Der Körper ist voller Liebe. Es ist eine riesen Fülle von Wärme, Freude und Lust. Alles ist schön!

Jetzt setzt sie sich in den Sand und legt sich auf den Rücken. Am hellblauen Himmel wandern kleine, leichte Kummuluswolken. Einige Wolkentürme bilden zusammen Tierfiguren. Ein Elefant oder ganz rechts aussen eine Schnecke und siehe da ein Puddel. Bereits jetzt sind alle Wolken wieder in Bewegung. Sie driften auseinander, lösen sich fast auf, bewegen sich hin und her oder wachsen zu neuen riesigen Gebilden heran. Einige der Wolken sind so schwer, dass sie fast den Boden berühren. Sie sind gesättigt und voller Wasser. Sind ganz in weiss. Gerade jetzt löst sich ein kleiner Regenschauer. Wenige Sekunden später steigt die selbe Wolke nach oben. Weich und Flockig. Einige der Wolken erinnern an verschneite Berglandschaften. Auf ihnen lässt sich wunderbar snowboarden. Alles samtig weicher Tiefschnee. Wir powdern einfach runter. Es stäubt und der Schnee wirbelt sich auf. Auch diese Wolken ziehen vorbei.

Irgendwie kommt lust auf Essen. Sie stellt sich vor eine ganz frische, saftige, zuckersüsse, gelbe Mango zu essen. Die Frucht ist so reif, dass sie im Munde gleich zergeht und nur einen feinen, aromatischen und exotischen Duft auf der Zunge zurück lässt. Beim nächsten Bissen wird das cremige Fleisch mit den Zähnen zerdrückt und es bleiben kleine fasrige Fruchtstücke im Mund zurück. Das Lustgefühl nimmt ständig zu. Diese cremige und weiche Masse macht an. Man möchte immer mehr davon. Nun füllt sich die Luft mit diesem wunderbaren süssen Duft. Mmmmmmh… einfach herrlich! Jeder Biss ist eine Freude. Mir wird ganz warm.

Rrrrrring-rrrring-ring — ups — …
Sarina springt auf und greift zum schrill klingenden Telefon. Da sie immernoch halbwegs in ihren Tagträumen gefangen ist, kriegt sie nur ein „Hallo“ heraus. Ihr Freund am anderen Ende des Telefons fragt sie wie sie ihren Tag verbracht hat. Nach einigen Sekunden erinnert sie sich an den grauen, kalten, auch im Geschäft eher trostlosen Tag den sie durch ihre Tagträume gerne hinter sich gelassen hat. Sogleich spürt sie die Kraft vom tagträumen, welche ihr den Alltag versüsste und erzählt.

Brigita – Rohfassung

Erwartungen an die Kunst

Meine erste Intention war das Thema «Kunst und Wissenschaft». Ich habe versucht mich vom Meta-Thema etwas zu lösen und es sozusagen «herunter zu brechen» Bei den vielen Fragen die ich an die Kunst habe, möchte ich das Wesen der Kunst, die Essenz der Kunst erforschen und bleibe bei den «Erwartungen» an sie stehen. Mich interessieren die Erwartungen die Menschen an Kunst haben. Oder vielleicht gibt es Betrachter_innen die keinerlei Erwartungen haben. Dabei geht es mir nicht um eine spezielle Kunstgattung. Sondern die Künste in all ihren Formen und Sparten. So interessiert mich beispielsweise warum Menschen ins Theater gehen und was sie dabei erwarten. Mit was für einer Erwartungshaltung gehen Kunstinteressierte in eine Ausstellungen? Oder in ein Konzert oder ins Kino. Erwartet man von einem Fernsehfilm genau so viel wie von einem Kinofilm? Hier gibt es noch viele Fragen die ich mir stelle. Vielleicht werden die Erwartungen erfüllt oder aber enttäuscht. Darf man überhaupt was von der Kunst erwarten? Es gibt Rezipient_innen von Kunst die den Anspruch erheben, dass Kunst ihnen Wissen vermittelt das wiederum zum Erkenntnisgewinn führt. Andere bestehen regelrecht darauf, dass beispielsweise ein Museumsbesuch auch Wissensvermittlung sein sollte. Gibt es ein Bewusstsein, dass Kunst eine wichtige Grundlage zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft ist? Wird von der Kunst erwartet, dass sie im gewissen Sinne auch politisch ist? Es werden Erwartungen an die Kunst gestellt. Und ich möchte diesen gerne auf die Spur gehen.

In meinen sieben Jahren Erfahrung am Theater konnte ich mir ein grosses Netzwerk in der Kultur- und Kunstszene aufbauen. Zahlreiche Kontakte nationale sowie internationale Künstler haben mein Leben bereichert – die Arbeit mit Künstlern und Künstlerinnen und die Nähe zu ihnen ermöglichten es mir, mich intensiv auszutauschen und mich neuen Perspektiven zu öffnen. Denn ich glaube, dass durch Kunst und mit der Kunst die Möglichkeit besteht Perspektiven zu eröffnen, den Blick für Alternativen zu schärfen. Mit so einem Projekt wie diesem, das sich vielleicht zukünftig in einer Arbeit weiterführen lässt, möchte ich diesen Fragen auf den Grund gehen und mein Kunstverständnis erweitern. In diesem kleinen Projekt keimt sozusagen mein zukünftiges Forschungsfeld. Denn ich möchte das vorhandene Feld zwischen Kunst-Theorie und den unterschiedlichen Kunst-Praktiken und dem Kunstverständnis der Menschen besser erfassen können, Kunst und Kultur im gesellschaftlichen Kontext verstehen lernen.

Mein Projekt befasst sich mit der Frage, inwieweit Erwartungen an die Kunst gehegt werden. Ich habe mich für die Methode der qualitativen Befragung entschieden und führte Gespräche mit einem Schauspieler, einem Theaterbesucher und einer bildenden Künstlerin die auch Schauspielerin ist, durch. Für die Befragungen habe ich einen Fragekatalog erarbeitet. Der Schwerpunkt liegt hier bei der darstellenden Kunst, da ich meine Interviewpartner aus diesem Umfeld auswählt habe. In einer weiteren Phase möchte ich die Schwerpunkte miteinander vergleichen und so einem Fazit näher kommen, um so einen Erkenntnisgewinn zu erlangen.

