Archiv für den Monat: Februar 2013

Pool

Eine Kurzgeschichte ausgehend von einer Figur: Eingebettet in ein äußeres Milieu, ergibt sich die Handlung durch die Fantasie und die Gedanken der Hauptfigur. Der einzige Anhaltspunkt von außen ist der Pool und ein unwichtiges Ereignis.

Die Gedanken ziehen sich wie eine Art Spinnenetz über Maria zusammen, verflechten sich, werden mal zu Träumen, mal zu Erinnerungen. Ein fragmentarischer Sommertag an dessen Ende ein neuer Lebensabschnitt steht.

Die Form wird sich ergeben.

 

Entwurf eines Anfangs

Abwechselnd öffnete und schloß Maria die Augen und konnte sich nicht entscheiden was schlimmer war: Die Fratzen der spielenden Kinder oder nur ihr tosendes Gelächter. Das gleißende Sonnenlicht brannte in den Augen, genauso wie das klebrige blau des Wassers, doch sobald sie die Augen schloß, war sie umhüllt von den Stimmen, diesen schrillen, spitzen Kinderstimmen. Von weiter weg Gymnastikmusik und dann und wann ein ermunterndes „Hopp, und noch mal von vorn“ – Auch die Mütter mußten beschäftigt werden. Maria entschied sich trotzdem für dich Dunkelheit.

Noch letztes Jahr war sie eine von ihnen gewesen, hatte Marco Polo gerufen und sich den Kopf an Swimmingpoolrändern angeschlagen. Wieviel schwerer plötzlich alles war. Es hatte sich eine Traurigkeit Platz gemacht, die vorher nicht dagewesen war. Die Möglichkeiten der Unternehmungen lähmten sie, die Wohnwagen hatten den Charme verloren, die öffentlichen Toiletten auf dem Campingplatz stanken, überall waren die Wände zu nah. Hitze. Leere. Drückende Hitze. Zykaden. Ein Volleyball. Ein Kaugummi.

 

Maria

11 Jahre alt, etwas pummelig, ernst, still, beobachtend, fasziniert von abscheulichen, morbiden Dingen, genervt von den Eltern, angewidert von den anderen Kindern – Maria sucht ein Versteck in sich selbst. Der Ernst des Lebens beginnt, das Ich und die Wirkung werden wichtig.                     Wird Maria in der Fantasie zur Spinne? Die Spinne als Symbol dunkler weiblicher Kraft / Macht / Verstecken / Fantasie

konzepter + baby-settings

Thema: Ein Archiv für mich findende Geschichten. lauernde. träge und schnelle. klebrige. leichte. traurige und mutige. Ziel: Fundgegenstände und ihre Parolen – behutsam transkribieren, ordnen und ablegen.

Zeit 1: Epoche Gegenwart.

Zeit 2: ? – zb den Weg des Zettels von ‚Zuhause‘ bis auf die Strasse
– zb Inhalt des Text kann völlig losgelöst sein vom Objekt. Keine Beschreibungs-bla-bla (ein Scan/Foto).
– Je nach Objekt ganz wild verschieden?

Milieu: diverse? egal da ich keine so umfassende Einblicke in eine Geschichte geben werde, wild gemischt wies eben grad kommt?

Form/Genre:
– Angabe zu Grösse und Gewicht (Wieviel Platz braucht // wie schwer wiegt die Geschichte)
– Angabe zu Material
– eigentlicher Text formell divers

Figuren:– Je nach Grundlage/Objekt verschieden.
– der Ich-Erzähler testen – ev wie einleiten lassen mit einem Satz?

 

so. vorerst. jetzt test ich die punkte mal an einigen objekten.

a demain.

Susanne Farben und ihre Wirkung

-Meine Geschichte spielt hauptsächlich in der Gegenwart.
(Vielleicht nehme ich auch einige meiner Gedanken aus der
Vergangenheit). Meine Gedanken kreisen im hier und jetzt.
-Ich erzähle aus meinen Farbempfindungen zu gelb und rot
einige Geschichten und Erinnerungen… (beides meine Lieblingsfarben).
-Ich werde eine Kurzgeschichte schreiben.
-Meine Figuren die Mitspielen: das bin ich, vielseitig ineressiert,
einfühlsam, empfindlich, spontan, gerne am träumen…
ich liebe das genaue beobachten von Farbspielen…

 

orte verworten

Figur: Ich, Elia. Alter Ego. Junger Mann, 22. aufstrebende Mittelschichtfamilie, neugierig. Forscher, Beobachter, Verwerter, Recycler, Rundgänger, Sitzenbleiber, Rundgänger.

