Die Antike als Beginn der Designgeschichte

Im Essay, vom Mythos des Funktionalismus aus dem Jahre 1997 von Bernhard E. Bürdek, welcher auf der Hompage des Studienbereichs Industrial Design der hgkz veröffentlicht wurde, geht es um den Funktionalismus vom Design. Im Text versucht man herauszufinden wie wichtig die Funktion für das Design ist und seit wann die Funktion für das Design beachtet wird.

Das bedeutet also, dass wir auch in diesem Text auf den Spuren der Designgeschichte sind. Auch bereits im Text, alles ist gestaltbar – Bauhausideen im Kontext, von Jolanthe Kugler habe ich mir die Frage gestellt, wann die Designgeschichte eigentlich begonnen hat. Meistens war dabei von der Renaissance die Rede, doch im Text von Bernhard E. Bürdek wurde zum ersten mal die Antike als Vorreiter des Designs erwähnt. Dabei ging es um Vitruv, einem Künstler, Ingenieur und Kriegsbaumeister im Dienste von Kaiser Augustus. Oftmals wird er mit der Persönlichkeit von Leonardo da Vinci verglichen. Wie viele und welche Bauten ihm Nachzuweisen sind ist heute nicht bekannt, jedoch hat er die Zehn Bücher über die Baukunst, ein Regelwerk der Architektur geschrieben. Im Regelwerk werden Allgemeine Grundlagen zur Gestaltung vermittelt, welches ein gutes Design ausmachen. Man kann also schon fast von der Guten Form sprechen.

Anhand von Vitru wurde meine Frage aus dem zweiten Blogbeitrag also bestätigt. Der Anfang der Designgeschichte war nicht der Renaissance, so wie es in den meisten Büchern vermittelt wird, sondern in der Antike. Doch was für weitere Beispiele gibt es dafür und was waren die Vorreiter der Antike?

 

 

Konsum auf Kosten der Qualität

Im Text, was ist Design von Papanek aus dem Jahr 1972, werden verschiedene Punkte zum Thema Design angeschnitten. Der Text beginnt mit der provokativen Aussage, dass jeder Mensch ein Designer ist. Doch was ist gutes Design und wie weiss dieses zu überzeugen? Ist es Form follows Function, nach welchem auch das Bauhaus strebte, oder hat die Ästhetik mehr Gewichtung als die Funktion? Aber nun stellt sich auch die Frage, wer entscheidet ob ein Design gut oder schlecht ist? All dies Fragen führten wohl zur Aussage, dass jedermann ein Designer ist. Wir alle planen und  entwerfen Dinge, und Entwerfen ist schliesslich der deutsche Begriff für Design.

Doch ich denke, dass gutes Design eine Kombination aus Verwendung, Bedürfnis, Funktion und Ästhetik ist. Nur was alles bestmöglich erfüllt, kann als gutes Design betrachtet werden. Daher kam Papanek wahrscheinlich auch zu seiner zweiten provokativen Aussage im Text, dass unsere profit- und konsumorientierte westliche Gesellschaft so überspeziallisiert sei, dass nur wenige Menschen in den Genuss der Annehmlichkeiten und Wohltaten des vollen Lebens kommen. Nur die wenigsten kommen ihrer Tätigkeit nach welche sie Glücklich macht. Die Welt sei also Konsumgeil und vergisst dabei die einfachen Werte zu schätzen. Heutzutage ist der Nutzen eines Produktes auch nicht mehr explizit zu erkennen. Auch die Lebensdauer der heutigen Geräte verkürzt sich und wir haben ständig das Bedürfnis nach einem neueren Gerät, obwohl diese Produkte kaum Unterschiede zum Vorgänger aufweisen.Während Produkte aus der Antike oder Renaissance sogar die heutige Zeit überdauern, überlebt heutzutage kaum noch ein Produkt eine unserer Generationen.

Kann also gesagt werden, dass die Qualität dem Konsumverhalten der Menschheit zum Opfer fiel und dadurch auch der Wert des Designs sinkt? Eine Frage, welche mich nach dem lesen des Textes beschäftigte.