Adrian, Rezipient

1. Hast du Erwartungen an die Kunst? Wenn ja, welche?

Ja. Mich sollte das Theater unterhalten. Dass es mich in vielerlei Hinsicht inspiriert. Es sollte in mir eine Begeisterung wecken, für das gesprochene Wort. Genauso aber für die Bewegung oder die Musik.

2. Hast du Erwartungen an den Künstler_in? Wie sehen diese aus?

Für mich ist es ein grundlegender Unterschied zwischen einem darstellenden Künstler, der etwas umsetzt und einem „erschaffenden“ Künstler, der selbst Inhalte erschafft. Der Schauspieler,mit einer klaren, gegeben Vorlage arbeitet als Medium, fungiert als Vermittler. Er sollte mich irgendwohin mitnehmen, entführen. Er sollte authentisch sein in seiner Rolle. Er kann mich verwirren, irgendetwas sollte passieren. Der Autor, der Regisseur tragen jedoch auch einen Teil dazu bei. Fungieren also auch als Künstler. In der darstellenden Kunst habe ich deshalb mehr eine Erwartung an das Künstlerkollektiv. Der „erschaffende“ Künstler, sollte mich zum denken anregen. Er sollte mir neue Denkweisen aufzeigen.

3. Werden diese Erwartungen erfüllt/entäuscht?

Wenn es nach meiner Wahrnehmung gut war haben sich die Erwartungen erfüllt, wenn nicht, dann bin ich enttäuscht. Das ist mein Bewertungskriterium. Ob es mir gefällt oder nicht.

5. Besteht für dich die Möglichkeit durch Kunst Wissen/Erkenntnis zu generieren?

Es verschafft mir einen Blickwinkel auf etwas. Einen Anstoss. Weniger das Wissen an sich. Beim Schauspiel ist es mehr die Unterhaltung.

6. Kannst du mir ein Beispiel nennen, in welcher Form das bei dir zutrifft?

Das ist schwierig. Jedes Kunstwerk das ich betrachte, gibt mir neue Blickwinkel auf etwas. Die Ausstellung von Pippilotti Rist beispielsweise. Es war ein Kunstwerk in den Boden eingelassen, das ganz winzig war. Das hat mir gezeigt, dass vieles nicht sichtbar ist, obwohl es wichtig ist. Man lernt auf die kleinen Dinge zu achten.

7. Siehst du die Kunst als Notwendigkeit in unserer Gesellschaft?

Ja. Weil sie die Möglichkeit hat mit wenig Zwängen Themen unbeschwert zu betrachten. Durch das hält sie der Gesellschaft einen Spiegel vor. Eine andere Art Dinge zu sehen und dieses ästhetisch, bildhaft widerzugeben. Durch das die Menschen zu erreichen sind die wiederum ihrerseits darüber nachdenken. Das ist die Aufgabe der Kunst. Im Theater besteht die Möglichkeit Situationen sehr emotional darzustellen. Es herrscht eine Unabhängigkeit von wirtschaftlichen Zwängen die es erlaubt die Dinge anders zu betrachten und diese dem Publikum vorzutragen. Diese Unabhängigkeit ist das wichtigste, das essentielle an der Kunst. Das macht die Kunst aus.

8. Hast du das Gefühl durch die Kunst einen Mehrwert zu erhalten? Wie sieht dieser aus?

Ja. Kunst hilft mir die Welt besser zu verstehen. Es zeigt mir wie man etwas mit anderen Augen betrachten kann. Es gibt mir einen Ausgleich zum ernsten Alltag

 

Matthias, Schauspieler

1. Hast du Erwartungen an die Kunst? Wenn ja, welche?

Im Allgemeinen habe die Erwartung an Kunst, dass sie das Denken anregt und Freude fördert. Im Sinne von, dass ich mir nicht nur stupend irgendwie etwas reinziehe, konsumiere und sofort vergesse, sondern das es eine Nachhaltige Wirkung zu bestimmten Fragen meines Lebens aufwirft.

2. Hast du Erwartungen an den Künstler_in? Wie sehen diese aus?

Im Sinne zu der ersten Frage, sprich „Allgemein“, ist der Künstler natürlich sozusagen wie das Medium zwischen den Fragen die ich habe und die er in mir auslösen kann. Ich sehe den Künstler als Auslöser von etwas. Ob jetzt bei mir oder in der Umwelt, wie auch immer, aufjedenfall dieses Fragen aufwerfen, dieses zum Denken anregen, dieses geistig angeregt sein, das erwarte ich von einem Künstler das zu evozieren. Es spielt keine Rolle ob ich mir ein Bild anschaue, oder ins Theater gehe. Es ist egal ob ich in eine Freiluft-Performance gehe, oder mir etwas in einem geschlossenem Raum ansehe, ob ich mir das ganze im Fernseher anschaue oder sonst wie. Wobei Fernsehen meistens nicht so wirkungsvoll ist, weil es durch ein zweites Medium gefiltert ist.

3. Werden diese Erwartungen erfüllt/entäuscht?

Das ist natürlich wie das ganze Leben. Sie werden erfüllt aber auch enttäuscht. Manchmal freut man sich wahnsinnig auf eine Theater-Aufführung, oder auf ein Kunsterlebnis. Man fährt extra in eine andere Stadt, um sich eine bestimmt Ausstellung anzuschauen und wird dann eben nicht angeregt und dann geht man manchmal irgendwo vorbei und fällt per Zufall zur Tür rein und es ist gut. Das passiert. Ich habe keine Bewertungskriterien. Bin da völlig Wertfrei.