Zeit: Winter 2013. Dauer. Erster Schritt bis letzter Schritt.

all i WANT is to describe things

what i actually NEED is a transcription of my environment into something of my own.

Haltung: offen gegenüber Assoziationen, Affekten, Geschichten, Szenen, Wortbildungen und Stolpersteinen.

Form/Genre: Was gerade passt. Vergangenheit und Gegenwart und sonstiges Zeitiges wird als Stilmittel missbraucht, ebenso Satzzeichen, Syntax und Kontext. Haftung für Orthographie wird ausgeschlossen.

Die Fragilität des Ortes erkunden und ihn so kontrollieren. Indem ich einen realen Ort literarisch in einen anderen, fiktiven Ort verwandle, verbinde ich mich mit ihm. Als Schreiber bin ich so die Schnittstelle zwischen den Orten.

Es gibt keine grösseren Antagonisten als Atmosphäre und Wort bzw. Text. Denn die Atmosphäre ist nur sinnlich wahrnehmbar und nicht intellektuell sezier- bzw. beschreibbar. Diese beiden Sachen zusammenzubringen, interessiert mich.

Edit 1: Besipiel

13.2.13

Beim zmorge

Statt aufzuputzen betrachte ich den See aus Milchkaffee, in dessen Mitte Die Tasse steht, die ihn gebar. Morgensonne wölbt die Glungge. Oberflächenspannung des Kaffees, in mir zur inneren spannung geworden, sich auf meine augen gelegt und Schärfe automatisch einstellt. Koffeinfokus, Spannungsschärfe, scharfe Spannung. Die Käserinde liegt vor dem Käse auf seinem Cellophanmantel, der zu gross geworden ist. Immer paarweise, drei mal und wahrscheinlich kommt noch ein viertes dazu. Rindenenden, zusammengefügt durch Essen, durch Hunger, durch Instinkt und Natur, durch Zmorge. Die Butter liegt auf der abgeschnittenen Kante und präsentiert sich in ihrem Papier, das vielleicht auch Aluminium oder Plastik sein könnte. Auf jeden fall silbrig und glänzend auch wegen Fett. Die Gleichmässigkeit des Fettes. Fett ist überall fettig wie der Ton des Kühlschranks gleichmässig summt, wenn man ihm zuhört. Und die Krümel auf dem Tisch waren schon gestern alt. Ein Vogel pfeift und vor dem Fenster gibt es eine Aussenwelt. Zu der gehörst auch du. Und vielleicht schaust du jetzt auch aus dem Fenster mit dem Kaffee in den Augen aber deine Hände ruhen im Schoss und flattern nicht unscharf, nicht umher wie sonst. Vielleicht auch vor dem Fenster, hinter einem Vorhang aus Rauch aber dann nur mit einer Hand im Schoss, eingeklemmt zwischen den übereinandergeschlagenen Beinen. Der Filter faltet sich beim Ausdrücken, du entfaltest dich beim aufstehen. Die Tür wird zweimal gefaltet, sodass sie wieder gleich wie vorher ist und drinnen geht der Wasserhahn an. Das alles schneller als du es begreifen kannst und während du dir die Hände abtrocknest, schaust du noch einmal aus dem Fenster, ob du nicht doch noch dasitzt.

Schhhhhhhhiiiiiiieeeeaaaaooooounnnnnng

50 km/h Matschgitarre und Motorenbass im Dopplereffekt

Und du?

Ich hole einen Lumpen.

 

Edit 2

vielleicht schaffe ich es bis ende woche, einal einen Artikel rechtzeitig hochuladen. So sorry.

 

Salome – Konzept

Fremdwahrnehmung – Eigenwahrnehmung

Ich finde es äusserst interessant, wartende Menschen zu beobachten. Da ich seit neustem im Kreis 4 wohne, besuchte ich oft das Kreisbüro bei der Langstrasse. Die Wartezeit bis man endlich an den Schalter gerufen wird, ist extrem lang. Daher habe ich mich für diesen Ort als Ausgangslage für meine Beobachtungen entschieden.

