Feedback? Nein danke.

Wir sollen etwas aus dem Feedback der Dozentin des letzten Moduls lernen. Das geht bestimmt. Feedback ist immer gut. Meistens.

Ich habe mich dagegen entschieden, Feedback einzuholen. Ich fand meinen Aufsatz – schon währenddem ich ihn schrieb – so grottenschlecht, dass ich einfach nur froh war als die ECTS-Punkte auf meinem Konto gutgeschrieben waren.

Für ein Feedback war ich gar nicht offen: Hätte mir die Dozentin als Feedback eine gute Kritik gegeben, hätte ich sie nicht ernst nehmen können. Und alles Schlechte am Text behaupte ich bereits selbst zu kennen. Mit solch einer Einstellung sollte man sich kein Feedback einholen.

Warum habe ich den Text nicht einfach besser geschrieben? Das lag an den Umständen. So viel Frust und Widerstand aus dem Modul hat mich blockiert und das Ganze zu einer reinen Trotz-Übung gemacht. Es muss viel passieren, dass ich den Sinn so komplett aus den Augen verliere und mich in einer derartigen Negativspirale wiederfinde. Schade. Aber es hätte mich so viel mehr Kraft gekostet, mich wieder zu aufzuraffen und die Übung ernst zu nehmen, anstatt den Text einfach nur noch hinzuklatschen, sich die Hände abzuklopfen und ein Gebet gen Himmel zu schicken. Es hat gereicht, es hat geklappt. Uff.

Mut zu Lücke!

Selbstverständlich wird dieser Essay anders. Für dieses Modul berücksichtige ich meine Kritik am eigenen Text und machs ganz einfach besser. So schwer ist das nicht.

Ein Gedanke zu „Feedback? Nein danke.“

  1. Erinnert mich irgendwie an was, das ich manchmal in der Küche erlebe: einfach keine Lust zu kochen; ich pfusche was hin, das sich gerade noch essen lässt. Und dann freue ich mich wieder darauf, ein Essen so richtig sorgfältig zu planen, vor- und zuzubereiten und mir und anderen damit eine Freude zu machen. – Aber: unbedingt ein nächstes Mal Kritik äussern, bevor Frust und Widerstand überhand nehmen!!!

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