4. Welche Erwartungen hegst du als Künstler_in speziell an die darstellende Kunst, dem     Theater?

Jetzt überhole ich mich in Bezug auf die letzte Frage. Ich habe schon eine Wertung. Es gibt tatsächlich sinnlose Kunst. Neulich ist ein berühmter deutscher Schauspieler verstorben. Der sagte irgendwie über den Artikel der in der Süddeutschen Zeitung stand „es gibt nur gut oder schlecht“. Es gibt kein falsch oder richtig. Es gibt einfach nur gut oder schlecht. Was das Theater betrifft, da bin ich jetzt schon mal bei der Auswahl in Bezug  auf die Frage davor. Ich bin nicht wertfrei. Es gibt jede Menge schlechtes Theater, vor allem neuere aufkommende Strömungen wie das Musical – das sind in den meisten Fällen schlechte Aufführungen. Das ist einfach hohl, sinnlos, beschränkt sich auf Plattitüden und Klischees. Diese Klischees werden auch unkommentiert platziert. Das ist der Unterschied zum Schauspiel. Das Schauspiel arbeitet ja auch mit Klischees. Aber das Schauspiel hinterfragt diese Klischees dann meistens. Das macht das Musical nicht, sondern kolportiert sie als echt weiter und gibt dem Zuschauer so die Illusion und den Eindruck, dass das tatsächlich wahr ist. Das macht das Musical dumm – in den meisten Fällen. Nicht alle. Aber viele. Wenn ich als Künstler in die Theaterarbeit, in die gestalterische Arbeit hineingehe, in den meisten Fällen, erhoffe ich mir von dem Regisseur der mich dann begleiten wird, dass er es schafft mich zu diesem Medium für mein Publikum zu machen. Das ist die Erwartung die ich an die Arbeit , an die künstlerische Arbeit habe. Und natürlich bestenfalls, dass mir Stücke begegnen die mich tatsächlich auch interessieren. Als Darstellungsbeamter ist es ja nun mal so, dass man es manchmal auch mit einem Stück zu tun bekommt das einen nicht interessiert. Aber ich freue mich immer besonders, wenn es Stücke gibt, wie gerade jetzt „Grüninger“, was mich interessiert. Wenn Theater tatsächlich noch einen historisch kulturellen Mehrwert besitzt, interessiert mich das meistens.

5. Besteht für dich die Möglichkeit durch Kunst Wissen/Erkenntnis zu generieren?

Ja! Absolut.

6. Kannst du mir ein Beispiel nennen, in welcher Form das bei dir zutrifft?

Wenn ich jetzt aus dem „Design“, was für mich auch Kunst ist, ein Beispiel nenne und mir einen bestimmten Sessel von Corbusier anschaue. Dann interessiert mich dieser erst einmal in seiner Form. Dann höre ich darüber hinaus, dieser stammt von Corbusier. Dann gehe ich vielleicht einmal in einem Buch oder im Internet nachschauen was es zu dieser Zeit für andere Formgebungen gibt. Wie sich das ganze insgesamt in der Kunst manifestierte. Es regt mich an und füllt meinen Wissensstand auf.

7. Siehst du die Kunst als Notwendigkeit in unserer Gesellschaft?

Absolut. Es gibt überhaupt keinen Weg daran vorbei – an der Kunst. Eine Kulturgemeinschaft, eine soziale Gemeinschaft ohne Kunst und ohne Kulturschaffende ist zur Barberei verdammt. Wir kommen definitiv aus der Traditionsgebung der Aufklärung und da ist es gerade in meinem Bereich, dem Sprechtheater prädestiniert dazu, im Gegensatz zur Oper, die mehr noch das Unterhalten oder stärker emotionale Ansprüche hat – in den meisten Fällen, aber das sind jetzt ein wenig Pauschalsätze – als Transporteur von aufklärerischem Gedankengut. Humanismus etc.

8. Hast du das Gefühl durch die Kunst einen Mehrwert zu erhalten? Wie sieht dieser aus?

Über den Lohn wollen wir jetzt mal nicht reden. Das ist die Grundbasis der Existens. Ich als Künstler ernähre damit meine Familie. Und im besten Fall, nehmen wir einmal so ein Beispiel wie „Jelinek – die Kontrakte des Kaufmanns, da ist es einfach die Lebensfreude die man durch die Arbeit hat. Da ist die Arbeit nicht mehr Arbeit, da kann Theaterspielen Erfüllung sein. Auch das letzte Stück, die Komödie die ich gespielt habe, der „Mesias“ – die Rolle die ich da gespielt habe. Da macht es einfach ungeheuren Spass drin zu schwelgen.  Das gibt unglaublich viel Kraft und Lebensfreude wieder zurück. Auch wenn es anstrengend ist diese Ziele zu erreichen. Aber das ist schon der grosse Vorteil der Kunst. Es ist ein Mehrwert an die Lebensqualität. Wenn ich mir vorstellen müsste, ich würde den ganzen Tag Blätter umdrehen und Formulare ausfüllen, korrigieren oder so, dann würde ich glaube ich wahnsinnig werden. Es entspricht meinem Wesen Kunst zu machen.

Nanna, bildende Künstlerin, Schauspielerin

1. Hast du Erwartungen an die Kunst? Wenn ja, welche?

Die Kunst soll die Welt verschönern und unsere Herzen berühren. Wenn ich an das Theater denke, ist das da nur eine andere Ebene. Das Theater ist der Raum wo sich ganz verschiedene Ebenen der Kunst vereinen können. Da ist Musik, Tanz, Schauspiel, Gesang. Und gleichzeitig das Bühnenbild, Kostüme, einfach alles. Da soll es auch das Herz berühren und dass es nicht um Kommerz geht. Es sollte etwas erzählt werden. Eine Geschichte. Man sollte auf etwas aufmerksam machen oder einfach nur verzaubern.

2. Hast du Erwartungen an den Künstler_in? Wie sehen diese aus?

Der Künstler muss eine gewisse Neugierde in sich tragen. Sollte keine Angst davor haben sich selbst zu zeigen. Ich habe oft festgestellt, dass es bei der konzeptuellen Kunst, eine „gedachte“ Kunst ist. Das kommt alles nicht aus dem Bauch heraus. Das meine ich nicht urteilend. Aber sobald man merkt, es ist alles so „gedacht“ dann wirkt alles so fremd. Ich möchte die Person hinter der Kunst sehen. Ich möchte den Gedanken dahinter verstehen. Verstehen was der Künstler damit aussagen möchte.

3. Werden diese Erwartungen erfüllt/enttäuscht?

In letzter Zeit werden diese eher oft enttäuscht. Ich merke es geht immer mehr um Kommerz. Die Menschen haben Angst davor. Ich glaube es gehen manche Dinge dabei verloren. Das Handwerk. Das klingt jetzt vielleicht etwas altmodisch. Man sollte „einen“ Weg gehen. Man sollte nicht alles mit dem Kopf denken. Es gibt wenige die das noch so haben. Das jemand noch ein Handwerk besitzt, der „bei sich“ ist. Mir fehlt das „Spezielle“. Das sind hohe Erwartungen, ich weiss.