Ich halte mich im Wartesaal auf, studiere die wartenden Menschen und mache mir zu ausgewählten Personen Notizen.

Auf folgende drei Punkte achte ich mich besonders:

  1. Körperhaltung
  2. Hände
  3. Blick / Mimik

Nun geschieht ein Perspektivenwechsel. Ich schreibe aus der Sicht dieser beobachteten Person. Aufgrund meiner Beobachtungen stecke ich sie in ein gewisses Umfeld und überlege mir, wie sich die Person selber sieht. Wie wäre ich gerne als Person? Wie nehme ich mich selber wahr? Wie würde ich mich selber beschreiben? Dabei konzentriere ich mich vor allem auf folgende Themen:

  1. Was übt diese Person beruflich aus?
  2. In welchem Umfeld bewegt sie sich?
  3. Was beschäftigt sie?
  4. Auf was wartet sie im Moment?

In einem dritten Teil stelle ich der beobachteten Person folgende Fragen:

  1. Was üben Sie beruflich aus?
  2. Was wollten Sie werden, als sie noch klein waren?
  3. Was beschäftigt Sie?
  4. Über was haben Sie während der Wartezeit nachgedacht?
  5. Auf was warten Sie?
  6. Gibt es ein Vorurteil über Sie, welches Sie immer wieder hören?

 

Mein Text beinhaltet zwei bis drei Personenbeschreibungen. Zuerst werde ich eine Person auf Grund meiner vorgenommenen Einschränkungen sachlich analysieren. Danach verfasse ich eine fiktive Beschreibung zu dieser Person aus ihrer eigenen Sichtweise. Eventuell erzähle ich eine Kurzgeschichte aus ihrem Leben, oder was die Person im Moment beschäftigt. Zum Schluss zähle ich einige reale Fakten zu dieser Person auf.

 

Im ersten Teil stehe ich als Beobachter im Zentrum. Ich beobachte sachlich und neutral. Im zweiten Teil schreibe ich aus dem Standpunkt, der Person die ich beobachte. Wie wäre ich gerne? Was habe ich für ein Idealbild von mir? Eine Art Selbstdarstellung der beobachteten Person aus meinen Augen. Hier werde ich die Person aus einer viel persönlicheren Sichtweise beschreiben, nämlich aus der Sichtweise des Beobachteten. Ich interpretiere auf Grund der Beobachtungen, und versuche eine Geschichte zu dieser Person zu kreieren. Im letzten Teil lasse ich die Person selber sprechen. Hier wird die Sichtweise des Beobachteten über die von mir geäusserten Fragen beschrieben.

doris, BrachLandArt

Die Kronenwiese

Zwischen Kornhausstrasse, Nordstrasse und Kronenstrasse befindet sich das 7000 Quadratmeter Brachland der Kronenwiese. Wie es überall heisst hat sie eine wechselvolle Geschichte. Im Internet habe ich bis anhin jedoch noch nicht viel gefunden. Zur Zeit steht sie unter dem Patronat einer Trägerschaft, bestehend aus Grünstadt Zürich, Quartierkoordination und dem GZ- Schindlergut.

 

Folgend werde ich mich nochmals in die Recherche stürzen um etwas über die Geschichte der Kronenwiese heraus zu finden. Ich hoffe es gelingt mir, denn ich würde mein Informationsblatt gerne mit einem kurzen, einleitenden, biografischen Text aus der Sicht der Kronenwiese beginnen.

 

 

Hier noch ein grober Entwurf für den darauf folgenden Text:

 

BrachLandArt

Das Projekt BrachLandArt hat das Ziel die künstlerisch- kulturelle Beteiligung der Quartierbevölkerung zu fördern und ist ein Teil der Zwischennutzung der Kronenwiese.

Mittels Methoden der Kunstvermittlung schaffen wir partizipative Zugänge zu eigener künstlerischen Tätigkeit.

Geplant sind vier direkte Vermittlungssequenzen und ein ,von den Vermittlungssequenzen unabhängiges, Projekt der städtischen Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KIöR).

