Ethik in der Antike

Im zehnten Text, welchen wir in der Montagstheorie gelesen haben, ging es um die Ethik im Design. Wieviel Einfluss hat also ein Designer auf die Auswirkungen seines Designs. Haben wir die Chance mit unserem Design die Welt zu verändert oder sind wir einfach nur abhängig von unseren Auftraggebern?

 

Das Beispiel von Vilém Flusser mit dem Messer empfand ich als sehr eindrücklich. In erster Linie wird das Messer zum Schneiden gebraucht. Jedoch kann ein Messer auch gut als Mordwaffe benutzt werden. Doch können wir nun durch das Design die Funktion beeinflussen? Schlussendlich entscheidet der Anwender wie er das Messer benutzen will und solange ein Messer schneidet, kann es auch Missbraucht werden. Natürlich designen wir das Messer für eine bestimmte Funktion und in den meisten Fällen ist diese nicht zum Morden bestimmt. Mit dem Design und deren Funktion nehmen wir also doch ein wenig Einfluss auf deren Benutzung. Dabei spielt die Ethik auch eine grosse Rolle.

 

Doch hatte die Ethik auch früher schon Einfluss auf das Design genommen? In der Archäologie Ausstellung im Landesmuseum wurden viele gefundene Gegenstände ausgestellt. Nebst antiken Töpfen fand man zudem viele Pfeile und Messer. Nun stellt sich mir doch auch die Frage, ob diese Messer zum Töten oder zum Schneiden hergestellt wurden. Den gerade als es noch keine Pistolen gab, kämpfte man ja noch mit Messern. Nicht zu vergessen ist, dass zu dieser Zeit die Menschen auch eine andere Moral hatten. Wahrscheinlich war man auch der Meinung, dass nur der Stärkste überlebt. Das Messer hatte also auch eine andere Funktion und die Prioritäten beim Design wurden somit auch anders ausgelegt.

 

Meiner Meinung nach ist es also eher schwierig zu sagen wieviel Einfluss die Ethik aufs Design hat, da sich die Moral und somit auch die Ethik eines Menschen im Leben stetig ändert.

Ein Gedanke zu „Ethik in der Antike“

  1. Ja, vermutlich ändert man seine ethischen Maximen im Laufe eines Lebens, aber entscheidend ist doch – finde ich -, dass man über sie nachdenkt, dass man sich positioniert, dass man vor sich selber Rechenschaft darüber ablegt, wie man sich im Spiegel begegnet. Nicht nur im Beruf, also nicht nur als Designer*in, sondern überhaupt als Mensch, als Teil einer Gesellschaft.

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