4. Welche Erwartungen hegst du als Künstler_in an die Kunst, an deine Arbeit?

Ich komme immer wieder auf den einen Nenner. Wenn ich als Künstlerin auch selber arbeite – muss ich bei mir selbst sein. Witzigerweise darf ich aber da nicht zu hohe Ansprüche an mich selbst haben. Ich muss es auch akzeptieren, dass es auch Grenzen gibt und das ich Entscheidungen treffen muss. Es geht immer um Entscheidungen. Wenn ich mich entscheide, dass ich jetzt diese Technik ausübe, dann übe ich diese Technik aus. Ehrlich bleiben mit sich selbst. Auch da abwägen. Es gibt Dinge die kann ich und Dinge die ich nicht kann. Ich produziere nicht für den Kunstmarkt. Die künstlerische Arbeit ist mein Dialog mit meinem Unterbewusstsein. Es hat etwas Meditatives. Darüber finde ich zu mir zurück. Das erdet mich. So würde ich das beschreiben.

5. Besteht für dich die Möglichkeit durch Kunst Wissen/Erkenntnis zu generieren?

Ja.

6. Kannst du mir ein Beispiel nennen, in welcher Form das bei dir zutrifft?

Wenn du dich einmal Bewusst mit der Kunst auseinandersetzt, dann gehen Welten auf. Da kommt Wissen dazu und Neugierde. Durch das erleben von Kunst, eröffnet sich ein komplett neuer Horizont. Wieso wird der Kunstunterricht in den Schulen beispielsweise immer mehr gestrichen? Es ist auch Wissen. Ein intuitives Wissen.

7. Siehst du die Kunst als Notwendigkeit in unserer Gesellschaft?

Dringend. Ohne Kunst gäbe es keine Farben auf der Welt. Es macht die Welt auf allen Ebenen bunter. Ich meine damit nicht plakative Farben sondern eine Vielschichtigkeit. Es betrifft alle Ebenen. Das Wissen, das Haptische, das man Wege geht, dass man sich mit Dingen auseinandersetzt, es geht um die Philosophie. Es betrifft einfach alles. Es deckt alle Ebenen ab. Und es macht Gesund.

8. Hast du das Gefühl durch die Kunst einen Mehrwert zu erhalten? Wie sieht dieser aus?

Für die Gesellschaft oder für mich selbst? Für mich gibt es einen Mehrwert, dass ich weiss, dass es da einen Teil gibt den mir niemand wegnehmen kann. Dieser Teil ist durch nichts wegzumachen. Also auch mein künstlerischer Anteil in mir. Und die Gesellschaft profitiert davon, dass der Geist immer schön wach bleibt. Und ich glaube wirklich, dass der Mensch dadurch gesund bleibt. Damit kann man auch „heilen“. Weil es glücklich macht. Kunst inspiriert und gibt Hoffnung. Man kann es teilen und es verbindet Menschen miteinander. Deshalb tut es der Gesellschaft gut. Es wäre schlimm, wenn es keine Kunst mehr gäbe.

 

 

 

 

 

 

 

Barbara – fiktiver Materialbeschrieb

Hier ein Anfang meiner fiktiven Materialbeschreibung. Ich habe meiner Fantasie freien Lauf gelassen. Ein Teil basiert auf realen Fakten, anderes, auch Wörter sind erfunden..

Allgemeines:

Materialname
Mein Name ist Hydrargaurum. Die chemische Bezeichnung dafür ist HgAu.

Vorkommen
Ich wachse im Fluss Ussa welcher dem Uralgebirge entspringt. Die Ussa ist meistens mit einer Eisschicht bedeckt, daher kann man mich nur in der wärmsten Zeit des Jahres sammeln. Ich hafte an den Quarzsteinen im Fluss.

Oberfläche
Da ich in einer flüssigen Umgebung entstehe, habe ich die Fähigkeit mich fortzubewegen. Ich kann mich in mehrere tropfenähnliche Perlen aufspalten und mich somit vom Wasser treiben lassen. Dank meiner etwas rauen aber trotzdem weichen Oberfläche ist es mir möglich mich am Quarz anzuhaften.

Lagerung / Konservierung
Sobald ich gepflückt werde, muss ich in einem Gefäss mit gekühltem Wasser gelagert werden. Auf Wärme und Sonnenlicht reagiere ich sehr empfindlich. Meine Haut überzieht sich dann mit einer mattgrauen Schicht, die sich stetig ablöst.

Verwendung
Meine Verwendungsmöglichkeiten sind sehr reduziert. Ich werde alleine zum Zweck der Diamese gehandelt. Meine Haut besitzt einen chemischen Stoff. Sobald man mich verzehrt, fühlt man diesen Zustand der absoluten Diamese. Dieser Zustand ist unbeschreiblich und jeder möchte ihn einmal erleben.

Familie
Von meiner Art gibt es nur wenige. Wir sind einzigartig. Dies macht uns so begehrt.

Erscheinung:

Aussehen
Ich sehe aus wie ein undefinierter weicher Klumpen. Meine äussere Form ist unscheinbar, wandelbar.

Farbe
Ich bin leicht durchschimmernd und habe einen Farbverlauf. Dieser ändert sich je nach Wassertemperatur. D.h. in der kältesten Zeit glänze ich silbern und im Sommer wo man mich findet bernsteinfarbig. Sobald ich jedoch aus dem Wasser genommen werde, wird meine Haut mattgrau und unscheinbar.

Geruch
Ich rieche neutral. Im Mund hinterlasse ich einen salzigen Nachgeschmack. Wenn nur ein Teil, ein Tropfen von mir gegessen wird, ist dieser knusprig. Als Ganzes jedoch bin ich unglaublich zart. In diesem Zustand kann man mich nicht beissen, da ich mich im Speichel sofort teile und verflüssige.

Haptik
Meine Haut fühlt sich weich und feucht, aber nicht schleimig an. Es ist schwierig mich zu halten, da ich unglaublich leicht bin und einer Wolke ähnlich davonschweben könnte.

Verträglichkeit
Jeder verträgt mich, manchmal sogar zugut.

Eigenschaften:

Alterungsverhalten
Ich lebe jeweils ein Jahr. Wenn ich im Sommer nicht gepflückt werde verkümmere ich im Wasser. Die Bernsteinfarbigkeit verliert langsam ihre Kraft. Daher ist es wichtig jeweils die am stärksten leuchtenden von uns zu sammeln.

optische Eigenschaften
Ich wachse wild und unregelmässig geformt; keine ist gleich wie die andere. Zudem habe ich oxidative Verfärbungen wenn ich aus dem Wasser genommen werde.