 

KronenZaunProjekt

Dieses Projekt soll bezüglich der schwindenden Brachflächen ein kleines Mahnmal setzen, an welchem die Bevölkerung die Möglichkeit erhält, ihre Meinung kundzutun und sich zu verewigen.

 

Starten möchten wir mit einer externen Gestaltungsklasse, im Umfang eines zweitägigen Workshops.

Ausgangslage ist der Zaun rund um die Kronenwiese. Wir informieren die Schüler über das Projekt „BrachLandArt“ und geben ihnen Inputs anhand bereits vorhandener gestalterischer Zaunumsetzungen. Hierauf folgend konzipieren sie eine eigene gestalterische, dreidimensionale Lösung für den Kronenzaun.

Diese Umsetzungen dienen als Startschuss für weitere Zaunaktionen mit der Quartierbevölkerung.

 

Gedacht sind mehrere Orientierungstafeln, welche über das Projekt informieren und gleichzeitig Anregung zum eigenen Handeln geben sollen.

 

 

matthiasmanser – konzept

Thema.
Wie erwähnt der Prozess des Realitätsverlustes durch die bohrende Erforschung der eigenen Psyche und ein grundsätzliches Hinterfragen von “Tatsachen”, Weltbildern und der eigenen Wahrnehmung bis hin zur eigenen Existenz. Scheitern.

Zeit 1.
Gegenwart.

Zeit 2.
Auszugsweise. Subjektive Erzählperspektive. Mehr Gedanken, Reflexionen und Rückblicke als direkte Handlung.

Milieu.
Dasjenige eines sozial vernetzten Studenten aus gutbürgerlicher Familie.

Form.
Ein Prozess in Stationen. Erzählt durch die Auflistung von Word-Dokumenten – sogenannten “Weltschmerztexten” der Hauptfigur. Deren Gedankengänge und Ansichten in verschiedenen Formen, wie’s ihr gerade einfällt.

Figur.
Ein Student aus “normalen” Familienverhältnissen. Studiert Germanistik an der Uni, wohnt allein, ist aber sozial gut vernetzt und beliebt. Allerdings nur oberflächlich, seine abstrusen bis fatalen Gedanken und Meinungen werden nur dem Laptop zuteil.
Seine zynische und radikale Weltsicht zusammen mit seiner Konsequenz lässt ihn durch Gedankenexperimente, philosophische Überlegungen und reale Erlebnisse in den Wahnsinn abschlittern.

Divina//Briefe an mich. Ein fragmentarischer Versuch

Heute ging ich nach dem Seminar an die Gessnerallee um meine Texte auszudrucken. Da fand ich auf einem Plakat gebündelt in einer Frage was mich bei der erneuten Beschäftigung mit meinen Texten auch ständig umging. Es scheint als haben sich Theatermacher auf ihre Weise einer ähnlichen Thematik gewidmet.
Et voilà:

„Wie kann ein Mensch in einer Gesellschaft, die aus Episoden und Fragmenten besteht, sein Leben zu einer Erzählung bündeln?“

Mein Plan ist es genau dies in einem schreibenden Versuch herauszufinden.
Wie kann ich aus meinen gesammelten Textfragmenten und kleinen beschriebenen Episonden aus verschiedenen Textstilen doch irgendwie eine Ganzheit, ein sprachliches Bild oder eben eine Erzählung generieren? Ein Bild über einen Menschen beim Leser hervorrufen?
Dies will ich morgen herausfinden. Dabei versuche ich gelungene Teile von meinen bestehenden Texten miteinander in Beziehung zu setzen ohne ihren fragmentarischen Charakter verlieren zu wollen. Im Gegenteil möchte ich versuchen genau durch die Ausstellung des Fragmentarischen, dieser Brüche und Lücken die Einzelstücke mit denen sich ein menschliches Leben scheinbar in der heutigen Gesellschaft konfrontiert sieht miteinbeziehen.
Konkret heisst dies, dass ich mich an eine Textcollage mache und versuche durch verschiedene Textsorten Brüche zu erzeugen. So versuche ich auf verschiedenen Ebenen mit verschiedenen Textarten doch irgendwie eine Geschichte zu erzählen und eine Figur zu zeichnen, oder besser gesagt beim Leser hervorzurufen. Ich möchte nutzen, dass es in all den Texten auf verschiede Arten doch immer wieder um die gleichen Themen, die gleichen Standpunkte, die gleiche Figur geht, auch wenn es verschiedene Perspektiven sind.
Ich schöpfe dabei aus Texten die meine Gedanken in verschiedenen Arten verarbeiten.
– In Form von Geschichten, in Form von „subjektiven Theorien“ (nüchternere Beschreibungen) und in Form von poetischeren Bruchstücken, die versuchen eine Stimmung mit Worten zu malen.
Ausgangspunkt bin also ich als Erzählende, Reflektierende und Wahrnehmende. Durch die Textarten werden aber Facetten so betont, übertrieben, oder verzogen, dass verschiedene Figuren entstehen, eben Fragmente einer Person, die dann im besten Fall zusammengesetzt mehr erzählen können als der Versuch – um mit den gleichen Worten den Kreis zu oben wieder zu schliessen – eine Figur, einen Menschen „in einer Erzählung zu bündeln“.

