Ich entscheide, ob mir Theorie etwas bringt.

Für mich ist Designtheorie ein sehr weiter Begriff; er umfasst jeden Text, Interview, Artikel oder Film, der sich mit Design beschäftigt. Da ich mich ebenfalls lieber mit einem weiten als mit einem engen Desginbegriff befasse, sind das sehr viele Texte und weiter Quellen.

Natürlich gibt es Texte (wie Obsolenz von Bürdeck), die näher an der Praxis sind als andere (wie Kapitalismus zweinull von Franck). Aber ich denke, dass man, obwohl es bestimmt schwieriger ist, auch aus Texten bei denen nicht auf den ersten Blick ein Zusammenhang mit dem Studium besteht, etwas lernen kann. Ich kann mir sogar vorstellen, dass man sich durch die Mühe, die man aufbringen muss, um einen komplizierteren und nicht praxisbezogenen Text ins eigene Umfeld zu interpretieren, mit Gedanken beschäftigen muss und deshalb Dinge lernt, welche einem sonst entgangen wären. Deshalb mag ich Texte die meine grauen Zellen fordern.

Trotzdem geniesse ich auch Texte, die klare Aussagen enthalten und mir schnell Neues vermitteln und mich somit in noch unbekannten Themen weiterbringen.

Ich glaube, dass es trotz meinem breitgefächertem Interesse, wahrscheinlich Designtheorie gibt, die mich nicht interessiert, aber ich möchte ihr nicht negativ entgegentreten, da ich mich sonst möglichen Erkenntnissen verschliesse.

Ein Gedanke zu „Ich entscheide, ob mir Theorie etwas bringt.“

  1. Die Ansicht, dass man auch aus Lektüren, bei denen auf den ersten Blick kein direkter Bezug zu Studium und Beruf besteht, viel lernen kann, teile ich unbedingt! Manchmal merkt man erst viele Monate oder sogar Jahre nach der Begegnung mit einem Buch, einem Film, einer Ausstellung, wie wichtig sie war. Für mich ist das eine der Herausforderungen in diesem Seminar: Theorie spannend machen, obwohl sie vielleicht nicht unmittelbar eine (praktische) Anwendung findet.

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