Hintergrund:

Etymologie
Mein Name ist aus dem Lateinischen. Er setzt sich aus Hydrargyrum (Quecksilber) und Aurum (Gold) zusammen. Quecksilber wegen dem silbernen Glanz in der Kälte und der tropfenförmigen Konsistenz im Wasser. Der zweite Wortteil Gold entstand aufgrund der bernsteinernen Farbe im Sommer.

Ökologie
Ich baue mich selbst biologisch einmal jährlich im Wasser ab. Es bleibt nichts übrig.

Meine Kreise – Rahel

Meine Kreise

 

Unsere Wohnung ist zwölf Schritte lang und zehn Schritte breit. Es gibt acht Türen und vierzehn Schranktüren. Es hat zwei verschiedene Holzböden, ein Küchenboden, aus aufgeklebten Fliessen, rote Fliessen im Gang und gemusterte im Bad. Alle Wände sind weiss. Ich habe ein Bild ein meine Tür geklebt, aber es fällt ständig runter. Der Gestank von altem Zigarettenrauch klebt sich fest, dringt aus allen Ritzen.

 

 

Ab von meinen Wegen, irgendwo im grossen Sumpf zwischen Stauffacher und Niederdorf gibt es eine verwunschene Insel. Früher oder später strande ich immer am Bahnhof Selnau. Halte kurz inne, schaue den verbeidröhnenden Zügen zu. Wo sich dieser Ort wohl befindet? Gefunden habe ich ihn noch nie. Radle weiter in Richtung unbekannt.

 

Ein Guss aus braunem Beton. Kleine Risse zeichnen Muster in die Wand. Der Rost hat sich in der linken Ecke angesiedelt. Ein oranger Sonnenschutz. Unten tost die Strasse ein Zug rattert vorbei. Platziere mich sorgfältig auf dem schweinrosa farbigen Stuhl. Habe einen Kaktus auf den Sims gestellt. Der Boden ist von einer grün-gelben Lache überzogen, schwarze kleine Stücke schwimmen darin. Lasse vorsichtig die Asche runterrieseln.

 

 

Kneife die Augen zusammen. Der Vorschlaghammer muss sich direkt neben meinem Ohr befinden. Versuche mich zu konzentrieren. Kreis reiht sich an Kreis, wo der eine endet, beginnt der nächste. Wo sind die Linien, die Grenzen? Wie sehe ich den Unterschied? Woran halte ich mich fest? Aus welcher Richtung bin ich gekommen?

 

 

Ich mag meinen Schlüsselbund. Habe einen schwarzen Vogel ohne Flügel drangehängt. Mein neuer Hausschlüssel ist rund und hat viele Einkerbungen. Der Schlüssel aus der Schule hingegen ist eckig mit Linien. Der Fahrradschlüssel hat eine schwarze Kappe auf. Ich habe noch einen ganz kleinen drangemacht, er gehört zu meinem Schloss.

 

 

Blau mit weissen Punkten. Unablässiges Rumoren. Der lauteste Stummfilm aller Zeiten. Ich kann meine Gedanken kaum hören. Biege ab in einsamere Strassen, die immer gleichen Häuser, Stille Balkone. Ein offenes Gartentor beim Haus Nummer neun. Personen in Kreisen, denen sie nur folgen, gehören weiterhin zu ihren erweiterten Kreisen. Gehörst du also zu meinen Kreisen? Weiss mit blauem Streifen.

 

 

Der Bass pulsiert mit einer Kraft, als müsste er um sein Leben fürchten. Ein Gestank kriecht in meine Nase, klammert sich fest. Dringe weiter vor in den Hamsterkäfig. Befinde mich mitten im Loch voller Menschen und Tiere. Aneinandergedrängt, übereinandergestapelt, verschlungen, verknotet zu einem Brei.

 

 

Die Strassen sind von einer braun-grauen Schicht überzogen. Laut Schmatzend kriechen die Autos vorwärts. Schwer liegt der Schnee auf den Hecken, drückt sie zu Boden. Vorsichtig im Sumpf wandelnd versuche ich den kleinen Seen auszuweichen. Unter mir das einmalige Geräusch irgendwo zwischen Knirschen und Platschen. Die Häuser sind hier nicht mehr so dicht gestreut. Ob ich schon bald da bin. Weiss wird durch die vielen Fussabdrücke durchsichtig, dann zu Wasser und verschwindet bald ganz.

 

 

Der Strassenlärm wird zu einem dichten Rauschen. Eine Bank sitzt verlassen in der Ecke, der Schnee hat sie nutzlos gemacht.  Die Treppenstufen streben in die Unendlichkeit.  Ein Dickicht, aus Leitungen, Pfählen und Kränen bildet sich über mir. Darunter das unablässige Gewusel der orangen Männchen. Ein Tunnel verbindet die eine, mit der anderen Schwestern. Im Inneren ist es ruhiger, die Autos gedämpft. Farbige Zähne ragen aus der Dunkelheit. Die Neonröhren ziehen im Takt des durchrasselnden Zuges an mir vorbei.

 

 

Scheitere an der Quadratur meines Kreises. Wäre gerne eckig, bleibe rund, geschmeidig und flach. Sie graben Löcher in die Stadt, spalten sie auf und lösen die Innereien heraus. Darüber wachen die Kräne mächtig und unbeirrt. Lasse meine Finger durch den Zaun gleiten. Gnadenlos frisst sich die Kälte in mein Gesicht. Schwarze Linien spannen ein Netz über die Stadt, werden dichter, bilden Knoten.

 

 

Im Treppenhaus, aus den verschlossenen Türen meiner unbekannten Nachbaren riecht es penetrant nach Kurkuma. Möchte was essen, habe keinen Hunger. Habe fünf Mal versucht dich anzurufen. Warte bis jemand kommt.

 

Die Eiszapfen unter dem Vordach schmelzen langsam. Die stetigen Tropfen ätzen ein Loch in den Beton, graben tief, dem Erdkern entgegen.

 

 

Ohrenbetäubendes Schnaufen. Der Mann neben mir ist von Kopf bis Fuss in neon-gelb-grün gekleidet. Es riecht nach letzter Nacht. Diese Farbe krieg ich nie mehr weg von meiner Netzhaut.