Barbara – Konzept

Den Beschrieb eines fiktiven Materials schreibe im Präsens, da es ein zeitloser gegenwärtiger Zustand beschreibt. Ich werde ein Raster erstellen, worin ich das fiktive Material entstehen lassen kann. Das Material ist die eigentliche Figur des Textes. Es wird ein erfundener wissenschaftlicher Beschrieb. Folgende Einteilung habe ich inspiriert vom Material Archiv zusammengestellt. Diese ist weder vollständig, noch werde ich alle Stichworte daraus übernehmen.

Allgemeines:
Materialname
, Vorkommen, Oberfläche, Lagerung, Verwendung, Abkürzung, Familie, Handelsname, Ähnliche Arten

Erscheinung:
Aussehen, Farbe, Geruch, Haptik, Verträglichkeit, Beständigkeit

Eigenschaften:
Struktur, Alterungsverhalten
Mechanische, Thermische, Optische Eigenschaften

Hintergrund:
Etymologie, Ökonomie, Ökologie

Herstellung:
Herkunft, Entstehung

Bearbeitung:
Lieferformen, Besonderheiten, Formen/Generieren, Fügen/Verbinden
Oberflächen -bearbeitung und -behandlung
Trocknung, Konservierung, Aufbewahrung, Schutz und Pflege

Anwendung:
Anwendungsgebiete, Anwendungsbeispiele, Besonderheiten

Beispiel eines Materialbeschriebes:
http://www.materialarchiv.ch/#/detail/1194/afzelia

Brigita – Konzept

Ich werde einen Fragekatalog zum Thema „Erwartungen an die Kunst“ zusammenstellen und 2-3 Menschen damit befragen. Der Schwerpunkt liegt hier bei der darstellenden Kunst, da ich meine Interviewpartner aus diesem Umfeld auswähle. Wünschenswert wäre ein Theaterbesucher als Rezipient, ein Schauspieler als Künstler und jemanden den ich spontan auf der Strasse treffe. Die qualitative Umfrage (die Gespräche/Interviews) werde ich dann Zusammenfassen. Dazu kommt noch eine Erläuterung zur Ausganglage und ein Fazit mit aus der Umfrage gewonnener Erkenntnis.

orte verworten

elia schwaller

 

worte verorten. verschiedene experimente an verschiedenen orten. einmal erfinde ich einen ort, einmal laufe ich und beschreibe den ort dabei, einmal nur mit einem wort, einmal mit einem dialog. erforschung der vielfalt/ möglichkeiten, einen ort zu lesen, zu entdecken, zu erfabulieren. versuch, möglichst verschiedene texte zu verfassen. und dann nebeneinandersetzen. wie verändert der ort mein schreiben? exogenes schreiben.

Severin, Grosse und Kleine Dinge

Mein Thema ist Gross und Klein,
Ich möchte versuchen ohne Bilder, nur in Worten, Grössen zu beschreiben. So, dass die Sprache die Grössen veranschaulicht und man sich diese vorstellen kann.
Ansätze für einen kleinen Text: Wir gross sind Atome, das Sonnensystem. Was heisst Gross und Klein – in der Wissenschaft gibt es nur kleine Grössen. Der Mensch versteht Grösse im Verhältnis zu seiner eigenen Wahrnehmung. Kann man sich Grösse mit Sprache annähern oder brauchen wir Bilder zum Vergleich.

