Verantwortung

Vor zwei Wochen haben wir eine Lektüre von Roland Barthes zusammen in der Klasse gelesen zum Thema Kunststoff, im Rahmen unseres Projektes mit Emmi. Er beschreibt den Kunststoff als ein alltägliches Material, welches nicht versucht ein teures oder seltenes Material zu imitieren, sondern sich schon durch seine Allgegenwärtigkeit in unserem Alltag durchgesetzt hat. Wenn man sich dich Reichweite vergegenwärtigt, in welcher wir heute von Kunststoff umgeben und abhängig sind. Es wird schnell klar. Man könnte sich den Kunststoff gar nicht wegdenken, so tief ist er in unserem Lebensstandard verankert. Dies hat in der Klasse zu einer kleinen Diskussion geführt, bei der es um die Verantwortung bezüglich der Entsorgung des Kunststoff handelte. Wenn also jemand seinen Abfall auf den Boden Wirft, ist meiner Meinung der Verbraucher alleine daran schuld. Ein Vergleich wäre z.B. wenn jemand etwas verliert und wenn jemand etwas absichtlich zu Boden fallen lässt. Wenn jemand z.B. Geld auf der Strassen verliert, freut sich der nächste der findet und die Schuld geht ganz an den, welcher sein Geld verloren hat. Niemand kommt auf die Idee, die Firma zu verklagen welche das Geld prägt. Dasselbe nun mit dem Emmi-Becher. Der Abfall liegt auf dem Boden und niemand hebt ihn auf, weil es nun sich um Abfall handelt. Aber der Abfall sollte gar nicht auf dem Boden liegen. Wie der Verbraucher mit dem Produkt umgeht, liegt in der Verantwortung des Verbrauchers. Ausnahme wäre, wenn das Produkt eine spezielle Entsorgung vorschreibt, wie z.B. Batterien die nicht selber entnommen werden können; dann müsste die Firma eine Stelle für die Entsorgung ihrer Produkte einrichten. Aber bei einem Kunststoffbecher nicht.

Ein Gedanke zu „Verantwortung“

  1. Eine klare ethische Position! – Im Bezug auf Kunststoff (eigentlich auch auf andere Werkstoffe) finde ich es aber nicht immer ganz so einfach … So gibt es ja bspw. sehr dünne Joghurtbecher, die durch einen Karton verstärkt werden. Finde ich gut, dass die Hersteller so den Kunststoffverbrauch minimieren (also nicht nur gut, sondern wichtig und richtig!). Als Verbraucherin muss ich mich aber immer zwingen, den leeren Becher nicht einfach in den Restmüll zu werfen, sondern die beiden Komponenten auseinanderzunehmen und sauber spricht getrennt zu entsorgen …

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