 

 

Die Brücke spannt einen grossen Bogen über den Fluss. Darüber wachend, in Reih und Glied, kreischende Möwen. Undichte Stellen im Boden. Quietschend und ratternd wird die Erde ausgehöhlt. Rot und weiss soweit das Auge reicht. Schaue meinem Atem zu. Der blaue Riese ragt über der Stadt. Linien gliedern den Himmel in graue Dreiecke. Zwischen Freakout und Werkhof befindet sich die nächste Goldgrube. Gehe nach links, oder nach rechts? Ölpfützen bilden einen Regenbogen.

 

 

Finde mich wieder in dieser Halle, gefüllt mit mehr oder weniger im Takt, hüpfenden Menschen. Die Musik ist unglaublich laut, die Trainier höchst motiviert. Auf und ab das Gehüpfe von links nach rechts, im Kreis. Habe die Orientierung verloren. Hasple nach, springe mit.

 

Meine Mitbewohnerin ist nicht da. Denke an ihren Lockenkopf, an das blaue Shirt mit den kleinen weissen Zebras drauf, ihre Mutter hat ihr das geschenkt. Meine Mutter hat versucht mich anzurufen. Weiss nicht was ich ihr sagen soll. Habe heute nichts zu erzählen. Das blaue Shirt kombiniert sie meistens mit den rostroten Hosen und den braunen Cowboystiefeln. Die Stiefel hat sie von Kalifornien mitgebracht. Denke an die Sonne, starre in den Nebel.

 

Habe den Briefkastenschlüssel und einen Memoriestick an meinen Bund gefügt. Leider ist das Briefkastentor kaputt, die Zeitung nass und die Briefe bleiben bei der Post. Räume einige Kleider auf den Dachboden, tappe im Dunkeln, stolpere über Kisten. Es riecht nach Holz und Staub, gebe auf.

 

 

Seine Gerede bildet Blasen in meinen Kopf, die in unregelmässigen Abständen laut platzen. Schaue ihm gerne zu, wie er seine Ringe nervös zwischen den Fingern dreht. Einer ist mit einem grossen Totenkopf geschmückt, ein anderer mit einem blauen Stein. Ob er sich selbst schon mal zugehört hat?

 

 

Kenne die Namen auf der Anzeigetafel nicht. Viele Stimmen, Kindergeschrei. Lehne meinen Kopf gegen die kühle Scheibe. Spüre die Vibration. Im Spiegelbild kann man die Mitfahrenden beobachten. Die Gruben sind nun stillgelegt. Verfolge mit kurzem Zucken meiner Augäpfel die vorbeifliegenden Lichter. Endhaltestelle.

 

 

Warte auf die Tram, während Busse regelmässig an mir vorbei zischen. Die Bäume suchen sich ihren Weg durch das Dach, finden Löcher und ragen nun raus. Denke an das Windrad, den Drachenkopf und den fressenden Schuh.  Ich denke es kommt keine mehr.

Salome – Rohfassung

Ich habe entschieden, dass ich lediglich meine Beschreibungen brauche.

Casablanca

formlos an der Bar
blaue Jeans, dunkle Jacke
Daunen und Hornbrille
Blick in ein Gerät
vertieft
mit dem Zeigefinger
an den Mund fassen
mit Daumen und Zeigefinger
die Brille richten
ein Fuss steckt
versteckt im Gestell
des Barhockers
der andere tief verwurzelt
am Boden und im Leben
Mund zusammengepresst
eine O-Form erkennbar
der Reissverschluss bammelt
von links nach rechts
grosse Bewegungen gehen
in kleinere über
der Blick schweift
entschweift
der Kopf steckt
im Kragen
bis eine Spannung entsteht
entspannter
Blick in die Weite
durch die dickbeschichtete
Hornbrille und Regenstiefel
durch die schweren
Stiefel
sieht man den Zeh
in das Leder
gleiten und bohren
die Mundwinkel zucken
summt er den im Radio
laufenden Song
Gespräche in französischer
Sprache und Betonung
Mund wird spitzig
in unregelmässigen Abständen
runde volle Lippen
getönte
Haut und Hornbrille
grobe Nase
zu gewaltig
für das karge Gesicht
lange tiefe
Blicke und Gespräche

 

 

Café des Amis

die Beine
nicht ganz so lang
dass sie den Boden
berühren
das Gesicht hängt
ein wenig
müde und antriebslos
die Augenlider halb
geschlossen und schwer
wie Monde
die untergehen
das linke Augenlid
rollt auf
das rechte Augenlid
schwerer und geschlossener
Schultern nach vorne
gebäugt und schwer
beide Arme
auf dem Tisch
aufgetischt
wie marode Holzstücke
rötliches Haar
gebleicht und brüchig
leichte Tippbewegungen
der Fingerspitzen
wahlweise
Zeigefinger und Mittelfinger
schwerfällige Bewegungen
wenn sie sich schnäuzt
versammelt sich
ihr Gesicht
im Zentrum
ihre Backen
werden gross
kugelrunde Bonbons
feuerrote
Wangen und Brustkorb
blasen sich auf
kugelrunde Ballons

 

 

Migrosrestaurant

gebückt
gänzlich nach vorne
gebäugt und stumm
der Oberkörper
verdeckt die Tischplatte
vollkommen
schreibt etwas
auf
und ab
wurstige Finger
umklammern
den Stift
so nahe bei der Mine
dass die Hand
den Stift
beinahe verschlingt und versteckt
die Unterlippe
schiebt sich vor
die Oberlippe
Halbglatze und aalglatt
nur bei den Augen
wird die Haut zusammengedrückt
zusammenlaufen
von tiefen Furchen
mit dem Ärmel
über den Mund
wischen und tief
konzentriert
Lottokarten
aufgestapelt und gereiht
eine nach der anderen
Reihe für Reihe
ankreuzen und dicke
Augenbrauen
kleben an der Stirn
werden nur zusammengedrückt
wenn er konzentriert
auf den Tisch
blickt und bäugt
der Körper ist reglos
solange er schreibt
augenblicklich
dann kippt er
zur Seite
die Beine
hintereinander
als würden sie
sich gleich auf den Weg machen
immer auf der
Hut und Gehstock

die Hände scheinen
nie still und unbeholfen
er schiebt
die Lottokarten
dass sie im rechten
Winkel zur Tischkante
stehen und warten
bis er die nächste
vom Stapel nimmt
er stellt den Stift
hin
und wieder
beginnt er von neuem
hastige Bewegungen
beim Ausatmen
beim Einatmen
eher nicht