Gedanken anderer:

Regen- Regentröpfchen, fallen auf mein Köpfchen. Ein Insekt würde andere Wörter für den gleichen Sachverhalt wählen. – Claude Lichtenstein.

Irony as microscopy. Microscopy is any technique for producing visible images of structures or details too small to otherwise be seen by the human eye, using a microscope or other magnification tool. A microscope is an instrument for viewing objects that are too small to be seen by the naked or unaided eye. But while microscopes (as a technology) permit one to see things more closely, they expose the weakness or incapability of the eye itself. Irony may be defined as the conflict of two meaning which has a dramatic structure peculiar to itself: initially, one meaning, the appearance, presents itself as the obvious truth, but when the context of this meaning unfolds, in depth or in time, it surprisingly discloses a conflicting meaning, the reality measured against which the first meaning now seems false or limited and, in its self-assurance, blind to its own situation. – Megan Sullivan und Francesca Lacatena, Inside the circle, collected points

To stop himself from picturing this nightmarish enlarge-ment of things, Orvil looked round his room in search for some reality on which to fix his mind. He concentrated on an ‚Adam‘ mirror; old, imitation, once gilt, now painted white, the white paint chipping off, some of the plaster knocked from the spidery wreaths showing the wire skeleton underneath. It too seemed horrible. – Denton Welch, Youth is pleasure

«Wenn einmal Erdaufnahmen aus dem Weltraum zur Verfügung stehen, wird die Leere um die Erde unübersehbar– ein Durchbruch neuer Ideen mit historischer Tragweite steht bevor» (Fred Hoyle 1948, zwanzig Jahre bevor Lunar Orbiter 1 1966 aus der Mondumlaufbahn erste schwarz-weiss-Aufnahmen der aufgehenden Erdsichel machte)

das ist schnell gesagt

Der Plan:
Das gefundene Material   +   Text- und ev. Bildergänzungen von mir

Aus Zetteln, Texteinschüben, Bildern – Die Texte stell ich mir gewissermassen als „roten Faden“ vor. Als verbindendes Element zwischen den einzelnen Fundstücken.

Eine Art (Mikro?)Kosmos
Ein Essay (so wie ich das verstehe: etwas ohne genauem Anfang/Ende)
Eine Art fremdes Notizbuch? ein Arbeitsbuch
Es könnte auch jemand auf der Suche nach einer Person sein, welche verloren ging? Oder vielleicht gar nicht unbedingt nach jemandem sondern einfach nach … hm, ja, Geschichten…? Die Suche an sich ist unwichtig.
Dann hab ich daran gedacht, als Randnotiz:
«Wir können – so scheint mir – mehr und mehr das eigene Leben nicht mehr erzählen, und kaum mehr einer erzählt deshalb von sich. Ich meine damit garnicht, dass man es anderen erzählen können müsste, sondern vor allem sich selbst.» aus den Kolumnen von Peter Bichsel

und daran:Loetscher «Die PApiere des Immunen»
Ein Buch vom Sich-Umsehen in der Welt, in dem mit viel Phantasie und Witz Möglichkeiten des Lebens und des Überlebens durchgespielt werden, ein Buch von der Doppelbödigkeit des Lachens…“ Klappentext
»Die beiden Immunenromane sind zum guten Teil Reiseerlebnisse und -beobachtungen. Doch eine Flucht aus der Schweizer ›Enge‹, aus der ›kleinen Welt‹ ist es nicht. Für Loetscher ist die Rückkehr ebenso wichtig wie die Abreise. Die ›große Welt‹ erlaubt ihm, den Stellenwert der eigenen jeweils neu einzuschätzen.« Süddeutsche Zeitung

 

