Design? Nitverstan!

Wie verändert sich das Verständnis von Design im Laufe des ersten Studienjahres?

Vor dem Studium, so der Tenor in der Klasse, war da entweder gar nichts oder dann eine naive Auffassung: Design als etwas Grosses, etwas Spezielles, etwas Gutes; Design als Königsdisziplin, der es gelingt, die Welt schön zu machen, ein wenig schöner, zumindest. Das Studium öffnet den Blick. Vorlesungen, Seminare, Fragestunden und mehr zeigen, dass es gar nicht so einfach ist eine Haltung einzunehmen, dass Design vielfältig ist, und auch, dass Designer keine Zaubernden sind, sondern wie alle Handwerker (auch nur) mit Wasser kochen.

Im zweiten Semester ist klar: Es gibt keine allgemein gültige Definition; dafür gibt es viele verschiedene, sich teilweise widersprechende und häufig subjektiv gefärbte Auffassungen davon, was Design ist und was Design sein soll. Der Begriff differenziert sich aus; er schillert in vielen Farben, meint alles und nichts. Klar ist auch, wie viel im Design möglich ist und wie vielfältig die Wege im Design sein können. Und dass der Begriff nicht geschützt ist. Es gibt kein Design®.

Weniger klar als noch vor dem Studium, sind die Kategorien „gut“ und „schlecht“, „richtig“ und „falsch“, „schön“ und „hässlich“. Die Sache ist komplex. Was die Zukunft bringt und ob Design dafür Lösungen liefern kann, bleibt offen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert