Das Bauhaus hat die Architektur als die Mutter der Künste betitelt. Jener Zeit war es ganz gewöhnlich, dass ein Architekt auch Designer war.
Charles-Édouard Jeanneret-Gris bekannt unter dem Namen Le Corbusier ist einer der mir am vertrautesten Architekt der mit seinen Werken sowohl in die Architekturgeschichte als auch in die Designgeschichte einging. Mit seinen LC Möbel aus gebogenen Stahlrohren, zeigte er eine neue Form fürs Design. Er legte die Tragende Struktur ausserhalb des Stuhls an. Und hat diese nicht wie herkömmliche Stühle im Polster ‚versteckt‘.
Das faszinierende an Corbusier’s Werken finde ich wie er in den 30 er Jahren Produkte und Bauwerke entworfen hat die heute immer noch dem aktuellen Zeitgeist entsprechen.
Einige Fragen, die mich als gelernte Zeichnerin EFZ Fachrichtung Architektur in einem Design Studium schon länger beschäftigen sind:
- Ist es heut zutage noch möglich als Designer zu arbeiten und auch in der Architektur präsent zu sein?
- Wie sah der Alltag von einem Designer / Architekt zur Zeit, des Bauhauses aus? Haben diese Architektur und Design gleichzeitig gemacht oder sind die Projekte in grossen Zeitlichen abständen entstanden?
- Was gibt es noch für bekannte Designer in der Architektur?
- Gibt es heutzutage noch den Beruf vom Designer, der auch Architekt ist?
- Ist es ein Mehrwert oder ein Nachteil Design und Architektur zu mischen?
- Wird beim Versuch beides zu tun, beides nur halb gemacht oder ergänzt es sich und steigert den Wert?
Mein Zeil für die nächsten Wochen wird sein, eine klare Fragestellung für den Essay zu formulieren und mir die passende Literatur, sowie die Namen der Designer zu beschaffen.
Corbusier’s LC Möbel
Quelle Aufgerufen am 20.03.2017 Bild: http://www.novidecor.com/le-corbusier-lc2-petit-loveseat-multiple-colors-materials.html
Eine gute Ausgangslage! Und da hast du schon mehr als genug Fragen gefunden! Der Essay kann sich auf eine kleine Frage beschränken; er muss nicht die ganze Welt von Design und Architektur abschliessend erklären 🙂
Ein aktuelles Beispiel, über das ich heute in einer Sonntagszeitung gestolpert bin: Alfredo Häberli (http://www.alfredo-haeberli.com/work/architecture/6-217/haussicht).