 

 

Bibliothek

die Hand
an der rechten Wange
die Hand
zu einer Faust geformt
die Füsse
wippen
nervöse und rasante
Wippbewegungen
die Augen blinkern
immer wieder
die Hände wandern
immer wieder
übers Gesicht
halten kurz inne
bevor sie wieder
immer wieder
übers Gesicht wandern
der Mund
halb geöffnet
findet keine Ruhe
die Innenseite
des kleinen Fingers
berührt die Lippe
an ihrer vollsten Stelle
sie tippt und drückt
die rote Farbe
in die gelbe Lippe
immer wieder
fährt über die Nase
und kneift
die Nasenlöcher
zu feinen Fäden
zusammen
die Füsse
übereinandergeschlagen
die Füsse
auseinandergestreckt
die Füsse
angewinkelt
die Füsse
parallel
auf dem Boden
Winkel schlagend
die Füsse
wippen und schlagen
an das metallige
Stuhlbein
leises Klirren
immer wieder
mit dem Stuhl
hin und her
das Gewicht auf der linken
das Gewicht auf der rechten
Gesässseite
rücken und drücken
die Hand
im Nacken und kalt
zupft Härchen
einzel und flink
die Hand
zur Faust geformt
hallendes Husten
immer wieder
das rechte Auge
verschwindet
im Wangenknochen
aufrechte Haltung
der Stuhl
nach hinten rücken
quietschendes Geräusch
entschuldigender und flüchtiger
Blick
immer wieder

Tabea Kowalski/ Ausschnitt Produktanalyse

Mein aktueller Stand sind bisher ein par Notizen und Schlüsselwörter, die ich in aneinanderhängende Sätze einbauen will. Ich habe gerade erst die (zeitintensive) Recherche über das Fachvokabular abgeschlossen.

Morgen mehr dazu.

Grüsse
Tabea

Einleitung

Der folgende Text ist ein Ausschnitt aus einer detaillierten Produktanalyse.

 

formästhetische Faktoren

Aufbau

Die Aussenform des Produktes weist einen hohlkörprigen, doppelwandigen Kegelstumpf auf. Der Kegelstumpf steht auf der sich nach unten verjüngenden Fläche, wobei die Standfläche ran

Hohlkörper konisch verjüngend Kegelstumpf

 

Boden

Ebenenversatz, ringförmige Auflage, Tellerförmig, eingelassen, tiefgezogen, Bezugsebene, passgenau, erhöht, Rücksprung, mit Standfläche, gequetscht

 

Mantelwand aussen

regelmässig parallel gerippt, Sicken, geklebt,

gebördelt, Kegelmantel, ummantelt, Stabilität, geklebt

 

Mantelwand innen

gebördelt, Scharfkantig ins Zentrum gefaltet, geriffelt, gepresst, bordiert, Wulst, dünnwandig,

 

Verbindungen

geklebt, gebördelt, gepresst, 

doris, die Geschichte der Kronenwiese

also, ich war heute 3 stunden im stadtarchiv, habe zeitungsartikel durchstöbert und die wichtigsten fakten zur geschichte der kronenwiese herausgeschrieben. hier der text;

Auf dem Sonderkind des Quartiers Unterstrasse, namentlich der Kronenwiese, wurde Mitte der 80er Jahre eine Gassenküche errichtet. Betreut durch die Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Jugendprobleme (ZAGJP) und finanziert durch Private und die Kirche gab es während 17 Jahren jeden Wintermittag für 8 Franken eine ausgewogene Mahlzeit für randständige Personen, und während kurzer Zeit auch eine temporäre Notschlafstelle. Das Angebot wurde bis 2001 rege genutzt, doch durch billige take aways ging das Interesse an der Gassenküche verloren. Als 2003 Vandalakte an der Baracke hinzu kamen stellte die Arbeitsgemeinschaft ihre Tätigkeit ein.

Da sich kein neuer Mieter für die Gassenküche finden liess, wurde die Baracke besetzt und fortan von den Besetzern weiter in Betrieb gehalten. Die Kronenwiese wurde zur „Wägeliburg“, deren Besetzer mit Anschuldigungen der Prostitution und des Drogenkonsums zu leben hatten. Die Gassenküche war zu jener Zeit wieder gut besucht. Häufig zählte sie bis zu 50 Esser pro Abend. Hinzu kamen Konzerte und Feste.

Zwischen Behörden und Besetzern kam es zu keiner nennenswerten Konfrontation, bis sich 2006 die Reklamationen der umliegenden Anwohnern stark angehäuft hatten und sich Stadtrat und Polizei gezwungen sahen zu intervenieren.

Einen Tag vor der „1000 Tage Kronenwiese“ Jubiläumsfeier, am 17. März 2006 traten Polizei und Bagger auf den Platz und räumten ihn.

Während den folgenden Jahren beherrschten nicht mehr farbenfrohe Bauten und Gefährte das Areal sondern Sonnenblumen zierten im Sommer das Gelände. Das Areal wurde zur landwirtschaftlichen Zwischennutzung freigegeben, eingezäunt, und vom Gutsbetrieb Juchhof bewirtschaftet.

Im Jahre 2008 wurde aus der jahrelangen Freihaltezone eine Wohnzone, für die 60 Wohnungen geplant waren. Im Frühjahr 2014 beginnt der Bau von 94 Wohnungen, einem Kindergarten, einem Hort und Gewerbefläche. Doch bis zum ersten Spatenstich steht die Kronenwiese zur Zwischennutzung, unter dem Patronat einer Trägerschaft (bestehend aus Grünstadt Zürich und GZ- Schindlergut), als Begegnungszone zur Verfügung.

 

Ist der Text verständlich? Und habe ich es geschafft nicht wertend zu schreiben?

lg doris

Setting – Rahel

Thema

Neu Sein

Am Neu Sein interessiert mich meine persönlich Situation. Ich wohne nun seit diesem Herbst im Kreis vier, fühle mich hier aber eher fremd. Das fremd sein ergibt ein schwammiges, unklares Gefühl. Wo gehöre ich hin? Diesen Zustand möchte ich mit einzelnen Textfragmenten erzählen. Welche aus einem Tagebuch aus dem letzten halben Jahr entstammen könnte.