Divina// Briefe an mich

Ich bin jetzt und hier und schreibe, drücke einen Teil meines Moments aus. Umstände erschaffen Personen. Geschichten erzählen Menschen, malen Figuren und Schatten.
In dieser Woche möchte ich mich gerne mit schon entstandenen Texten von mir befassen. Oft sind sie vertraut und befremdend zugleich. Wie wenn sie jemand anders für mich geschrieben hätte. Bruchstücke, die irgendwie alle etwas gemeinsam haben. Mich als Autorin. Und die doch noch nicht den Weg zueinander finden wollten. Gerne möchte ich mich auf die Suche danach machen, wie diese Texte miteinander in Beziehung kommen können. Sie zu verweben oder nach einem bindenden Glied Ausschau zu halten, welche sie in Form bringen könnte.
Als Ausgangspunkt möchte ich die Texte als Briefe betrachten, die ich aus verschiedenen Standpunkten an mich selber gerichtet habe. So soll ein Text entstehen, welcher diese Briefe entweder wie ein Klappentext, oder eine Einleitung in Verbindung bringt, oder ich finde durch den neuen Blick eine Form, die Texte so zu bearbeiten, dass sie in Verbindung gebracht werden können und sich verweben.

Salome

Ich beobachte gerne fremde Menschen. Ich sitze mich etwas abseits und sehe ihnen zu wie sie sich bewegen, sich kleiden, über was für Themen sie sich unterhalten, und überlege mir dabei, was für Menschen sie sind und was ihre Wünsche und Hoffnungen sein könnten.

Meine Idee besteht darin, in einem öffentlichen Raum wie z.B. in einem Wartesaal, im Zug oder in einer Poststelle etc. fremde Menschen zu beobachten. Ich beschreibe die Beobachteten, schreibe mir auf, wie sie auf mich wirken, wie sie sich kleiden und sich bewegen. Ich versuche mir zu überlegen, was sie beschäftigt, woher sie stammen und was für ein Leben sie führen. Ich erfinde zu diesen mir fremden Personen eine Geschichte, lediglich aufgrund vom Beobachten.

Eventuell könnte ich in einem zweiten Schritt mit diesen Personen ins Gespräch kommen. Ich teile ihnen meine Beobachtungen und meine Einschätzungen mit. Danach befrage ich die Personen und versuche Unterschiede oder Gemeinsamkeiten meiner Einschätzung bzw. meiner fiktiven Geschichte mit der Realität herauszufinden. Diese beiden Ebenen könnte ich miteinander verbinden.

Rahel: Meine Kreise

Meine Textarbeit soll unter dem Thema „Meine Kreise“ stehen. Dabei nehme ich Bezug auf die beiden Schwestern Kreise vier und fünf, welche zurzeit mein Lebensmittelpunkt darstellen. Diese beiden Kreise berühren sich unter den Geleisen an der Unterführung der Langstrasse. Täglich passiere ich diese Grenze unbedacht.
Ich strebe einen Text an, welcher von diesem Ort, meinen Kreisen und mir erzählt.
Als Teil meiner Recherche habe ich mich schon zum ersten Mal bei dieser Unterführung hingesetzt und eine erste Textskizze erstellt.

 

Meine Kreise

Scheitere an der Quadratur meines Kreises. Wäre gern eckig, bleibe rund. Geschmeidig und flach. Sie graben Löcher in die Stadt, spalten sie auf und lösen die Innereien heraus. Darüber wachen die Kräne, mächtig und unbeirrt. Lasse meine Finger durch den Zaun gleiten. Gnadenlos frisst sich die Kälte in mein Gesicht. Durch die zahlreichen Fussabdrücke wird das Weiss durchsichtig, dann zu Wasser und verschwindet ganz. Das einmalige Geräusch unter meinen Füssen, irgendwo zwischen Knirschen und Platschen. Schwarze Linien spannen ein Netz über die Stadt, werden dichter, bilden Knoten und lösen sich auf.

Brigita – Erwartungen an die Kunst

Meine erste Intention war das Thema «Kunst und Wissenschaft». Ich habe versucht mich vom Meta-Thema etwas zu lösen und es sozusagen «herunter zu brechen» Bei den vielen Fragen die ich an die Kunst habe, möchte ich das Wesen der Kunst, die Essenz der Kunst erforschen und bleibe bei den «Erwartungen» an sie stehen.