Arbeitsentwurf 2.0 – Skelettvarianten

Arbeitstitel: Wie sich mein Verständnis vom Designbegriff in den letzten Monaten verändert hat

Text-Skelett-Varianten:

Variante 1: Theorie – Reflexion – Theorie

  • Texteinstieg mit verschiedenen Zitaten aus den gelesenen Texten „Was ist ein Designer“
  • Meine Reflexion darüber inkl. Fragen, die sich daraus ergeben.
  • Antwortversuche aus den gelesenen Texten
  • Antwortversuche aus meiner Reflexion und gemachten Erfahrungen
  • Fazit

Variante 2: Praxis, Theorie und ich

  • Einstieg mit Zitat von Adrian van Hooydonk („Designer aus der Praxis“), was ist ein Designer/was macht ein Designer
  • Evtl. kurzes persönliches Statement dazu
  • Gegenüberstellung zu Begriffsdefinition aus der Theorie/gelesenen Texten.
  • meine Reflexion dazu + sich daraus ergebende Fragen
  • Ansätze (?) von Antworten
  • Fazit

Variante 3: Reflexion – Theorie – Fragen – Antworten

  • Texteinstieg szenisch: ich beschreibe, wie ich in einer bestimmten Situation über den Begriff „Design“ / meine Motivation nachdenke
  • Begriffsdefinition / Reflexion: ich leite über zu Wissen aus Textlektüre
  • Fragen: ich formuliere eine Reihe von Fragen, die mich nach zwei Studiensemestern beschäftigen
  • Antworten, die aus den bisher gelesenen Texten zu den gestellten Fragen gefunden wurden
  • Fazit + Welche Antworten fehlen mir noch?

Variante 4: Zeitlicher Ablauf: Vorher – Jetzt – Theorieantworten

  • Texteinstieg mit einem Zitat aus dem Motivationsschreiben,
  • darauf folgen Fragen, die sich aus aktueller Perspektive ergeben
  • Antworten, die aus den bisher gelesenen Texten zu den gestellten Fragen gefunden wurden
  • Fazit + Welche Antworten fehlen mir noch?

Variante 5: Zeitlicher Ablauf: Vorher – Theorie/Studium – Jetzt – Zukunft?

  • Texteinstieg mit Zitat aus Motivationsschreiben
  • Erlebnisse im Studium / Situationen
  • Theorie / Begriffsdefinition im Studium
  • Stand jetzt: Reflexion
  • Fazit: Aussicht in die Zukunft

10 Designer die man kennen muss

Diese Namen. Man kennt sie. Man muss sie kennen, oder? Thonet, Wedgwood, Eames, Rams, Horta, Chippendale, Ive und wie sie nicht alle heissen, diese berühmt berüchtigten Designer. Legenden! Bei ehrlicher Ahnungslosigkeit kann man sich schon mal auf die fassungslose Nachfrage gefasst machen: „WAs?! Den kennst du nicht?“ Dabei beschränkt sich das was wir über sie wissen auf den Nachnamen, den Vorname, vielleicht noch ihr berühmtestes Werk, eine bekannte Firma für die sie mal gearbeitet haben und wenn’s hoch kommt sogar einzelne Details aus ihrem Lebenslauf. Einigen wir uns also darauf, dass wir mal von ihnen gehört haben. Denn getroffen haben wir sie nie, mit ihnen geredet haben wir erst recht nicht.

Deshalb frage ich mich: Was waren und was sind das für Männer? Was hat sie im tiefsten Innern angetrieben? Warum lese ich nichts oder fast nichts von Frauen? Wie haben sie es in den Designolymp geschafft und wer hat entschieden, dass gerade diese Namen in die Geschichte eingehen? Wofür brauchen wir diese Namen und Designhelden? Werden da nicht einzelne Menschen zu Mythen gemacht, um uns Halt und Orientierung zu geben? Waren sie überhaupt so gute Designer wie uns suggeriert wird? An was haben sie geglaubt? Sind sie für mich als angehenden Industriedesigner gute Vorbilder und kann ich von ihnen lernen? Ist das das höchste Ziel eines Designstudenten, irgendwann wenn man schon lange tot ist, auf einem Designzeitstrahl aufzutauchen? Was bringt uns die Designgeschichte? Und nach welchen Regeln wird sie geschrieben?

Das sind ein paar der Fragen die mir in Vorlesungen, Seminaren, Gesprächen und auch jetzt beim Lesen von „Geschichte des Designs“ von Thomas Hauffe durch den Kopf schiessen.

Und ich hoffe auf lehrreiche Antworten im Verlauf der nächsten Wochen, während der Recherche und Arbeit für den Designzeitstrahl für unser ViD Atelier. (Reim!)

