„[Es gibt] mannigfaltige Versuche, nicht zuletzt an den Designschulen, Design als ‚Weltverbesserungsdisziplin‘ zu verstehen. Dies beruhigt zwar ungemein das Gewissen der Akteure, verändert aber an den technologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen Design praktiziert wird, kaum etwas.“
Quelle: Bernhardt E. Bürdek, Design, Geschichte, Theorie und Praxis der Produktgestaltung, S.14, 2015
Und (das wäre dann meine These): Es ist gerade im Ausbildungskontext kontraproduktiv, Design als Lösung für alles zu propagieren, weil das doch auch eine totale Überforderung ist, zu Blockaden führt, zu unrealistischen Einschätzungen, zu Überheblichkeit, wo Demut viel hilfreicher wäre … In der demnächst eröffnenden Diplomausstellung werden wir bestimmt wieder Projekte zu sehen bekommen, die den Klimawandel, den demographischen Wandel, die Migrationsfrage und andere globale Probleme mehr zu lösen versprechen …