Mich interessieren die Erwartungen die Menschen an Kunst haben. Oder vielleicht gibt es Betrachter_innen die keinerlei Erwartungen haben. Dabei geht es mir nicht um eine spezielle Kunstgattung. Sondern die Künste in all ihren Formen und Sparten. So interessiert mich beispielsweise warum Menschen ins Theater gehen und was sie dabei erwarten. Mit was für einer Erwartungshaltung gehen Kunstinteressierte in eine Ausstellungen? Oder in ein Konzert oder ins Kino. Erwartet man von einem Fernsehfilm genau so viel wie von einem Kinofilm? Hier gibt es noch viele Fragen die ich mir stelle. Vielleicht werden die Erwartungen erfüllt oder aber enttäuscht. Darf man überhaupt was von der Kunst erwarten? Es gibt Rezipient_innen von Kunst die den Anspruch erheben, dass Kunst ihnen Wissen vermittelt das wiederum zum Erkenntnisgewinn führt. Andere bestehen regelrecht darauf, dass beispielsweise ein Museumsbesuch auch Wissensvermittlung ist. Es werden Erwartungen an die Kunst gestellt. Und ich möchte diesen gerne auf die Spur gehen.

Doris Schmid, BrachlandArt

Im Rahmen meines bevorstehenden Praktikums mache ich, mit einer Kollegin zusammen, Zaunerweiterungen auf dem Brachland der Kronenwiese in Zürich.

Für dieses Projekt möchten wir eine Vorkursklasse auf die Brache holen und einen zwei- bis dreitägigen Workshop durchführen. Damit das klappt brauchen wir einen informativen Text, mit welchem wir Werbung bei den Schulleitern machen können.

Im Text möchte ich auf das gesamte Projekt „BrachlandArt“, das Brachland der Kronenwiese, sowie auf unseren Workshop eingehen.

Tabea Kowalski VID 12: Konzept Objekt analysieren

Problematik

Das „wissenschaftliche“ Beschreiben von Objekten fällt mir schwer. In einer zweiteiligen Textübung möchte ich

  • Objektbeschreibungen analysieren
  • Selbst eine Objektbeschreibung verfassen

Der Bezug zu meiner Studienvertiefung Industrial Design liegt darin, dass ich nicht nur fremde Objekte sondern auch meine eigenen Produkte kritisch betrachten, begründen und analysieren muss.

 

Lernziel der Übung

Ich prüfe eine bestehende Objektanalyse auf inhaltliche und andere Aspekte und erstelle ein Profil für eine ideale Objektanalyse. Ich entwerfe eine Objektanalyse mithilfe von objektumschreibendem Fachvokabular (siehe Formfächer der ZHdK).

 

Vorgang

Ich wähle ein Objekt, das mir völlig unbekannt ist, und beschreibe es nur durch Betrachtung und meinem eigenen Wissen (ohne Recherchearbeit). Ich wähle ein zweites Objekt* und schreibe dazu einen zweiten Text. Bei diesem Text recherchiere ich intensiv zum Objekt. Ich sammle Informationen zum Objekt, die ich von anderen Interpreten übernehme, erstelle aber einen eigenen Text dazu. So erfahre ich durch andere Texte auch, was für eine Objektbeschreibung wichtig ist.

 

*Frage an meine Gruppe: Soll ich das gleiche Objekt noch einmal wählen? Dann wären es zwei Texte zu einem Objekt: Ein Text vor und einen nach der Recherche-Arbeit. In den zweite Text liessen sich Erkenntnisse anderer oder evtuelle Hintergrundgeschichten miteinbauen.

Barbara Lobeck

Konzept Materialbeschrieb

Mich inspiriert das Materialarchiv. Diese Sammlung von unglaublich vielen verschiedenen Materialien und deren Beschreibung fasziniert mich. Zudem begeistert mich das Entdecken und Erforschen von Materialien. Daher möchte ich ein Material mit Worten entstehen lassen. Die Idee ist dieses fiktive Material möglichst genau zu beschreiben. Es soll ein Erfindungsprozess stattfinden – ein kreativer Prozess.

Um einen Materialbeschrieb zu erstellen, überlege ich mir erst was dieser alles beinhalten soll. Eine mögliche Einteilung zähle ich hier auf:

Typus | Gattung | Vorkommen | Bezeichnung | Eigenschaften | Erscheinung | Bearbeitung | Anwendung | Besonderheiten

Nach dieser Einteilung möchte ich in den einzelnen Gebieten genauere Einzelheiten beschreiben. Am Schluss soll ein präziser Beschrieb eines erfundenen Materials vorliegen.