 

Einige Beispiele zu Textideen

  • Beobachtung wie sich mein leeres Zimmer füllt
  • Mein schäbiger Balkon
  • Der Hamsterkäfig Hive
  • Immer wenn ich mich mit dem Fahrrad verfahre lande ich beim Bahnhof Selnau, keine Ahnung wo er sich genau befindet. Ab von meinen Wegen, zwischen Langstrasse und Central befindet sich ein grosser Sumpf.
  • Beobachtung der Matschwerdung
  • Sie graben Löcher in die Stadt
  • Gefühl nicht eckig genug für diese Stadt zu sein
  • Mein Schlüsselbund

 

Zeit 1

Gegenwart

 

Zeit 2

Das letzte halbe Jahr

 

Milieu

Student, ZHdK, Kreis 4, Zürich

 

Form Genre

Sammlung, Tagebuch, Mischformen

 

Hauptfigur

Die Hauptfigur bezieht sich sehr stark auf mich. Ich gehe von mir selbst aus. Als Blickwinkel konzentriere ich mich auf das Neu Sein. Was fällt mir auf, was erlebe ich, wie fühle ich mich in dieser, für mich neuen, Stadt.

 

Dramatisches Ziel meiner Figur

Want: sich heimisch fühlen

Need: Selbstständigkeit, Abgrenzung von zu Hause, Anschluss finden

 

P.S.  Sorry!! Habe total vergessen das Setting hochzuladen. Lg

Das Kochbuch (Name folgt..)

Konzept

Idee

Essen ist das oberste Gebot in Italien. Jede Region erzählt ihre eigene Geschichte, die kulturellen Unterschiede gehen weit bis in die Antike zurück. Von Region zu Region, ist das Sortiment an verschiedenen Rezepten grenzenlos. Jede Zutat hat, je nach Region, einen anderen Zweck und jede Ingredienz hat ihre eigene Geschichte.

Kochen ist Kunst; durch die richtige Zusammensetzung, wird das Mahl zu einer Sinfonie für den Gaumen. Ein Kochbuch welches als Reiseführer dient und kulinarisch jeden verzaubern kann.

Mich interessieren die Geschichten, über raffinierte Kochkünste, aber auch die, der Rezepte der einfachen Küche Italiens.Was zusammen gedeiht, passt zusammen. Aber auch Gegensätze ziehen sich an.

Kochen kann jeder, man muss nur wissen wie.

Thema

Eine Reise durch Italiens Schätze. Jede Region hat ihre eigenen Zutaten und jede Zutat erzählt ihre eigene Geschichte. In diesem Buch, werden die Regionen durchforscht, von der Nonna, die behutsam den Basilikum pflückt, bis zur Traube die am Sonnenhang reift. Es soll eine Reise durch die kulturelle Geschichte Italiens werden.

Ziel

Mein Ziel ist es ein Konzept zu erstellen, wie ich mein Kochbuch gestalten kann. Daraus werde ich eine kleine Geschichte raus picken, die zu einem Rezept passt. Da mein Thema so komplex ist, ist es unmöglich in einer Woche das Buch zu schreiben.

Kurzgeschichte

z.B , In der Altstadt von Napoli, lebte der Pizzaiolo, der unsterblich in die Königin Margarita verliebt war…

Zeit 1

Präsens, Vergangenheit

Form/ Genre

Erzählungen, Rezepte, topografische Beschreibung

Zielpublikum

Geniesser und Personen die mehr über die kulinarischen Köstlichkeiten erfahren möchten.

 

Tabea Kowalski Exposé Objekt analysieren

Thema

Ein bekanntes Objekt wird beschrieben, ohne davon ein Bild zu zeigen. Das Objekt wird dabei nicht beim Namen genannt, sondern nur formal beschrieben. Das Produkt wird auf verschiedene Aspekte Untersucht. So wird das Wissen des Lesers über das Objekt im Laufe des Textes immer grösser.

(Möglich ist auch, dass das Objekt nur auf einen bestimmten Aspekt untersucht wird. So wäre der Text ein Ausschnitt aus der Gesamtanalyse zum Produkt. Frage an meine Gruppe: Eine vollständige Analyse des Objekts würde den Rahmen des Projekts sprengen. Wäre es eine Möglichkeit, das Objekt beispielsweise „nur“ auf ihren Benutzerkontext/ Form/ Oberfläche zu überprüfen?)

 

Figuren

Erzähler

Die Erzählperson analysiert das Objekt mit Fachvokabular aus dem Industriedesig und ist somit vom Fach. Er lässt seine persönliche Meinung zum Objekt nicht (oder erst bei einem fazitähnlichen Schlussteil) einfliessen. Somit erfährt man über den Schriftsteller/ Erzählperson nicht viel.

 

Hauptrolle

Alles dreht sich um das Objekt. Die Identität der Hauptrolle wird zwar bis ins kleinste Detail offen dargestellt, jedoch wird sein Name nie genannt.

 

Zeit 1

Präsens.

 

Zeit 2

Die Länge des Erzählabschnitts in Echtzeit ist nicht bestimmt. Er ist in jeder erdenklichen Zeit anzusiedeln.

 

Textgattung

Wissenschaftlicher Artikel

 

Zielgruppe

Personen mit dreidimensional gestalterischem Hintergrund.

Vokabular im Text soll darauf schliessen.

PS: sorry wegen der Verspätung, die „unterwegs-W-Lan-Hotspot-Generalisierung“ hat im Zug nicht funktioniert.

Das Kochbuch (Name folgt..)

Idee

Essen ist das oberste Gebot in Italien. Jede Region erzählt ihre eigene Geschichte, die kulturellen Unterschiede gehen weit bis in die Antike zurück. Von Region zu Region, ist das Sortiment an verschiedenen Rezepten grenzenlos. Jede Zutat hat, je nach Region, einen anderen Zweck und jede Ingredienz hat ihre eigene Geschichte.

Kochen ist Kunst; durch die richtige Zusammensetzung, wird das Mahl zu einer Sinfonie für den Gaumen. Ein Kochbuch welches als Reiseführer dient und kulinarisch jeden verzaubern kann.

Mich interessieren die Geschichten, über raffinierte Kochkünste, aber auch die, der Rezepte der einfachen Küche Italiens.Was zusammen gedeiht, passt zusammen. Aber auch Gegensätze ziehen sich an.

Kochen kann jeder, man muss nur wissen wie.