 

Druck: der grösste Motivator

Ausreden. Dutzende Ausreden fallen mir ein wieso ich bis heute erst einen Blogeintrag hochgeschalten habe. Dabei wäre es doch simpel einen Beitrag pro Woche zu schreiben. Hätte ich dies getan, könnte ich heute draussen das perfekte Frühlingswetter geniessen, stattdessen schreibe ich einen Text und erledige meine Steuererklärung, welche ich schon vor Wochen hätte erledigen sollen. Aber wieso geht es so vielen Menschen wie mir?

Ich habe für mich herausgefunden, dass ich mich weniger ablenken lasse, wenn ich einem grösseren Druck ausgesetzt bin. Ich bin viel produktiver wenn der Zeitdruck ins Spiel kommt. Schon im letzten Semester bei allen Projekten war dies so. In der Woche vor jeder Abgabe war ich so effizient wie während des ganzen Projekts nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich sehr bedacht alles doppelt und dreifach überdenke, bevor ich es umsetze. Dabei denke ich auch manchmal viel zu weit, und es würde einer Arbeit gut tun, wenn ich einfach gewisse Aspekte ausblende und ohne diese zu berücksichtigen weiterfahre. Kommt der Zeitdruck hinzu ist man manchmal dazu gezwungen, solche Abstriche zu machen und einfach weiter zu gehen.

Vielleicht sind diese Gedanke aber auch wieder nur Ausreden für meine mangelnde Disziplin. Was ich aber spannend finde ist, dass der Mensch unter Druck sehr viel leisten kann. Dies ist auch gerade in einem Bereich wie dem Industrial Design extrem relevant, und spannend um sich darin zu vertiefen.

Heute habe ich keinen Blog.

Je länger ich es herausschiebe, einen Blogeintrag zu schreiben, desto schlimmer wird es. Mittlerweile vermute ich, dass es wohl seine Gründe hat, wieso ich nicht einfach loslege. Neben meiner Hemmung, Texte von mir zu veröffentlichen könnte es einerseits daran liegen, dass ich mich nicht entscheiden kann, was ich schreiben will oder andererseits weiss ich gar nicht genau, wofür ich mich überhaupt interessiere. Dabei fällt mir auf, nur schon das sind schon zwei Fragen, die ich in 12’000 Zeichen zu beantworten versuchen könnte. Auch wenn Franziska und angeboten hat, ein Thema für uns bereitzustellen, lässt mein Kopf dies irgendwie nicht zu und ich möchte die Herausforderung annehmen und eine eigene Fragenstellung generieren. Wie ich dies anstelle, werde ich wohl herausfinden müssen.

Voraus in die Zukunft

Ich bin beim Zeitstrahl für die Zukunft zuständig. Das heisst also ich muss versuchen die gegenwärtigen Trendentwicklungen und Innovationen  werten und Vermutungen anzustellen, was Möglicherweise eintreffen könnte. Ich habe mir gedacht ich könnte die „Zukunft“ konisch verlaufen lassen, wie wir es im Future Thinking Modul diesen Winter gesehen haben. Folgende Skizze sollte dies ein bisschen verdeutlichen:

Ich habe mir auch überlegt was da alles reingehören sollte, und es sind sehr viele Dinge, weil Innovationen (bzw. deren Ideen) immer häufiger vorkommen und sich weiterentwickeln. Ich wollte die Zukunft aber trotzdem ungefähr nach den Themen der Geschichte gestalten. So sollten zukünftig mögliche Produkte oder Firmen (bzw. Konzepte; Netflix, Snapchat, Whatsapp, etc..), wie auch Gesellschaftliche Änderungen und Innovationen in Technologie, Biologie, Chemie und Kernphysik vorkommen. Vielleicht wäre auch sowas wie die erste Marslandung, oder Ferien auf dem Mond interessant, weil sich um solche Ereignisse viele neue Dinge entwickeln und ändern.

Mithilfe von Gartner Hype Curves kann sehr gut ermittelt werden welche arten von Technologien kurz vor dem Durchstarten sind, oder auch jene die scheitern. Ich habe auch sonst ein paar interessante Links zum Thema innovation und Zukunft gefunden:

http://spectrum.ieee.org/

https://www.wired.com/

https://innovation.mit.edu/