10 Designer die man kennen muss

Diese Namen. Man kennt sie. Man muss sie kennen, oder? Thonet, Wedgwood, Eames, Rams, Horta, Chippendale, Ive und wie sie nicht alle heissen, diese berühmt berüchtigten Designer. Legenden! Bei ehrlicher Ahnungslosigkeit kann man sich schon mal auf die fassungslose Nachfrage gefasst machen: „WAs?! Den kennst du nicht?“ Dabei beschränkt sich das was wir über sie wissen auf den Nachnamen, den Vorname, vielleicht noch ihr berühmtestes Werk, eine bekannte Firma für die sie mal gearbeitet haben und wenn’s hoch kommt sogar einzelne Details aus ihrem Lebenslauf. Einigen wir uns also darauf, dass wir mal von ihnen gehört haben. Denn getroffen haben wir sie nie, mit ihnen geredet haben wir erst recht nicht.

Deshalb frage ich mich: Was waren und was sind das für Männer? Was hat sie im tiefsten Innern angetrieben? Warum lese ich nichts oder fast nichts von Frauen? Wie haben sie es in den Designolymp geschafft und wer hat entschieden, dass gerade diese Namen in die Geschichte eingehen? Wofür brauchen wir diese Namen und Designhelden? Werden da nicht einzelne Menschen zu Mythen gemacht, um uns Halt und Orientierung zu geben? Waren sie überhaupt so gute Designer wie uns suggeriert wird? An was haben sie geglaubt? Sind sie für mich als angehenden Industriedesigner gute Vorbilder und kann ich von ihnen lernen? Ist das das höchste Ziel eines Designstudenten, irgendwann wenn man schon lange tot ist, auf einem Designzeitstrahl aufzutauchen? Was bringt uns die Designgeschichte? Und nach welchen Regeln wird sie geschrieben?

Das sind ein paar der Fragen die mir in Vorlesungen, Seminaren, Gesprächen und auch jetzt beim Lesen von „Geschichte des Designs“ von Thomas Hauffe durch den Kopf schiessen.

Und ich hoffe auf lehrreiche Antworten im Verlauf der nächsten Wochen, während der Recherche und Arbeit für den Designzeitstrahl für unser ViD Atelier. (Reim!)

 

Ein Gedanke zu „10 Designer die man kennen muss“

  1. Interessante und kritische Fragen hast du hier gewählt. Die meisten Leute können nicht einmal drei IndustriedesignerInnen aufzählen, die Berühmtheit beschränkt sich demnach auf die eigene Branche. Ist es das also wirklich Wert sich auf den Ruhm zu fokussieren, wenn er am Ende wahrscheinlich nur auf Manager wie Steve Jobs oder Elon Musk projiziert wird?

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